Besonderheiten beim Selleriepflücken
Musst du tauchen?
Selleriesamen sind extrem klein und brauchen lange zum Keimen. Die Erdschicht über den Samen ist recht dünn und muss bis zum Erscheinen der Keimlinge feucht gehalten werden. Meistens verwendet man zum Aussäen eine flache, mit Glas abgedeckte Schale, um die Feuchtigkeit zu bewahren.
Die Sämlinge keimen meist sehr dicht. Unbehandelt wachsen sie wild in die Höhe und kämpfen um ihren Platz am Sonnenlicht. Gleichzeitig benötigt das wachsende Wurzelsystem immer mehr Platz und Nährstoffe. Die Wurzeln verfilzen und verhaken sich. Dieser starke Konkurrenzkampf um Nährstoffe führt zu Wachstumsstörungen der Sämlinge. Beim Umpflanzen lassen sich solche Sämlinge nur sehr schwer trennen. Selbst bei größter Mühe werden die Wurzeln beschädigt, die Pflanzen brauchen lange, um sich zu etablieren, und die Ernte fällt gering aus. Wenn die Sämlinge zu dicht stehen, ist ein Ausdünnen unerlässlich. Anders verhält es sich, wenn man 3–5 Samen in einzelne Töpfchen gesät hat. In diesem Fall kann man die überzähligen Keimlinge entfernen und den kräftigsten stehen lassen.
Video "Pick-up"
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Selleriesämlinge richtig umpflanzt.
Wie man taucht
Sellerie wird pikiert, sobald er zwei echte Blätter hat. Machen Sie ein flaches Loch in die Erde. Die Pflanze wird tief genug eingepflanzt, damit das Wurzelsystem aufrecht bleiben kann. Gießen Sie die Pflanze an und bedecken Sie sie mit Erde, wobei darauf geachtet werden muss, dass der Vegetationspunkt des Sämlings über der Erdoberfläche liegt.
Um die Entwicklung faseriger Seitenwurzeln anzuregen, wird die Hauptwurzel um 1–0,5 cm gekürzt. Diese Technik eignet sich jedoch eher für blattreiche und gestielte Sorten. Bei Wurzelsorten führt das Kürzen der Hauptwurzel aufgrund des Wachstums zahlreicher kleiner Seitentriebe zu kleineren Wurzeln.
Sellerie sät man am besten direkt in einzelne 6x6 cm große Töpfe und pflanzt diese zusammen mit dem Erdballen ins Beet. Beim Umpflanzen in einen größeren Gemeinschaftstopf sollte ein Abstand von 4–5 cm zwischen den Pflanzen eingehalten werden. Die Reihen sollten im Abstand von 5–6 cm angelegt werden.
Pflege von Sämlingen
Die umgepflanzten Pflanzen sollten an einen hellen, warmen Standort gestellt werden. In den ersten zwei Tagen benötigen sie etwas Schatten vor der Mittagssonne. Regelmäßig gießen, aber Staunässe vermeiden.
Neben Feuchtigkeit benötigen Pflanzenwurzeln auch eine gute Luftzufuhr, die durch den dichten, feuchten Boden behindert wird. Es wird empfohlen, nach 10 Tagen zum ersten Mal zu düngen. Geben Sie dazu 1 Teelöffel Nitrophoska in 3 Liter Wasser. Gießen Sie jede Pflanze mit 2 Esslöffeln dieser Lösung. Alternativ können auch fertige Komplexdünger verwendet werden.
Sämlinge müssen regelmäßig, etwa alle zwei Wochen, gedüngt werden. Die Abhärtung beginnt zwei Wochen vor dem Auspflanzen ins Freiland. Stellen Sie den Sellerie zunächst für einige Stunden ins Freie und schützen Sie ihn vor der prallen Sonne. Verlängern Sie die Zeit im Freien allmählich. Sämlinge mit 4–6 Blättern werden an ihren endgültigen Standort verpflanzt.
Video "Wachsen"
Im Video erfahren Sie, wie man Sellerie anbaut.



