Petersilienwurzel: Anbau und Pflege

Der Duft und Geschmack von Petersilie sind vielen bekannt und beliebt. Die Pflanze ist den Menschen seit Jahrhunderten bekannt. Sie wird zur Zubereitung köstlicher und aromatischer Gerichte sowie zu medizinischen Zwecken verwendet. Neben den Blättern besitzt Petersilie auch essbare Wurzeln, die als Gewürz dienen. Diese Art von Petersilie wird Wurzelpetersilie genannt.

Merkmale des Anbaus

Wurzelpetersilie ist bei Ernährungswissenschaftlern sehr beliebt. Sie enthält zahlreiche Vitamine, Spurenelemente und andere Nährstoffe. Trotz ihrer gesundheitlichen Vorteile wird sie jedoch selten angebaut. Blattgemüse ist heutzutage deutlich beliebter. Dieses Phänomen lässt sich leicht durch Missverständnisse vieler Gärtner bezüglich der Pflege von Wurzelgemüse erklären. Kennt man jedoch die Besonderheiten und Anbautechniken dieser Sorte, wird der Anbau nicht nur einfacher, sondern auch angenehmer. Wurzelsellerie ist übrigens deutlich schwieriger anzubauen als die vergleichbare Petersilie.Wurzelpetersilie ist produktiv

Mit diesen Empfehlungen können Sie eine reiche Ernte hochwertiger Pflanzenfrüchte erzielen:

Da diese Sorte eine Pfahlwurzel besitzt, sollte sie direkt an ihrem endgültigen Standort gepflanzt werden, ohne später umgepflanzt zu werden. Vermeiden Sie es, sie an Stellen anzubauen, an denen zuvor Karotten standen. Im Gegensatz dazu eignen sich Standorte, an denen zuvor Kohl, Zwiebeln, Tomaten, Gurken oder Kartoffeln wuchsen, ideal für den Anbau von Petersilienwurzeln. Dies garantiert saftige und pralle Früchte.Petersilienwurzelsamen

Für den Anbau von Petersilie als Blattgemüse müssen die Samen vorbereitet werden. Ein paar Tage Einweichen genügen. Bei Wurzelpetersilie hingegen ist das Einweichen nicht nötig. Durch Einweichen und Abspülen wird den Samen Kalium entzogen, was die Pflanze schwächt.

Die Pflege dieser Sorte beschränkt sich im Wesentlichen auf Gießen, Auflockern des Bodens und regelmäßiges Jäten. Um möglichst große Früchte zu erhalten, ist es notwendig, die Pflanzen mindestens zweimal auszudünnen. Beim ersten Ausdünnen beträgt der Abstand zwischen den Pflanzen 2,5 Zentimeter. Nach 10–14 Tagen wird der Abstand auf 4–7 Zentimeter reduziert. Diese Sorte benötigt viel Wasser, was insbesondere für die Wurzelbildung wichtig ist. Während des gesamten Wachstums der Pflanze sollte der Boden regelmäßig aufgelockert und Unkraut entfernt werden. Düngen Sie die Pflanzen 2–3 Mal während der Wachstumsperiode.Unkraut aus dem Gartenbeet entfernen

Manche Gärtner ziehen Kräuter für den Winter lieber drinnen auf der Fensterbank vor. Töpfe und Kästen eignen sich dafür ideal. In einem kleinen Behälter finden zwei bis drei Wurzelgemüse problemlos Platz. Die Pflanzen sollten im Kasten 3–4 cm Abstand haben. Der Reihenabstand sollte 8–10 cm betragen. Die Pflege beschränkt sich auf einmal wöchentliches Gießen.

Petersilie im Gewächshaus anbauen

Diese Petersiliensorte wird häufig im Gewächshaus angebaut, insbesondere weil der Prozess recht einfach ist. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Anbaus von Petersilie im geschützten Boden ist die Möglichkeit, die Wurzelknolle bereits im Winter zu pflanzen.

Leichte Lehm- und Podsolböden eignen sich ideal für den Anbau im Gewächshaus. Sämlinge benötigen ausreichend Licht, beispielsweise durch Leuchtstofflampen. Zur Pflege von Gemüse im Gewächshaus gehört auch die Tropfbewässerung.Petersilie, die im Gewächshaus wächst

Der Anbau von Wurzelgemüse in schweren Böden kann zu unansehnlichen Pflanzen führen. Eine gute Alternative für den geschützten Anbau von Wurzelgemüse bieten mobile Folientunnel. Die Aussaat sollte Ende Januar oder sogar später erfolgen. Der Abstand zwischen den Saatlöchern sollte mindestens 10–12 Zentimeter betragen. Sobald die Keimlinge erscheinen, sollten sie vereinzelt werden. Der Abstand zwischen den Sämlingen sollte 2–4 Zentimeter betragen.

