Beschreibung beliebter Minzsorten und -arten
Inhalt
Über die Pflanze
Die Gemeine Minze ist wie andere Sorten eine mehrjährige Pflanze, die auf kultivierten Böden gut gedeiht. Sie gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Sie ist bezüglich der Wachstumsbedingungen anspruchslos: Sie wächst sowohl an sonnigen als auch an schattigen Standorten. Die Pflanze ähnelt einem kleinen, krautigen Strauch mit biegsamen Stängeln, an denen Büschel kleiner Blüten sitzen. Die Blütezeit dauert fast den ganzen Sommer. Verschiedene Sorten können eine Höhe von 30 cm bis 1 m und manchmal sogar mehr erreichen.
Ein charakteristisches Merkmal fast aller Minzarten (Katzenminze, Pfefferminze, Gemeine Minze, Ombalo usw.) ist ihr ausgeprägter, kühlender, mentholartiger Geschmack. Diese Pflanzen sind sehr aromatisch, weshalb viele Sorten in der Küche besonders geschätzt werden.
Die oberirdischen Teile verschiedener Pflanzenarten (Katzenminze, Ombalo usw.) werden nach der Blütezeit für kulinarische Zwecke geerntet. Dann reichern die Blätter die meisten ätherischen Öle an, was ihnen einen mentholartigen Geschmack verleiht. Abgeschnittene Stängel und Blätter sollten dunkel aufbewahrt werden. Sie können als Zutat in verschiedenen Gerichten verwendet oder Tee beigemischt werden.
Darüber hinaus werden zahlreiche Sorten (Katzenminze, Pfefferminze, Gemeine Minze, Schokoladenminze, Ombalo usw.) kommerziell angebaut, um Mentholöl zu gewinnen, das in Medizin und Parfümerie weit verbreitet ist. Der von den Sträuchern verströmte Mentholduft hilft Menschen, sich zu konzentrieren und zu beruhigen.
Die Blätter und Blattstiele dieser Nutzpflanze besitzen folgende medizinische Eigenschaften:
- haben krampflösende, antiseptische und schmerzlindernde Wirkungen;
- Entzündungen in den Atemwegen lindern;
- haben eine positive Wirkung auf das Nervensystem (beruhigende Wirkung).
Alle Sorten dieser Pflanze (Katzenminze, Pfefferminze, Gemeine Minze, Ombalo usw.) sind bezüglich Düngung anspruchslos. Mäßiges Gießen genügt zum Gedeihen.
Die Vermehrung aller Sorten erfolgt auf folgende Weise:
- Wurzeln;
- Wurzelbildung der Blätter;
- Blattstiele;
- Samen.
Wenn Sie diese Pflanze in Ihrem Garten anbauen möchten, empfiehlt es sich, sie in speziellen Töpfen statt im Freiland zu kultivieren. Beim Anbau im Garten ist zu beachten, dass die positiven Eigenschaften der Pflanze direkt vom Gehalt an ätherischen Ölen in Blättern und Stängeln abhängen. Dieser wiederum ist von den Wachstumsbedingungen abhängig. In wärmeren Regionen sind Katzenminze, Ombalo und andere Sorten reicher an ätherischen Ölen. Dort wird die Pflanze auch kommerziell angebaut.
Minzsorten unterscheiden sich in ihren Blütenständen, Blattformen und Eigenschaften. Daher ist es wichtig, die verschiedenen Minzsorten und ihre wichtigsten Eigenschaften zu kennen, wenn man eine Minzpflanze für den Garten auswählt.
Video "Mint"
In diesem Video spricht ein Landwirt über verschiedene Minzsorten und die Besonderheiten ihres Anbaus.
Minzsorten
Bislang wurde eine große Vielfalt dieser Nutzpflanze entdeckt: mindestens 25 Sorten sowie etwa 10 natürliche Hybriden. Schauen wir uns die beliebtesten und interessantesten Arten genauer an.
Katzenminze
Die bekannteste Sorte ist Katzenminze. Die Pflanze verdankt ihren Namen ihrem zitronenartigen Duft, der Katzen anlockt. Die Blätter haben einen angenehmen, leicht bitteren Geschmack.
Katzenminze wird häufig medizinisch verwendet, ist aber auch bei Gärtnern wegen ihres dekorativen Aussehens beliebt. Ihre Stängel können bis zu 100 cm hoch werden. Der Strauch besteht aus vierkantigen, verzweigten Trieben mit gegenständigen, länglichen und behaarten Blättern. An den Stängeln wachsen bläulich-violette oder weiße Blütenstände.
Die Pflege ist einfach und erfordert nur mäßiges Gießen. Katzenminze zeichnet sich zudem durch eine erhöhte Winterhärte aus.
Diese Pflanze wächst in Westeuropa, im europäischen Teil Russlands, im Fernen Osten und im Kaukasus sowie in vielen anderen Ländern der Welt.
Zitronenmelisse
Eine weitere beliebte Sorte dieser Pflanze ist die Zitronenmelisse, auch bekannt als Melonenmelisse oder Zitronenminze. Diese winterharte Pflanze liefert hervorragenden Honig. Die Stängel können bis zu 125 cm hoch werden, wobei die oberen Triebteile am intensivsten duften. Am Strauch wachsen gegenständige, eiförmige Blätter. Die Zitronenmelisse blüht mit kleinen rosa oder weißen Blüten. Wächst sie an Standorten mit stehendem Wasser, kann sie anfällig für Pilzkrankheiten sein.
Zitronenmelisse ist in der Küche besonders wegen ihres unverwechselbaren Aromas geschätzt, das Frische und Zitrusnoten vereint. Es gibt acht Unterarten der Zitronenmelisse, die sich durch Blattfarbe, Winterhärte und Stängelhöhe unterscheiden.
