Geheimnisse der Selleriepflanzung

Sellerie erfreut sich in letzter Zeit immer größerer Beliebtheit. Aufgrund seines hohen Nährstoffgehalts ist er für viele Menschen zu einem festen Bestandteil der Ernährung geworden. Aus diesem Grund bauen ihn immer mehr Hobbygärtner in ihren Gärten an. Die Aussaat von Selleriesetzlingen ist der erste und wichtigste Schritt beim Anbau dieses gesunden Wurzelgemüses.

Vorbereitung von Selleriesamen für die Aussaat

Sellerie wird typischerweise durch Aussaat vermehrt. Die Anzucht erfolgt häufig in Gewächshäusern, manchmal auch auf Balkonen und Terrassen. Hierfür werden Anzuchtschalen und -gefäße verwendet. Mit der richtigen Pflege erhält man frühreife, saftige und duftende Blätter, feste Blattstiele und kräftige Wurzeln.Stangensellerie auf einem Brett

Aufgrund seiner biologischen Besonderheit, zu der eine lange Wachstumsperiode im ersten Jahr von bis zu 180 Tagen gehört, wird Sellerie typischerweise aus Setzlingen gezogen. Die Selleriesamen werden Mitte März für die Anzucht vorbereitet.

Da die Samen dieser Pflanze klein, trocken und keimend sind, verhindert ihr hoher Gehalt an ätherischen Ölen, dass sie im Boden aufquellen. Oft keimen sie selbst innerhalb von drei Wochen nicht, und bei Wassermangel bilden sie nur sehr kleine Triebe.

Die gebräuchlichste, einfachste, aber weniger effektive Methode besteht darin, die Samen einige Tage lang in Wasser einzuweichen. Anschließend werden die Samen getrocknet und in Kisten oder spezielle Behälter ausgesät.Selleriesamen auf einem Spatel

Um den Keimprozess zu beschleunigen, wird empfohlen, die Samen keimen zu lassen.Das Keimverfahren wird wie folgt durchgeführt: Die benötigte Anzahl an Samen für die Aussaat wird in einen Stoffbeutel gegeben und 20 Minuten lang in gut warmes Wasser getaucht, anschließend schnell in kaltes Wasser getaucht und ebenfalls 20 Minuten lang eingeweicht.

Das Pflanzmaterial wird dünn auf einem feuchten Tuch ausgebreitet und an einem warmen Ort zum Keimen gestellt. Sobald die ersten Keimlinge erscheinen, werden sie im Verhältnis 1:1 mit trockenem Sand vermischt und in die Erde gesät.

Neben diesen Methoden gibt es auch Verfahren zur Anzucht von Selleriesamen aus Wurzel und Blattstiel unter Verwendung einer Sauerstofflösung und Wachstumsstimulanzien.

Die Samen werden 24 Stunden lang in mit Sauerstoff angereichertem Wasser mithilfe eines Aquarien-Mikrokompressors belüftet. Anschließend werden sie 1 Stunde lang mit einer 1%igen Manganlösung behandelt, 20 Stunden lang in einer Epin-Lösung (2 Tropfen pro 100 ml Wasser) eingeweicht und dann ausgesät.

Die Einhaltung dieses Schemas und seiner Abfolge ist eine unerlässliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Ernte.

Video: Saatgutvorbereitung

In diesem Video lernen Sie, wie man Samen richtig vorbereitet.

Lasst uns mit der Landung beginnen.

Da Sellerie leichten Spätfrösten widersteht, werden seine Setzlinge im Gewächshaus vorgezogen. Vor dem Auspflanzen der Setzlinge sollten die Anzuchtgefäße mit einer dünnen Schicht feinen Strohs am Boden ausgelegt werden. Dies sorgt für eine optimale Temperatur im Wurzelbereich und absorbiert überschüssige Feuchtigkeit.

Die nächste Schicht im Behälter besteht aus einer lockeren Mischung aus Torf (3 Teile), Rasenerde (1 Teil) sowie Humus und Sand (je 1 Teil). Geben Sie außerdem pro Eimer Erde 150 Gramm Holzasche und etwas Harnstoff hinzu.Holzasche zur Bodendüngung

Samen mit wenigen Keimlingen werden getrocknet, mit Sand vermischt und in Anzuchtschalen mit feuchter Erde ausgesät. Sie werden in Reihen 0,5–1 cm tief in die Erde gelegt, mit einem Reihenabstand von 7–8 cm.