Anschließend umfasst die Pflanzenpflege die Unkrautbekämpfung, die Aufrechterhaltung geeigneter Temperaturverhältnisse und das regelmäßige Lüften des Raumes. Plötzliche Temperaturschwankungen sollten vermieden werden.

Für den Einsatz von Biokraftstoffen in der Agrartechnologie ist eine Schichtdicke von 10-12 Zentimetern erforderlich.

Video: So gelingt eine reiche Petersilienernte

Der Autor dieses Videos verrät die Geheimnisse des Petersilienanbaus.

Pflege

Petersilie gedeiht am besten in fruchtbarem, lockerem Boden. Saure oder neutrale Böden sind geeignet. Sie wächst sowohl in der Sonne als auch im Schatten. Die Bodenvorbereitung sollte im Herbst beginnen. Der Boden wird umgegraben, mit Mist, Superphosphat und Kaliumsalz angereichert, und die Pflanze überwintert dort. Im Frühjahr wird erneut gedüngt, diesmal mit Kalium- und Phosphatdünger. Die Zugabe von Salpeter oder Harnstoff ist ebenfalls förderlich.

Die Aussaat erfolgt in der zweiten Aprilhälfte. Durch Einweichen der Samen in einem feuchten Tuch oder Gaze für 3-4 Tage wird die Keimung gefördert.

Sobald die Keimlinge erscheinen, werden die Samen 1,5 Zentimeter tief in die Erde gesät.Petersiliensamen aussäen

Bei dieser Pflanzmethode erscheinen die ersten Keimlinge innerhalb weniger Wochen. Sät man trockenes Saatgut aus, keimen die Sämlinge erst nach einem Monat. Um stets frisches Grün zu erhalten, sollte man alle paar Wochen neu aussäen.

Die Pflanze ist winterhart. Daher kann sie beispielsweise im November im Winter gepflanzt werden. Eine so späte Pflanzung ist jedoch nur möglich, wenn es in der Region keine Wintertauwetter gibt. Ohne Schnee erfrieren die Sämlinge.

Die Pflege der Pflanzen umfasst ihren Schutz vor Schädlingen und Krankheiten. Zu den häufigsten Schädlingen zählen Zwiebelvergilbung, bakterielle Karottenfäule, Herbst-Heerwurm, Selleriemosaikvirus, Möhrenfliege und Schnecken.

Die Samen werden in Löcher im Abstand von 15 Zentimetern gelegt. Die Löcher werden vor dem Einpflanzen mit Wasser gefüllt.

Eine optimale Pflanzenpflege ist ohne Düngung unmöglich. Kuhmist ist der beste Dünger für Gemüse. Auch Hühner- oder Kaninchenmist reichert den Boden an. Diese organischen Substanzen sollten jedoch erst nach entsprechender Aufbereitung verwendet werden.

Einen halben Eimer Mist mit Wasser füllen und gründlich vermischen. Die entstandene Lösung 3–4 Tage in der Sonne gären lassen. Anschließend 10 Liter Wasser mit einem Liter der vorbereiteten Mischung vermengen und die Wurzelgemüse damit düngen. Diese Prozedur zweimal pro Saison wiederholen.

Bewässerung und Unkrautbekämpfung sind unerlässlich für die Pflege dieser Kulturpflanze. Die Ernte erfolgt Mitte September an trockenen, sonnigen Tagen, wenn die Niederschlagswahrscheinlichkeit gegen null tendiert.

Wurzelpetersilie ist ein einzigartiges Wurzelgemüse. Sie enthält ein Vielfaches an Vitamin C im Vergleich zu Zitronen. Ihre Pflegeleichtigkeit und die Möglichkeit, sie im Winter anzupflanzen, machen sie immer beliebter. Und obwohl die grüne Variante häufiger verwendet wird, ist auch dieses Wurzelgemüse einen Blick wert.

Video: So baut man Petersilie an

Das Video zeigt die Besonderheiten der Petersilienpflege.

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