Regeln für die Pflege von Spinat im Freiland
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Erde für Spinat
Diese Gemüsesorte vereint die wichtigsten Eigenschaften eines Gärtners: ein gesundes und schmackhaftes Blattgemüse, das zudem völlig pflegeleicht ist. Vor dem Pflanzen sollte der Boden vorbereitet werden.
Für den Anbau dieses Gemüses ist weder ein großes Grundstück noch ein speziell dafür vorgesehener Platz erforderlich. Selbst eine kleine Fläche genügt; ein Gartenbeet, in dem der Spinat mit seinem dunkelgrünen Laub den Boden schmückt, ist bestens geeignet.
Für den erfolgreichen Anbau und die reiche Ernte von Spinat ist ein nährstoffreicher und lockerer Boden unerlässlich. Eine hohe Luft- und Wasserdurchlässigkeit gilt als Schlüssel zum Erfolg.
Lehmiger Boden gilt als günstig für den Anbau von Spinat, während dichter Boden mit einer Kruste völlig ungeeignet ist. Der Säuregehalt des Bodens ist ein entscheidender Faktor für den Ertrag des Gemüses.
Ein neutraler pH-Wert des Bodens gilt als ideal. Im Frühjahr, vor der Pflanzung, wird die Fläche bearbeitet.
Bei der Betrachtung der Vorgeschichte des Beetes, auf dem Sie Blattgemüse anbauen möchten, eignen sich Gurken, Tomaten, Zucchini, Spargel, Bohnen und Linsen als gute Vorgänger. Wählen Sie für den Anbau von Blattgemüse einen sonnigen Standort.
Video "Aussaat"
Im Video erfahren Sie, wie man Spinat aussät.
Spinat düngen
Da Spinat schnell reift, muss der verwendete Dünger wirksam und schnell wirkend sein. Um dies zu erreichen, sollte Anfang März granulierter Harnstoff auf der für die Pflanzung vorgesehenen Fläche verteilt werden.
Der nächste Schritt bei der Bodendüngung besteht darin, Humus in den Bereich einzubringen, in dem Sie die Samen aussäen möchten.
Es gibt auch eine Methode zur Vorbereitung des Beetes im Herbst für den Anbau von Spinat im Freien, die von vielen Gärtnern angewendet wird. Dabei werden im Herbst Kalium- und Phosphordünger zusammen mit Humus oder gut verrottetem Mist auf dem Beet verteilt, sodass jeder Quadratmeter der zukünftigen Pflanzfläche bedeckt ist. Diese Bodenverbesserung erfolgt gleichzeitig mit dem Umgraben des Bodens.
Soll Blattgemüse auf Böden ohne Schwarzerde angebaut werden, sollten vor der Aussaat folgende Mineraldünger ausgebracht werden: 15 g Kalium, 7 g Phosphor und 10 g Stickstoff. Die Dosierung wird pro Quadratmeter berechnet. Da Spinatblätter dazu neigen, Nitrate anzureichern, wird von der Verwendung stickstoffhaltiger Dünger im Frühjahr abgeraten.
Spinat aussäen
Wie baut man Spinat im Garten an? Am häufigsten wird er aus Samen gezogen. Vor der Aussaat müssen die Samen vorbereitet werden. Dies muss korrekt erfolgen, sonst sieht man die lang ersehnten Keimlinge möglicherweise nie.
Die Samen werden mehrere Tage in warmem Wasser eingeweicht, anschließend abgetupft, getrocknet und auf dem Feld ausgesät. Die Aussaat erfolgt entweder in Beeten oder Reihen.Die erste Option eignet sich optimal für die Bepflanzung eines Standorts mit schwerem, dichtem Boden, die zweite für einen luftigeren und günstigeren Boden.
Das Spinat-Pflanzmaterial (Samen) wird 2,5-3,5 cm tief in den Boden gepflanzt, der Reihenabstand beträgt 30 cm.
Da Spinat eine winterharte Pflanze ist, sät man ihn am besten direkt nach der Schneeschmelze aus, also sogar bei Temperaturen bis zu 4 °C. Unter diesen Bedingungen keimen die Samen sehr gut.
Die Anbaumethode für Spinat ist identisch mit der für Radieschen, daher werden diese Pflanzen oft nebeneinander angebaut.
Im besten Fall kann die erste Ernte von jungen Blättern innerhalb von 30 bis 40 Tagen nach dem Erscheinen der ersten Triebe eingebracht werden.
Spinat wird von Mitte April bis Mitte Mai gepflanzt, aber natürlich hängt alles vom Klima und der geografischen Lage der Region ab.
Aufgrund des Feuchtigkeitsbedarfs der Pflanze führt eine späte Aussaat in trockenem Boden nicht zum gewünschten Ergebnis. Diese Kulturpflanze verträgt keine heiße und trockene Witterung. Daher gilt: Je früher, desto besser.
Sobald der Boden bereit zum Aussäen ist, sollten die Pflanzen Ende August gesetzt werden, um eine gleichmäßige Ernte zu gewährleisten. So können Sie sich schon im Frühling an den ersten Blättern erfreuen.
Pflanzen, die vor dem ersten Frost gepflanzt werden, treiben in der Regel schnell aus. Sie überwintern dann sicher, und wenn der Schnee im Frühling nach zwei Wochen schmilzt, kann man eine reiche Ernte frischer, grüner und saftiger Blätter einfahren.
Im September ausgesäte Pflanzen keimen dieses Jahr nahezu problemlos und überwintern. Mit dem Frühling tauen sie auf und beginnen kräftig zu wachsen. Bei einer Aussaat im Oktober reifen die grünen Blütenblätter bereits im Spätherbst. Um eine Ernte über die gesamte sechsmonatige Vegetationsperiode – vom Frühling bis zum Herbst – zu gewährleisten, ist es wichtig, die besten Sorten auszuwählen und regelmäßig nachzusäen.
