Wie man im Herbst richtig und erfolgreich einen Apfelbaum pflanzt: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Damit Ihr Garten gut gedeiht und junge Bäume prächtig wachsen, denken Sie daran, dass es zwei Pflanzzeiten gibt: Frühling und Herbst. Bäume im Frühling zu pflanzen ist einfach und unkompliziert – Sie benötigen keine spezielle Anleitung. Apfelbäume im Herbst zu pflanzen ist etwas schwieriger und erfordert einige wichtige Bedingungen, damit der Baum den Winter übersteht.

Warum ist es besser, einen Apfelbaum im Herbst zu pflanzen?

Apfelbäume können sowohl im Frühjahr als auch im Herbst richtig gepflanzt werden. Viele bevorzugen jedoch die Pflanzung im Winter. Warum? Unsere Breitengrade zeichnen sich durch schwere, humusreiche Böden – Schwarzerde – aus. Zudem reicht der Herbstregen aus, um den Boden ausreichend mit Feuchtigkeit zu versorgen. Ein im Herbst gepflanzter Baum hat so die Möglichkeit, Wurzeln zu schlagen und sich zu festigen, bevor die neue Wachstumsperiode beginnt.

Viele Gärtner pflanzen Apfelbäume näher am Winter.

Vorbereitung des Geländes und des Bodens

Wie pflanzt man im Herbst einen Apfelbaum? Zuerst sollte man einen geeigneten Standort auswählen. Es wird empfohlen, Apfelbäume an hellen, offenen Standorten zu pflanzen. Lehmige und wassergesättigte Böden sind für diese Bäume absolut ungeeignet. Am besten wählt man einen leicht erhöhten Standort oder sorgt für gute Drainage, um überschüssige Feuchtigkeit abzuführen. Staunässe schafft ideale Bedingungen für die Infektion des Wurzel- und Peri-Systems der Sämlinge durch eine Vielzahl aggressiver Pflanzenpathogene, die Fäulnis und Austrocknung verursachen.

Es ist jedoch wichtig darauf zu achten, dass die Fläche nicht zu offen ist – in reinen Steppengebieten weht der Wind stark auf den Apfelbaum, sodass die Wurzeln innerhalb von zwei bis drei Vegetationsperioden freigelegt werden.

Der Apfelbaum benötigt einen hellen Standort mit ausreichend Eisengehalt im Boden.

Beim Vorbereiten eines Standorts für einen Baum sollte ein Loch von etwa einem halben Meter mal einem halben Meter und mindestens 70 Zentimetern Tiefe ausgehoben werden. Am Boden des Lochs sollte eine Drainageschicht ausgelegt werden, wobei oft leere Konservendosen oder Nägel hinzugefügt werden, um den Mineralgehalt auszugleichen.

Der Apfelbaum braucht einen hellen Platz

Stecken Sie einen langen Pfahl in das Pflanzloch, der mindestens einen halben Meter aus dem Boden ragt. Um den Apfelbaumsetzling optimal zu pflanzen und ihm beste Bedingungen für die Überwinterung zu bieten, geben Sie eine Düngermischung in das Pflanzloch. Verwenden Sie dazu 100 Teile Torf, 1 Teil Holzasche, Superphosphat und 0,5 Teile Kaliumsulfat.

Auswahl eines Sämlings

Für das Pflanzen eines Apfelbaums im Herbst benötigt man einen gesunden Setzling. Achten Sie bei der Auswahl auf den Zustand der Wurzeln. Diese sollten frei von mechanischen Beschädigungen, Fäulnis oder starker Nekrose sein. Die Rinde sollte der Sortenbeschreibung entsprechen.

Eine gesunde Pflanze hat in der Regel vier bis fünf gesunde Triebe. Die gesamte Pflanze sollte frei von Schädlingen und Krankheitsanzeichen wie Fäulnis, beschädigter Schale oder sichtbarer Sporenbildung sein. Apfelbäume kauft man am besten in spezialisierten Baumschulen und überlässt die Vermehrung den Fachleuten.

Zum Pflanzen eines Apfelbaums im Herbst benötigt man einen gesunden Setzling.

Landung

Um die Frage, wie man im Herbst einen Apfelbaum pflanzt, umfassender zu beantworten, werden wir dies in Form einer Schritt-für-Schritt-Anleitung veranschaulichen:

  1. Schritt eins: Bereiten Sie den Standort für den Apfelbaum vor. Entfernen Sie Unkraut und Laub vom letzten Jahr, heben Sie ein Loch in der gewünschten Größe aus und füllen Sie es mit Drainagematerial. Geben Sie Dünger in die Erde.
  2. Zweiter Schritt: Stellen Sie den Sämling für 24 Stunden in ein Gefäß mit Wasser, damit er die Feuchtigkeit aufnehmen kann. Dies sorgt für eine bessere Verankerung der Pflanze im Boden.
  3. Schritt drei: Setzen Sie den Baum bis zur dunklen Rille am Stamm – der vorherigen Pflanzstelle – in das Pflanzloch. Achten Sie darauf, ihn nicht zu tief mit Erde zu bedecken. Die Veredelungsstelle sollte 10 Zentimeter über dem Boden liegen. Vermeiden Sie es, die Erde um den Baum herum festzutreten, um den Gasaustausch nicht zu beeinträchtigen.
  4. Schritt vier: Binden Sie den Baum an den vorgebohrten Pfählen fest. Verwenden Sie dazu ein Tuch oder eine Plastikfolie, aber keine Schnur. Die Rinde eines jungen Baumes ist sehr dünn, und Seile können sie beschädigen.
  5. Fünfter Schritt: Gießen Sie den Baum reichlich.

Nach dem Einpflanzen muss der Baum reichlich gewässert werden.

Weitere Betreuung

Selbst wenn man einen Apfelbaum im Herbst richtig pflanzt, ist sein Gedeihen nicht garantiert. Die richtige Pflege ist unerlässlich. Rechtzeitiges Gießen und fachgerechter Rückschnitt beschleunigen das Wachstum und verbessern die Frostbeständigkeit. Es wird empfohlen, sehr junge Bäume im ersten Jahr bis zu viermal im Sommer zu gießen, bei Trockenheit häufiger. Pro Gießvorgang werden in der Regel etwa 30–40 Liter Wasser pro Baum benötigt.

Der Boden unter dem Sämling muss locker gehalten, Unkraut rechtzeitig entfernt und Dünger entsprechend den Bedürfnissen der gewählten Sorte ausgebracht werden.

Sämlinge auf den Winter vorbereiten

Wir haben die Frage beantwortet: „Wie pflanzt man einen Apfelbaum im Herbst richtig?“ Es ist aber unbedingt erwähnenswert, wie man dem Baum am besten hilft, den Winter zu überstehen. Sobald der Frost einsetzt (ab November), sollte der Boden um den Baum herum mit einer dicken Mulchschicht (bis zu 20 cm) bedeckt werden. Bei kälteempfindlichen Bäumen sowie in Regionen mit kalten Wintern empfiehlt sich eine Feuchtigkeitsabdichtung mit Eisenkonstruktionen und Polyethylenfolie. Dieses System schützt Ihren Baum vor Frost und Sonnenbrand.

Video: „Richtlinien zum Anpflanzen von Apfelbäumen“

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man einen Apfelbaum richtig pflanzt.

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