Wie man Apfelbäume im Frühjahr gegen Krankheiten und Schädlinge behandelt

Die Pflege von Obstbäumen im Garten umfasst verschiedene Arbeiten, darunter das Besprühen von Apfelbäumen im Frühjahr, das Düngen und das Beschneiden der Baumkronen. Die richtige Pflege trägt dazu bei, den Ertrag zu steigern und zu stabilisieren sowie die Gesundheit der Pflanzen zu erhalten. Den maximalen Nutzen erzielt man jedoch nur, wenn der Garten das ganze Jahr über gepflegt wird.

Wann und wie die Verarbeitung erfolgen soll

Ganz gleich, wie sorgfältig Sie Ihre Bäume pflegen, Ihre Bemühungen können vergeblich sein, wenn Sie Ihre Apfelbäume nicht rechtzeitig vor Schädlingen und Krankheiten schützen. Sie können Ihren Obstgarten erhalten, indem Sie die Pflanzen mit biologischen oder chemischen Pflanzenschutzmitteln behandeln. Bevor Sie die Behandlung durchführen, müssen Sie jedoch entscheiden, womit Sie Ihre Apfelbäume im Frühjahr besprühen möchten, und denken Sie daran, dass das Verfahren aus drei Schritten besteht.

Die Behandlung schützt die Bäume vor Schädlingen und Krankheiten.

Die erste Phase

Diese Phase der Apfelbaumbehandlung im frühen Frühjahr beginnt Mitte März. Zu diesem Zeitpunkt sollten die Lufttemperaturen mindestens 5 Grad Celsius erreichen. Hauptziel der Spritzung ist in dieser Phase der Schutz der Apfelbäume vor Schädlingen und Krankheiten. Die Behandlung vernichtet außerdem alle Parasiten, die den Winter in der Rinde überlebt haben.

Wenn Sie nicht wissen, welches Produkt Sie zum richtigen Besprühen Ihrer Apfelbäume im Frühjahr wählen sollen, informieren Sie sich über die Besonderheiten der Verwendung biologischer und chemischer Produkte.

Bäume können vor dem Austrieb mit Mitteln wie Kinmix behandelt werden. Andernfalls verbrennen die Produkte die jungen und empfindlichen Teile. Vor der Schädlingsbekämpfung an Apfelbäumen im Frühjahr sollte die Baumkrone zurückgeschnitten, der Stamm von alter Rinde und Flechten befreit und beschädigte Teile entfernt werden.

Die Behandlung von Apfelbäumen im frühen Frühjahr beginnt Mitte März.

Um Apfelbäume vor Schädlingen zu schützen, werden die Stämme sowohl vor als auch nach dem Spritzen mit Kalk bestäubt. Womit sollte man Apfelbäume in diesem Stadium behandeln?

Viele Menschen besprühen ihre Bäume mit Kupfersulfat, da dieses Fungizid Fäulnis und Pilzkrankheiten vorbeugen und zudem Pflanzenwunden desinfizieren kann.

Nitrofen wird häufig verwendet; wie Kinmiks ist es ein Kombinationspräparat. Es tötet Insekten und deren Eier sowie Pilze, die viele Krankheiten verursachen, und beugt der Entwicklung von Mehltau, Schorf und verschiedenen Fleckenkrankheiten vor.

Die erste Spritzung kann auch mit Harnstoff oder einer Harnstofflösung erfolgen. Diese Lösung bietet zuverlässigen Schutz gegen Apfelblütenkäfer, Zikaden und Rüsselkäfer. Harnstoff bekämpft außerdem Schorf, Fleckenkrankheit und eine Reihe weiterer Krankheiten und reichert den Boden mit Stickstoff an, was den Ertrag von Apfelbäumen steigert.

Die zweite Phase

Die zweite Phase der Apfelbaumbehandlung beginnt mit dem Aufblühen der Knospen. Je nach regionalem Klima erfolgt die Spritzung im März oder April. Warum behandelt man Apfelbäume im Frühjahr? Hauptgrund für die Spritzung in dieser Zeit ist die Bekämpfung von Winterschädlingen. Zikaden, Milben, Schildläuse und Blütenkäfer, die unter der Rinde überwintern, können Obstbäumen irreparablen Schaden zufügen. In dieser Phase gehen Gärtner auch aktiv gegen Schorf und Fruchtfäule vor.

Die zweite Phase der Apfelbaumverarbeitung beginnt mit dem Austrieb der Knospen.

Womit sollten Apfelbäume in dieser Zeit besprüht werden? Häufig wird Eisensulfat verwendet. Es beseitigt zwar die Schädlinge nicht vollständig, tötet aber etwa die Hälfte der Zikadenlarven ab, desinfiziert und beschleunigt die Wundheilung, bekämpft Schorf, Moos und Fäulnis und reichert den Boden mit Eisen an.