Spinatpflege
Um eine optimale Pflanzenentwicklung und ein harmonisches, ungestörtes Wachstum zu gewährleisten, sollte Spinat im Freiland fachgerecht gepflegt werden. Die Pflege von Blattgemüse beginnt mit dem Ausdünnen der Reihen und Beete, in denen die Pflanzen wachsen.
Das Ausdünnen erfolgt durch Entfernen überschüssiger, schwächerer Sämlinge, sodass im Zweiblattstadium ein Abstand von 8–10 cm entsteht. Die Sämlinge sollten so früh wie möglich ausgedünnt werden, da sie in dichten Reihen zu schnell blühen und ihre gesamte Energie in die Blüten- und anschließend in die Samenbildung investieren.
Sobald die Pflanzen sich berühren, sollten sie ein zweites Mal ausgedünnt werden, sodass ein Abstand von 15 cm entsteht. Die entfernten Pflanzen sind essbar. Während der Wachstumsperiode benötigt die Pflanze außerdem eine Düngung mit Ammoniumnitrat in einer Menge von 10–25 g pro m².
Im nächsten Pflegeschritt wird die Fläche von Unkraut befreit und der Boden bewässert. In Trockenperioden ist die Bewässerung unerlässlich. Spinat reagiert zudem während der Keimung und nach der Blattbildung äußerst empfindlich auf Trockenstress. Regelmäßiges und rechtzeitiges Gießen verhindert das Schießen der Triebe.
Für eine reiche Spinaternte sollten die oberen Blätter ausgewachsener Pflanzen abgezupft werden, um neues Wachstum anzuregen. Der Boden zwischen den Reihen muss regelmäßig aufgelockert werden. Um Blattgemüse vor Krankheiten wie Falschem Mehltau, Blattläusen und Rübenvergilbung zu schützen, ist es wichtig zu wissen, dass diese Krankheiten bei feuchtem Wetter begünstigt werden. 
Der Rübenblattnematode, ein häufiger Schädling an Rüben, befällt die Blätter der Kulturpflanze. Um diesem Befall vorzubeugen, werden Maßnahmen zur Blattlausbekämpfung ergriffen und die Kulturpflanze von den Wirtspflanzen, in diesem Fall den Rüben, isoliert.
Ernte
Die Ernte kann beginnen, sobald die Blätter die gewünschte Größe erreicht haben, also 4–6 Blätter. Junge und zarte Blätter werden zuerst geerntet. Durch diese kontinuierliche Ernte wird das Wachstum neuer Triebe angeregt.
Sommersorten werden mit bis zu der Hälfte ihrer Blätter geerntet, während Wintersorten vorsichtig geerntet werden, da sie sehr empfindlich sind, und zwar von Hand.
Zum Verzehr benötigt man große Spinatsprossen, die noch keine Stängel haben.
Man kann die gesamte Ernte auf einmal einbringen oder einen Teil davon, indem man die Blätter pflückt, sobald sie sich bilden. In diesem Fall dauert die Blätterernte mehrere Wochen.
Beim Umgang mit Spinatblättern ist äußerste Vorsicht geboten; man sollte sie nicht zerreißen, sondern nur leicht abbrechen, um die Pflanze nicht auszureißen.
Wenn Blattgemüse dicht in einem Beet gepflanzt wird und die Rosetten zu eng stehen, werden junge Sämlinge geerntet, um sie auszudünnen. Junge Pflanzen sind problemlos essbar.
Spinat erntet man am besten morgens oder abends, da tagsüber geerntete Blätter schnell welken und schlaff werden. Von der Spinaternte bei Regen wird abgeraten, da nasse Blätter Fäulnis verursachen können.
Wenn viel Spinat gewachsen ist oder ein Beet für den Anbau anderer Gemüsesorten oder Wurzelgemüse freigeräumt werden muss, wird er mitsamt den Wurzeln abgerissen und mit den Wurzeln nach unten in einen Behälter gelegt.
Die Wurzel der Pflanze wird gewaschen (es darf kein Wasser auf die Blätter gelangen) und mit einer Serviette abgetupft.
Spinat kann im Kühlschrank in Frischhaltefolie oder einem Plastikbehälter maximal 24 Stunden aufbewahrt werden.
Sie sollten die Blätter vor dem Einlegen in die Kammer nicht befeuchten oder waschen, da dies ihre Lagerzeit verkürzt.
Beim Transport von Ernteprodukten über lange Strecken wird Eis zusammen mit Blättern in Behälter gelegt.
Spinatblätter schmecken am besten frisch, direkt nach der Ernte.
Die Pflanze enthält viele nützliche Bestandteile: Ballaststoffe, organische Säuren, einen ausgewogenen Multivitaminkomplex: die Vitamine A, C, B, Folsäure, einen hohen Gehalt an Vitamin E, Mineralstoffe - Eisen, Kalium, Magnesium.
Der Verzehr der Blätter wirkt sich positiv auf den Körper aus und hilft, Magen-Darm-Erkrankungen, Anämie, Diabetes und Bluthochdruck vorzubeugen. Die Ballaststoffe in den Blättern verbessern die Darmtätigkeit und die Verdauung.
Spinat, ein Blattgemüse, ist leider nicht lange haltbar. Um sicherzustellen, dass diese wertvollen grünen Sprossen auch im Winter verzehrt werden, werden sie getrocknet, eingemacht und eingefroren.
Video "Abschied"
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Spinat pflegt.



