Beschreibung und Anbau der kleinfrüchtigen Apfelsorte Ranetka
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Beschreibung und Sorten der Sorte
Der Ranetka-Apfelbaum ist ein kleinfrüchtiger Apfelbaum. Er entstand durch die Kreuzung eines wilden sibirischen Apfelbaums (einer der frosthärtesten Sorten) mit europäischen Sorten. Ziel war es, die Kälteresistenz zu erhalten und gleichzeitig die Fruchtgröße zu erhöhen.
Verwechseln Sie außerdem nicht Ranetki mit Renetki, die wärmeliebend sind und deutlich größere Äpfel tragen. Trotz ihrer ähnlichen Namen weisen diese Sorten daher völlig unterschiedliche Eigenschaften auf.
Ranetka ist eine gebräuchliche Bezeichnung für eine recht große Anzahl von Apfelbaumsorten mit ähnlichen Eigenschaften. Zu den beliebtesten Sorten gehören Dobrynya, Ranetka Krasnaya, Ranetka Zolotaya und Yantarka Altaiskaya; wir werden sie weiter unten genauer betrachten.
Hauptmerkmale
Beginnen wir mit Dobrynya, einer Sorte, die sich durch gute Kälteresistenz und kräftiges Wachstum auszeichnet. Der Baum ist zudem sehr schorfresistenz und verträgt Trockenheit gut. Die Äpfel reifen recht schnell – bereits im vierten Jahr können Sie fünfzig Kilogramm hervorragende Früchte ernten.
Allerdings ist in diesem Prozess eine gewisse Zyklizität zu beobachten: Alle drei bis vier Jahre ist ein leichter Ertragsrückgang festzustellen. Die Früchte sind sehr leicht (bis zu 15 Gramm), flach und stark gerippt. Die Schale ist violett, das Fruchtfleisch sehr fest und saftig mit einem grünlichen Schimmer. Der Geschmack ist recht herb und leicht säuerlich.
Die Sorte Red Ranetka ist sehr kälteresistent und zeichnet sich durch eine lange Wachstumsperiode aus. Ihre Äpfel sind sehr klein – nur 9 Gramm – und haben einen sehr säuerlichen Geschmack mit saftigem, cremigem Fruchtfleisch. Die Ernte beginnt im September, die Äpfel sind jedoch nicht länger als zwei Monate haltbar.
Zolotoy Ranet ist eine besonders schnell reifende Apfelsorte. Schon im zweiten Jahr erfreut sie mit kleinen, süßen, goldgelben Äpfeln. Das Fruchtfleisch ist weiß bis leicht gelblich, sehr saftig und süß, fast ohne Säure.
Und schließlich die Sorte „Yantarka Altaiskaya“, die sich durch ihre Langlebigkeit und außergewöhnliche Winterhärte auszeichnet. Sie trägt bereits im vierten Jahr nach der Pflanzung erste Früchte und liefert reichlich und regelmäßig Früchte. Ihre Früchte sind klein (bis zu 10 Gramm), gelblich, kugelförmig und deutlich gerippt. Sie haben einen eher säuerlichen Geschmack.
Anpflanzung und Pflege
Die Wahl eines geeigneten Standorts für diesen Baum ist einfach, da er recht anspruchslos ist. Lediglich die Nähe zu Grundwasser ist für Tiere unerwünscht. Daher ist es wichtig, einen erhöhten Standort zu wählen oder für gute Drainage zu sorgen.
Die Pflanzung erfolgt entweder im frühen Frühling oder im Herbst, einige Wochen vor dem Einsetzen der kalten Jahreszeit, da der Baum Zeit benötigt, um richtig Wurzeln zu schlagen. Die für einen Baum benötigte Fläche hängt direkt von der gewählten Sorte ab: Bei manchen Sorten muss der Abstand zwischen den Bäumen 5 m betragen, bei anderen reicht ein Abstand von 1 m aus.
Zuerst heben Sie ein Loch von einem Meter Länge und einem Meter Breite aus, das bis zu 90 cm tief sein kann. Mischen Sie die Erde mit Dünger (Torf, Humus, Asche, Superphosphat) und drücken Sie sie fest. Setzen Sie dann den Setzling in das Loch, sodass der Wurzelhals einige Zentimeter über der Erdoberfläche liegt. Die Wurzeln sollten ausgebreitet und mit Erde bedeckt sein. Um zu verhindern, dass der Baum abbricht, binden Sie ihn in den ersten Jahren an einen in den Boden geschlagenen Pfahl.
Die Pflanze benötigt keine intensive Pflege, regelmäßiges Beschneiden, Entfernen abgestorbener und kranker Äste, Düngen und vorbeugende Maßnahmen zum Schutz vor Schädlingen und Krankheiten sind jedoch notwendig. Da sie gut an trockene Klimazonen angepasst ist, benötigt sie keine üppige Bewässerung. Während der Reifezeit sollte man nicht gießen, da dies die Haltbarkeit der Früchte deutlich verkürzen kann.
Schädlinge und Krankheiten
Wildäpfel sind zwar recht resistent gegen verschiedene Krankheiten und Schädlinge, aber vergessen Sie nicht die Vorbeugung, um auch nur die geringsten Risiken auszuschließen.
Ein häufiger Schädling ist der Apfelwickler. Diese kleinen Falter, deren Raupen im Winter in der Baumrinde oder im Laub überwintern, beginnen nach dem Schlüpfen aktiv die Knospen und Blätter der Pflanze zu zerstören. Nach der Verpuppung schädigen die Falter den Baum weiterhin durch erneutes Eierlegen. Dieser Schädling lässt sich mit Produkten wie „Antio“ oder „Gardon“ bekämpfen, die im Frühjahr und Herbst auf den Baum gesprüht werden.
Die Pflanze kann auch von Fruchtfäule befallen werden. Diese Pilzkrankheit äußert sich durch braune Flecken, die sich über die Oberfläche der Äpfel ausbreiten. In der Mitte der Flecken bilden sich Konidien, deren Sporen sich auf andere Früchte verbreiten. Befallene Früchte sollten sofort geerntet und vernichtet werden (vorzugsweise durch Verbrennen). Zur Bekämpfung des Pilzes werden Strobi und Gamair eingesetzt.
Viele Sorten dieser Art sind schorfresistent, die Pflanze kann aber dennoch befallen werden. Zur Vorbeugung empfiehlt sich die Anwendung von Zirkon oder Salpeter.
Für und Wider
Zu den Vorteilen dieser Sorte gehören Frostresistenz, Trockenheitstoleranz, Pflegeleichtigkeit, hoher Ertrag und frühe Fruchtbildung.
Zu den Nachteilen zählen die geringe Größe der Früchte und der saure Geschmack der meisten Sorten. Erreicht der Apfelbaum eine gewisse Größe, benötigt er zudem mehr Platz im Garten. Darüber hinaus weisen einige Sorten eine geringe Krankheitsresistenz auf.
Video: Apfelbaumpflege
Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie Apfelbäume in Ihrem Garten effektiv pflegen können.