Kolloidaler Schwefel wird häufig im Frühjahr eingesetzt, um nicht nur Apfelbäume, sondern auch Sträucher vor Schädlingen und Krankheiten zu schützen. Eine Lösung aus kolloidalem Schwefel bekämpft Pilzkrankheiten und Pflanzenmilben. Er ist mit den meisten anderen Fungiziden verträglich und kann gleichzeitig angewendet werden.

Lepidocide ist ein biologisches Produkt, das Apfelbäume im Frühjahr vor Schädlingen schützt. Bei Aufnahme durch Parasiten führt der Wirkstoff zu Lähmungen. Für Bestäuber ist er völlig unschädlich.

Die dritte Phase

Die letzte Spritzbehandlung der Apfelbäume erfolgt im Mai, nachdem die Blütezeit vorbei ist. Hauptziel der Behandlung ist die Bekämpfung von Apfelwicklern, Motten, Blattläusen, Milben und anderen für Obstbäume schädlichen Insekten.

Die letzte Spritzphase der Apfelbäume findet im Mai statt.

Wie kann ich meinen Apfelbaum vor Krankheiten und Schädlingen schützen? Unmittelbar nach der Blüte kann ich die Behandlungen aus dem zweiten Stadium wiederholen. Drei Wochen nach der Blüte besprühe ich die Bäume. Folgende Produkte eignen sich dafür:

  • „Benzophosphat“ ist ein Insektizid mit Wirkung im Darm. Es vernichtet Parasiten, die sich von den grünen Teilen von Obstbäumen ernähren.
  • Karbofos ist ein Insektizid, das wirksam gegen Rüsselkäfer, Spinnmilben, Blattläuse, Schildläuse, Apfelwickler und Blattwickler wirkt. Es kann auch Bienen töten und sollte daher mit Vorsicht angewendet werden.
  • Chlorophoslösung ist ein systemisches Breitbandinsektizid.
  • „Kinmiks“ ist ein komplexes Produkt, das in der Lage ist, die meisten Schädlinge zu vernichten.

Verarbeitungsagenten

Die Pflege von Apfelbäumen im Frühjahr umfasst die Anwendung von Produkten unterschiedlicher Art und Wirkungsweise. Daher ist es wichtig, die Unterschiede zwischen den einzelnen Produkten zu kennen, bevor man sich für ein Spritzmittel entscheidet.

Nach ihrer Wirkungsweise werden Arzneimittel in zwei große Gruppen unterteilt:

  • Kontaktinsektizide sind bei direktem Kontakt tödlich für Insekten. Sie sind wirksam, ihre Wirkungsdauer ist jedoch kurz und sie werden leicht durch Regen abgewaschen. Zu den Kontaktinsektiziden gehören Karbofos und Benzophosphat.
  • Komplexe Produkte dringen tief in das Holzgewebe ein und vernichten Parasiten und Schadinsekten sowie deren Eier und Larven. Die Wirkung dieser Produkte hält zwei Wochen an. Ein Beispiel für ein solches komplexes Produkt ist „Kinmiks“.

Komplexe Spritzvorbereitung – "Kinmiks"

Biologisch

Diese Produkte enthalten Bakterien und Viren oder Teile davon, die schädliche Auswirkungen auf Obstbaumparasiten und Pilzpathogene haben. Ihre Wirkung setzt allmählich ein und hält etwa zwei Wochen an. Apfelbäume werden in den letzten Frühlingsmonaten, nach der Blüte, mit biologischen Produkten besprüht.

Chemikalien

Chemische Mittel sind zwar am wirksamsten zur Bekämpfung von Schädlingen und Pilzkrankheiten, stellen aber ein Risiko für die menschliche Gesundheit dar. Daher ist äußerste Vorsicht geboten und alle Anweisungen müssen bei der Anwendung genau befolgt werden.

"Kinmiks" ist ein systemisches Arzneimittel chemischer Natur.

Kombiniert

Kombinationsprodukte bestehen aus chemischen und biologischen Komponenten. Daher schützen Sie Ihre Pflanzen mit diesen Produkten sowohl vor verschiedenen Schädlingen als auch vor Pilzkrankheiten.

Die Baumbehandlung wird in einem Schutzanzug durchgeführt.

Vorsichtsmaßnahmen

Die Behandlung von Apfelbäumen im Frühjahr gegen Krankheiten und Schädlinge muss nach bestimmten Regeln erfolgen. Erstens muss das richtige Mischungsverhältnis der Zutaten bei der Zubereitung der Lösung eingehalten und das Verfallsdatum der Lösung beachtet werden. Nur so kann die Gesundheit der Bäume gewährleistet werden. Zweitens darf die Behandlungslösung nicht vorher, sondern erst unmittelbar vor der Anwendung zubereitet werden. Drittens muss die Behandlung unabhängig von der Zusammensetzung der Lösung unter Tragen von Schutzkleidung durchgeführt werden. Die Behandlung darf unter keinen Umständen an einem blühenden Apfelbaum erfolgen, da dies zu Ernteausfällen führen kann.

Video zur Verarbeitung von Obstbäumen

Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie Obstbäume richtig gegen Krankheiten und Schädlinge behandeln.

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