Pennyroyal
Die Sumpfminze ist eine interessante Pflanze. Ihre Stängel können entweder kriechend oder aufrecht wachsen. Im letzteren Fall können die Triebe bis zu 40 cm lang werden.
Poleiminze hat glatte, ovale Blätter. Ausdrucksstarke, rosaviolette Blüten bilden sich an den Stängeln, direkt am Blattansatz. Hauptmerkmal der Poleiminze ist der hohe Pulegon-Gehalt in den Blättern, der ihnen einen angenehmen, antiseptischen Duft verleiht. In großen Mengen ist diese Pflanze giftig und kann Fehlgeburten auslösen.
Marokkanische Minze
Eine besonders interessante Variante dieser Pflanze ist die marokkanische Minze. Wie man sich denken kann, stammt sie aus Marokko.
Dies ist die schmackhafteste und aromatischste Sorte und wird daher in vielen Gerichten als Gewürz verwendet. Die Pflanze harmoniert hervorragend mit verschiedenen Teesorten. Sie wird auch als Beruhigungsmittel eingesetzt. Ihre heilenden Eigenschaften sind zudem bei der Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen hilfreich.
Schokoladenminze
Die ungewöhnlichste Sorte ist die Schokoladenminze. Die Pflanze verdankt ihren Namen ihrem feinen Schokoladengeschmack. Sie ist eine Pfefferminzart.
Die Stängel tragen runde Blätter von dunkelvioletter oder grün-karmesinroter Färbung. Die Triebe wachsen recht schnell. Die Pflanze gedeiht in der Nähe von Gewässern und an feuchten Standorten. Solche Standorte benötigen jedoch viel Sonne, Halbschatten ist aber auch möglich.
Gartenminze
Neben den bereits erwähnten Sorten ist auch Gartenminze eine Überlegung wert. Sie hat zwar nicht den gleichen ausgeprägten Geschmack wie andere Sorten, ist aber genauso beliebt. Sie wächst wild in Russland (in den südlichen und südwestlichen Regionen). Schattige, feuchte Standorte sind ideal für ihren Anbau.
Die Pflanze bildet einen viereckigen, einjährigen Stängel, der bis zu einem Meter hoch werden kann. Auch in der Breite kann er sich beträchtlich ausdehnen. Am Trieb wachsen eiförmige bis längliche Blätter. Die Blattoberseite ist vollkommen glatt, nur die Unterseite ist behaart. Die Blätter, ob frisch oder getrocknet, haben ein würziges Aroma und einen leicht scharfen Geschmack. Daher werden sie häufig als Gewürz in verschiedenen Gerichten verwendet.
Der Strauch blüht von Mitte Juli bis zum Ende des Sommers und bringt kleine violette Blüten hervor.
Ombalo Flohminze
Eine interessante Minzart ist die Flohminze Ombalo, oft einfach nur Ombalo genannt. Charakteristisch für diese Pflanze ist die hohe Konzentration an Pulegon und Limonen in ihren Blättern und Trieben, im Gegensatz zu Menthol, wie es bei anderen Sorten der Fall ist. Ombalo bildet kleine Sträucher, die nicht höher als 30 cm werden. Ihre Stängel kriechen oft am Boden entlang und ähneln so kriechendem Thymian.
Es handelt sich um eine Zierpflanze, die Wärme liebt und als ausgezeichnete Honigpflanze gilt. Dicht behaarte Blätter bilden sich an niedrigen Trieben und sind in einem Scheinquirl angeordnet.
Diese Sorte wird zur Insektenabwehr verwendet. Zu diesem Zweck kann ein Strauß getrockneter Kräuter neben Ombalo auch andere Pflanzen enthalten, die Pulegon enthalten (zum Beispiel Zitronenmelisse).
Rossminze
Der Sumpf-Andorn ist eine recht interessante Pflanze. Er hat viele Namen, einer davon ist Rossminze. Seine Sträucher bestehen aus behaarten, aufrechten Stängeln, die eine Höhe von etwa 60 cm erreichen. An den Trieben bilden sich gegenständige, ovale Blätter. Ihre Unterseite ist mäßig behaart.
Rossminze blüht den ganzen Sommer über. Die Blüten bilden sich in den Blattachseln der Endblätter. Ihre Farbe variiert von Dunkelviolett bis Weißrosa.
Das Sumpf-Fingerkraut gedeiht an relativ hellen Standorten. Man findet es auf Lichtungen, in Wäldern, Schluchten, Brachflächen und sogar auf Mülldeponien.
Pfefferminze
Zum Schluss möchte ich über Pfefferminze sprechen. Es gibt zwei Sorten dieser Pflanze: weiße und schwarze. Die schwarze Sorte gilt als die verbreitetere. Ein besonderes Merkmal dieser Sorte ist ihr hoher Gehalt an ätherischen Ölen. Sie zeichnet sich außerdem durch gezackte, violette Blattränder aus. Die Blätter verströmen einen angenehmen, zarten Duft.
Die Stängel erreichen eine Höhe von 80 cm. Der Strauch besteht aus viereckigen Stängeln mit zahlreichen Verzweigungen. An den Triebspitzen bilden sich kleine Blüten.
Minze gibt es in vielen verschiedenen Sorten. Jede Sorte hat ihre eigenen charakteristischen Merkmale, darunter sowohl ausgeprägte medizinische Eigenschaften als auch einen unverwechselbaren Geschmack.
Video: Wie man Minze anbaut
Das Video zeigt alle Feinheiten des Anbaus verschiedener Minzsorten.



