Wie man zu Hause einen Apfelbaum aus einem Zweig zieht
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Ist es möglich, einen Apfelbaum auf diese Weise zu ziehen?
Kann man einen Apfelbaum aus einem Ast ziehen? Apfelbäume gelten als schwer zu bewurzeln, daher ist es nicht einfach. Es gibt jedoch verschiedene Techniken, mit denen man einen Ast bewurzeln kann.
Welchen Vorteil bietet die Vermehrung von Apfelbäumen durch Stecklinge der Mutterpflanze? Sie bewahrt alle ihre Eigenschaften und Merkmale. Diese Art der vegetativen Vermehrung ermöglicht es, besonders ertragreiche Bäume über einen langen Zeitraum zu erhalten.
Nicht alle Sorten lassen sich bewurzeln. Manche erleiden bei bestimmten Eingriffen an den Zweigen starke Absterbeprozesse, andere hingegen nicht. Dies hängt von einer Reihe physiologischer Faktoren ab.
Eine weitere Besonderheit von Stecklingen aus Apfelbaumzweigen ist, dass sie kein tiefes Wurzelsystem entwickeln. Dieser Apfelbaum kann an Standorten gepflanzt werden, die für andere Apfelbäume unzugänglich sind – beispielsweise in der Nähe von Grundwasser. Aufgrund seiner Größe ist er jedoch anfällig für Trockenheit und Frost.
Stecklinge vorbereiten
Der Apfelbaumsetzling, den Sie verpflanzen möchten, muss sorgfältig ausgewählt werden. Wählen Sie einen gesunden, unverzweigten Ast des Obstbaums. Achten Sie unter allen Ästen in der Baumkrone auf den, der der Sonne zugewandt ist. Am besten eignen sich zwei- oder dreijährige Zweige mit einem Durchmesser von etwa zwei bis drei Zentimetern.
Sobald Sie einen geeigneten Ast ausgewählt haben, müssen Sie ihn für die Vermehrung durch Absenken vorbereiten. Entfernen Sie einen Rindenring von der Oberfläche und alle Fruchtknospen. Ein so vorbereiteter Steckling wurzelt besser, und der daraus entstehende Baum wächst schneller an.
Am besten schneidet man grüne Zweige früh morgens, um dem natürlichen Wachstumsrhythmus des Apfelbaums zu entsprechen. Achten Sie darauf, den Zweig mit dem sogenannten Fersenansatz – der Stelle, an der sich der Trieb gabelt – abzuschneiden. Mit diesem kleinen Trick wurzeln die Sämlinge doppelt so schnell.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Schritt eins: Wählen Sie einen geeigneten Steckling zum Umpflanzen gemäß den obigen Empfehlungen aus. Ein guter Steckling für einen zukünftigen Apfelbaum sollte nicht älter als drei Jahre, grün und gesund sein.
Zweiter Schritt: Entfernen Sie die Fruchtknospen vom ausgewählten Ast. Schälen Sie die Rinde an der vorgesehenen Schnittstelle vorsichtig ab.
Schritt drei: Machen Sie einen Schnitt am Sämling und brechen Sie dann vorsichtig den Ast zusammen mit der „Ferse“ ab.
Schritt vier: Um die Oberfläche für die Wurzelbildung zu vergrößern, können Sie die Ferse schützen oder in mehrere Teile teilen.
Schritt fünf: Stellen Sie den Steckling in ein Glas mit zimmerwarmem Wasser. Um das Wachstum der Stecklinge zu beschleunigen, können Sie Wachstumsförderer oder Dünger verwenden. Eine weitere Bewurzelungsmethode ist die Anzucht von Stecklingen auf Kartoffeln. Diese ungewöhnliche Methode hat sich in der Praxis vieler Landwirte bewährt. Entfernen Sie alle Augen von der Kartoffelknolle. Wählen Sie eine ausreichend große, gesunde Kartoffel. Stecken Sie den Steckling in die Knolle und bedecken Sie ihn mit Erde.
Um die Feuchtigkeit zu erhalten, können Sie die gesamte Pflanze mit Frischhaltefolie abdecken. Zuhause lassen sich die Triebe auch mit verschiedenen anderen Methoden bewurzeln. Die unten beschriebenen Optionen eignen sich für bereits verholzte Sämlinge. Sie können den Trieb einfach vorsichtig in nährstoffreiche Erde stecken und darauf achten, dass er ausreichend Wasser erhält. Mit einem Plastikbeutel können Sie die Sämlinge schnell entnehmen, ohne das Wurzelsystem zu beschädigen. Alternativ können Sie die Triebe in einer Kiste an einem warmen, feuchten Ort aufbewahren. Verläuft die Bewurzelung normal, sollten sich an den Trieben Knospen bilden.
Sechster Schritt: Gesunde Stecklinge sollten zur weiteren Entwicklung in nährstoffreiche Erde gepflanzt werden.
Weitere Pflege
Bei der Vermehrung eines Apfelbaums durch einen Ast ist zu beachten, dass sein Wurzelsystem anfälliger für Umwelteinflüsse ist als das von Apfelbäumen, die aus Samen gezogen werden. Zwei bis drei Jahre lang wächst der Baum in nährstoffreicher Erde. Es ist wichtig, die junge Pflanze ausreichend zu gießen und Stress zu vermeiden. Behandeln Sie Ihre Pflanzen regelmäßig, um Krankheiten vorzubeugen. Im Winter sollten die Bäume gut mit Plastikfolie abgedeckt werden.
Generell hängt die weitere Pflege von der Apfelbaumsorte ab. Beachten Sie die Pflegehinweise und achten Sie auf ein gesundes Wurzelsystem. Mit diesen Tipps gelingt Ihnen das erfolgreiche Pflanzen eines Apfelbaumzweigs, der zu einem großen Baum heranwächst und Sie mit seinen Früchten erfreut.
Video: „Apfelbaum aus einem Steckling“
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man einen Apfelbaum aus einem Steckling zieht.