Eine effektive Aussaatmethode besteht darin, das Pflanzgut in Reihen auf die Erde zu legen und anschließend mit einer dünnen Schicht feinen Sandes zu bestreuen. Dies gewährleistet eine optimale Sauerstoffzufuhr und eine erfolgreiche Keimung.

Stellen Sie die Kiste an einen warmen Ort und decken Sie sie mit Klarsichtfolie ab. Von der Aussaat bis zum Erscheinen der ersten Triebe vergehen bis zu zwei Wochen. Bewässern Sie die Pflanzen mit einer Handspritze und warmem Wasser; zu starkes Gießen mit kaltem Wasser führt zu Schwarzbeinigkeit.

Egal für welche Anzuchtmethode Sie sich entscheiden, stellen Sie die Sämlinge an einen hellen, warmen Ort, bis die ersten Triebe erscheinen. Sobald die Keimlinge sichtbar sind, entfernen Sie die Plastikfolie und stellen Sie den Behälter an einen hellen, geeigneten Platz. Während dieser Zeit sollten die Pflanzen mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden.Selleriesämlinge in einem speziellen Behälter

Manchmal wachsen Sämlinge zu dicht. In diesem Fall müssen sie ausgedünnt werden, da sie sich sonst gegenseitig in ihrer Entwicklung und ihrem Wachstum behindern und zu schwachen, welken Pflanzen führen. Der Topf, in dem die Pflanze wächst, sollte stets mäßig feucht gehalten werden.

In den ersten sechs Wochen wächst Sellerie, der in einem speziellen Behälter vorgezogen wird, langsam. Einen Monat nach der Aussaat werden die Sämlinge vereinzelt, sodass zwischen den Pflanzen in einer Reihe 5 cm Abstand bleiben, oder sie werden in Torftöpfe, Anzuchtschalen oder in die Erde eines Frühbeets oder Gewächshauses umgepflanzt.

Beim Umpflanzen werden die Setzlinge tief in die Erde gesetzt, sodass die Wurzeln bedeckt sind. Beim Umpflanzen ins Gewächshaus beträgt der Abstand zwischen den Setzlingen 5–6 cm, ebenso wie der Reihenabstand. Dies ist notwendig, da sich nach dem Pflanzen zahlreiche Seitenwurzeln im Selleriewurzelsystem bilden.

Beim Pflücken ist darauf zu achten, die Hauptwurzel nicht zu beschädigen, da dies später zu einer Verformung der Wurzelbildung führen wird.Selleriesämlinge pflücken

Nach dem Pflanzen folgt das Gießen. Die Pflanzen werden angegossen und anschließend zwei Tage lang mit feuchtem Papier abgedeckt. Sobald die Blätter an den Trieben hellgrün werden, düngen Sie mit Harnstoff (1 Teelöffel pro Eimer Wasser). Die ideale Wachstumstemperatur liegt tagsüber bei 14–17 °C und nachts bei 10–12 °C. Diese Temperatur ist entscheidend für die Wurzelbildung; niedrigere Temperaturen können zur Bildung von Blütenstängeln führen, was die Qualität und den Ertrag der Knollensellerie deutlich mindert.

Die weitere Pflege der Sämlinge besteht aus dem Auflockern des Bodens zwischen den Reihen, der Bewässerung, der Belüftung und der Düngung.

Zwei bis drei Tage vor dem Auspflanzen ins Freiland müssen die Sämlinge abgehärtet werden. Dazu werden sie tagsüber zum ersten Mal aus dem Frühbeet oder Gewächshaus genommen und den ganzen Tag dort gelassen. Anschließend werden sie zweimal täglich über Nacht im Gewächshaus oder Frühbeet eingeschlossen, damit sie sich an das Klima gewöhnen können. Die Sämlinge werden ins Freiland verpflanzt, sobald sie das 4- bis 5-Blatt-Stadium erreicht haben, nach etwa anderthalb bis zwei Monaten. Zwei Stunden vor dem Auspflanzen werden die Jungpflanzen gründlich gewässert.

Wir pflanzen die Setzlinge ins Gartenbeet.

Die Anpflanzung von Sellerie beginnt mit der Vorbereitung des Standorts. Diese Pflanze benötigt einen leichten, gut durchlässigen, luftigen, nährstoffreichen und fruchtbaren Boden.Selleriesämlinge im Freiland pflanzen

Ein Beet an einem offenen, hellen Standort ist ideal. Wichtig ist auch, die Standortgeschichte zu berücksichtigen, insbesondere welche Pflanzen dort in den vergangenen Jahren angebaut wurden. Bohnen, Erbsen, Spargel, alle Kohlsorten und Gurken eignen sich gut, Sellerie sollte jedoch nicht nach Kartoffeln, Karotten und fast allen Blattgemüsen gepflanzt werden.

