Oregano anbauen: Pflanz- und Pflegehinweise
Inhalt
Beschreibung
Wo Oregano wächst, sind die Menschen ruhiger und gesünder, denn Tee mit diesem Kraut beruhigt das Nervensystem, bekämpft Entzündungsprozesse in den Atemwegen, fördert die Verdauung und reichert den Körper mit Vitamin C an.
Diese mehrjährige krautige Pflanze wächst in ganz Europa und im Mittelmeerraum, in Russland kommt sie jedoch nur im hohen Norden vor. Oregano bevorzugt offene, sonnige Standorte und wächst daher auf Lichtungen, Wiesen und an Hängen. Er hat einen geraden, viereckigen Stängel mit weichen Haaren, eine kriechende Wurzel und längliche Blätter mit zugespitztem Rand. Die Blattoberseite ist dunkelgrün, die Unterseite leicht silbrig. Oregano erreicht eine Höhe von 0,5–0,7 m und blüht im Hochsommer. Die kleinen, rötlich-lila Blüten stehen in rispenartigen Dolden. Die Samen reifen bis Ende August.
Die Pflanze verströmt ein feines, würziges Aroma und schmeckt leicht bitter. Sie wird wegen ihres ätherischen Öls und als Honigpflanze angebaut. Viele Hobbygärtner pflanzen sie in ihren Gärten, um Salate mit frischen Blättern zu verfeinern und den aromatischen Tee den ganzen Winter über zu trinken oder ihn bei Bedarf gegen Erkältungen einzusetzen.
Video: „Die positiven Eigenschaften von Oregano“
Im Video erfahren Sie mehr über die wohltuenden Eigenschaften dieses außergewöhnlichen Gewürzes.
Landung
Viele fragen sich, wie man Oregano anbaut, denn selbst wenn man seine gesundheitsfördernden Eigenschaften außer Acht lässt, wird dieses schöne Kraut vor allem zu Zierzwecken kultiviert. Man findet es häufig in Rabatten, gemischten Rabatten, Blumenbeeten, Steingärten und Schmetterlingsgärten. Gärtner pflanzen es auch, um Schädlinge fernzuhalten. Die Vermehrung erfolgt durch Samen, Stecklinge, Wurzelteilung und Absenker.
Wenn Sie von Freunden oder Verwandten Pflanzenteile erhalten können, ist dies nicht nur im Frühjahr möglich. Verpflanzte Wurzelstücke (mit einigen Knospen), bewurzelte Triebe oder Stecklinge können auch im Hochsommer genommen werden. Sie müssen lediglich in leichte, nicht saure Erde gepflanzt und anschließend gründlich gegossen werden, bis neue Triebe wachsen.
Samen werden üblicherweise im zeitigen Frühjahr ausgesät. Werden sie direkt ins Beet gesät, was frühestens im Mai geschehen sollte (danach müssen sie ein- bis zweimal umgepflanzt werden), blühen die jungen Pflanzen erst im Folgejahr. Möchte man also schon dieses Jahr Blüten, muss man die Sämlinge zunächst vorziehen und sie dann an den vorgesehenen Standort pflanzen.
Samen für Jungpflanzen werden im März ausgesät. Verwenden Sie einen Anzuchtbehälter mit Abzugslöchern, füllen Sie ihn mit leichter, nährstoffreicher Erde (z. B. Gartenerde mit etwas Sand), befeuchten Sie diese, ziehen Sie Furchen oder Löcher bis zu 1,5 cm tief, legen Sie die Samen hinein, bedecken Sie sie mit einer dünnen Schicht Erde und befeuchten Sie diese erneut mit einer Sprühflasche. Decken Sie die Jungpflanzen anschließend bis zur Keimung mit Glas oder Frischhaltefolie ab. Regelmäßiges Lüften und Gießen sind empfehlenswert.
Anbau
Sobald sich ein paar echte Blätter gebildet haben, werden die Pflanzen in einzelne Töpfe umgepflanzt, gegossen, regelmäßig gedreht und bis Mai, wenn der Frühling richtig warm ist, abgehärtet. Die Sämlinge wachsen ohne weitere Pflege. Sie müssen regelmäßig gegossen werden, damit die Erde nicht austrocknet. Gelegentliches Düngen mit einer mineralischen Düngerlösung stärkt sie, aber übertreiben Sie es nicht, da die Pflanzen sonst zu stark wachsen.
Pflanzen Sie Oregano an einem hellen, offenen Standort mit einem Abstand von 30 cm zwischen den Pflanzen und 50 cm zwischen den Reihen. Er ist anspruchslos, was den Boden angeht, gedeiht aber am besten in leichten, fruchtbaren und neutralen Böden wie gut durchlässigem Sandlehm. Vermeiden Sie Staunässe; schwere Lehmböden verträgt er nicht, er wächst zwar auch dort, bildet aber kleinere Sträucher, ist weniger dekorativ und benötigt weniger Nährstoffe. Oregano kann nicht nur in Blumenbeeten oder Gemüsegärten angebaut werden; er gedeiht auch in Töpfen, die auf der Fensterbank oder dem Balkon stehen können; es gibt sogar Sorten, die sich zum Aufhängen eignen. Manche Hausbesitzer pflanzen einzelne Oreganopflanzen zwischen ihr Gemüse, um es vor Schädlingen zu schützen; sein Aroma wird von vielen Schädlingen gemieden.
Pflege
Auch Anfänger können Oregano anbauen, da er nur wenig Pflege benötigt. Mäßiges Gießen ist wichtig, da sowohl zu viel als auch zu wenig Wasser die Menge des produzierten ätherischen Öls beeinträchtigen. In den ersten zwei bis drei Jahren muss die Fläche regelmäßig gejätet und die Erde um die Pflanzen herum aufgelockert werden. Nach drei Jahren sind die Pflanzen so groß, dass kein Platz mehr für Unkraut ist und das Jäten nur noch selten nötig ist.
Dieses mehrjährige Kraut kann bis zu 25 Jahre an einem Standort wachsen, es empfiehlt sich jedoch, es alle 5 Jahre durch Teilung der Sträucher neu zu pflanzen, damit sein dekoratives Aussehen erhalten bleibt.
Werden Kräuter mehrmals pro Saison zum Trocknen oder zur Ölgewinnung geerntet, empfiehlt es sich, sie nach jeder Ernte mit einem Hühnermistaufguss (alternativ kann auch Kuhmist verwendet werden) oder mit einem mineralischen Komplexdünger zu düngen. Beim Anbau von Duftkräutern für den Eigenbedarf oder in Blumenbeeten sollte man hingegen auf Düngung verzichten, um übermäßiges Wachstum zu vermeiden.
Lagerung
Die Oreganoernte ist ganz einfach. Man kann ihn fast den ganzen Sommer über ernten, sobald die Knospen vollständig geöffnet sind. Nachdem alle Zweige mit Blättern und Blüten gesammelt (auf 20–30 cm Länge geschnitten) wurden, sollten sie im Freien unter einem Sonnensegel oder an einem gut belüfteten Ort getrocknet werden. Wenn das Kraut richtig getrocknet ist, zerfallen die Blätter und die Stängel brechen.
Bewahren Sie Oregano in Papier- oder Stoffbeuteln getrennt von anderen Kräutern auf. Zweige sind bis zu anderthalb Jahre haltbar; gemahlener Oregano ist in einem luftdichten Behälter bis zu drei Jahre haltbar.
Video: Oregano anbauen
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Oregano anbaut.