Der Pflanzplatz wird im Herbst vorbereitet: Der Boden wird umgegraben und mit Humus oder Kompost angereichert. Im Frühjahr wird der Boden aufgelockert und Mineraldünger in einer Menge von 40 Gramm pro Quadratmeter ausgebracht.

Vor dem Pflanzen eine Handvoll Humus und Asche in jedes Pflanzloch geben und mit der Erde vermischen. Anschließend die Setzlinge tiefer einpflanzen, die Erde um die Triebe herum andrücken und die Stelle wässern. Danach die Triebe vor der prallen Sonne schützen.Düngung des Bodens mit Humus

Die beste Pflanzzeit für Setzlinge ist Mitte Mai oder sogar schon im frühen Frühling. Wichtig ist, dass frühere Pflanzungen eine höhere und qualitativ bessere Sellerieernte ergeben als spätere.

Als gute Selleriesämlinge gelten Pflanzen mit einer Höhe von 12–15 cm, 4–5 Blättern und gut entwickelten Wurzeln. Sind die Sämlinge schwach oder zu groß, ist mit einer qualitativ minderwertigen Ernte zu rechnen.

Die Setzlinge werden im Beet mit einem Reihenabstand von 40–50 cm gepflanzt. Bei Stängel- und Blattsorten beträgt der Pflanzabstand 15–20 cm, der Reihenabstand 30 cm.

Sellerie passt gut zu Knoblauch, Kartoffeln und Zwiebeln.

Pflege von Wurzelgemüse

Die Pflege von Sellerie variiert leicht, je nachdem, ob man Wurzel- oder Blattsellerie anbauen möchte.

Um die Verdunstung von Feuchtigkeit zu verhindern, die für einen jungen Sämling so wertvoll ist, wird der Bereich um die Pflanzstelle herum gemulcht.

Sellerie benötigt gleichmäßige Feuchtigkeit. Gießen Sie ihn wöchentlich mit 20–25 Litern Wasser pro Quadratmeter. Vermeiden Sie, dass der Boden austrocknet. In Trockenperioden gießen Sie täglich. Der Boden unter dem Sellerie sollte stets feucht sein.Ich habe Sellerie im Garten gepflanzt

Solange das Laub über dem Beet noch nicht geschlossen ist, sollte der Zwischenraum zwischen den Reihen regelmäßig aufgelockert werden.

Diese Kulturpflanze benötigt außerdem Dünger, der eine reiche Ernte sichert.

Die Düngung erfolgt viermal pro Saison.

Die erste Bewässerung erfolgt während der Keimlingsphase. Die zweite eine Woche nach der Pflanzung (Gießen mit Kräuteraufgüssen). Die dritte zwei Wochen später, wenn die Pflanzen mit einem flüssigen Königskerzenaufguss gedüngt werden. Die vierte, Ende Juli, erfolgt durch die Ausbringung von Superphosphat mit einer Menge von 30 g pro m².

Einen Monat vor der Sellerieernte muss man die Stangen hoch anhäufeln, wodurch sie weißer werden, ihre Bitterkeit und die Konzentration aromatischer Substanzen reduziert werden.

Um das Wurzelgemüse im Hochsommer zu ernten, entfernt man die oberirdischen Teile der Pflanze aus der Erde, kürzt die Seitenwurzeln und drückt die Blätter an den Boden. Dadurch erhält das Wurzelgemüse eine runde Form und wird schwerer.

Bei der Ernte können Sie die Sellerieblätter stehen lassen und sie zur Wintervegetation verwenden: Graben Sie die Pflanzen vor dem ersten Frost mit einem Stück Erde aus und pflanzen Sie sie in einen geeigneten Behälter.

Die Ernte kann, diesen Empfehlungen entsprechend, im Spätherbst erfolgen, sollte aber unbedingt vor dem ersten Frost eingebracht werden. Um das Herausnehmen des Wurzelgemüses aus der Erde zu erleichtern, weichen Sie es vorher in Wasser ein.

Bei der Ernte der Früchte ist zu beachten, dass die Schale dünn und empfindlich ist; versuchen Sie, sie nicht zu beschädigen.

Im nächsten Jahr eignet sich der Anbau von Zwiebeln, Knoblauch, Kartoffeln, Tomaten, Bohnen, Erbsen und Spargel in der Region am besten.

Video „Samen pflanzen“

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Samen richtig im Freiland aussät.

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