Beschreibung und Pflege der hochimmunen Apfelbaumsorte Imant
Inhalt
Beschreibung der Sorte
Der Apfelbaum 'Imant', eine in unserem Land seit vielen Jahren beliebte Winterapfelsorte, ist relativ neu. Er wurde 1999 von belarussischen Züchtern entwickelt. Beginnen wir unsere Betrachtung mit einer Beschreibung des Baumes. Ein ausgewachsener Baum erreicht typischerweise eine Höhe von 3 Metern. Er besitzt eine runde und recht dichte, nach oben wachsende Krone.
Der Apfelbaum trägt Früchte an Ruten, Ringen und Trieben. Daher zählt er zu den gemischtfruchtenden Bäumen. Die Früchte, die jeweils 180 Gramm und manchmal bis zu 200 Gramm wiegen, werden als rund und leicht länglich beschrieben.
Die Schale ist überwiegend grün, was jedoch durch die dunkelrote, violett schimmernde Haut kaum zu erkennen ist. Das Fruchtfleisch ist von mittlerer Konsistenz und enthält kleine Körnchen. Der Geschmack ist stets knackig, süß-säuerlich und cremig. Die Frucht enthält ca. 12 % Trockenmasse, 1 % Zucker, 8,7 mg Ascorbinsäure und ca. 0,7 % titrierbare Säuren.
Hauptmerkmale
Es ist erwähnenswert, dass die Apfelsorte Imant in Sibirien schwer anzubauen ist. Ihre gute Frostresistenz macht sie jedoch für den Anbau in der Region Moskau geeignet. Sie wird üblicherweise auf einer Klon- oder Sämlingsunterlage veredelt. Ein normaler Baum trägt ab dem zweiten Jahr nach der Pflanzung Früchte. Die Ernte sollte Ende September – Anfang Oktober erfolgen. Äpfel dieser Sorte sind gut lagerfähig und transportfähig. Sie sind resistent gegen Schorf, Holzkrebs und Rindenkrebs. Sie tragen früh Früchte und liefern hohe, gleichmäßige Erträge. Zu den Nachteilen zählen eine zu dunkle Fruchtfarbe und die Möglichkeit, dass Äpfel bei unzureichender Bewässerung unterschiedliche Größen und Formen aufweisen.
Wie man einen Sämling auswählt
Gärtnerbewertungen zufolge ist die Wahl des richtigen Setzlings entscheidend. Es wird empfohlen, ein- bis zweijährige Setzlinge im Gartencenter oder auf dem Markt zu kaufen. Ältere Setzlinge können sich nach dem Einpflanzen nicht richtig anpassen. Selbst unerfahrene Gärtner können das Alter eines Setzlings optisch bestimmen. Ein zweijähriger Setzling hat mindestens drei zusätzliche Seitentriebe, einjährige hingegen noch keine.
Der Stamm eines jungen Sämlings sollte unter der Rinde ein sattes Grün aufweisen. Weder am Stamm noch am Wurzelsystem sollten Beschädigungen oder Wucherungen zu erkennen sein. Ein einfacher Zug an der Wurzel zeigt an, ob sie zu faulen beginnt. Die Wurzeln sollten feucht und biegsam sein. Sämlinge mit vielen Wurzeln haben nach dem Einpflanzen die besten Chancen, sich zu etablieren.
Anpflanzung und Pflege
Um festzustellen, wie viele Setzlinge in das Beet passen, ist es ratsam, dieses abzustecken. Bedenken Sie, dass sich das Wurzelsystem des Apfelbaums mit der Zeit ausdehnen wird. Graben Sie etwa eine Woche vor dem geplanten Pflanztermin ein mindestens 90 cm tiefes Loch. Füllen Sie es mit einer Mischung aus Humus, Erde und Mineraldünger. Innerhalb einer Woche trocknen die Ränder des Pflanzlochs aus und verdichten sich. Der Durchmesser des Lochs hängt direkt von der Größe des Wurzelsystems der Setzlinge ab. Im Durchschnitt beträgt er 55 bis 70 cm.
Es wird empfohlen, zwischen den Pflanzlöchern mindestens 3 Meter Abstand zu lassen. Der Reihenabstand sollte ebenfalls etwa 3–4 Meter betragen. Am Boden jedes Pflanzlochs sollte ein Pfahl zum Anbinden des Sämlings platziert werden. Sobald sich die Wurzeln ausgebreitet haben und der Sämling in die Anzuchterde gesetzt wurde, werden die Wurzeln mit Erde bedeckt, leicht angedrückt und gründlich angegossen. Im ersten Jahr nach der Pflanzung sollten die Bäume zweimal wöchentlich, gegebenenfalls auch öfter, gegossen werden. Staunässe ist zu vermeiden. Im zweiten Jahr erfolgt der Rückschnitt zur Formung der Krone.
Dies muss vor der Ankunft der Samen erfolgen. Vergessen Sie nicht, die Schnittstellen mit Gartenkalk zu bestreuen. Als Dünger eignen sich Pferdemist, Kuhdung und Vogelkot. Kalium, Phosphor, Superphosphat und Harnstoff sind ebenfalls empfehlenswert.
Um zu verhindern, dass Hasen und Mäuse Ihre Apfelbäume ins Visier nehmen und daran nagen, müssen Sie die Stämme mit Dachpappe umwickeln.
Das Bedecken des Baumstamms mit Fichtenzweigen trägt ebenfalls zu einem zuverlässigen Schutz vor Nagetieren bei.
Krankheiten und Schädlinge
Obwohl die Apfelsorte resistent gegen Pilzinfektionen ist, kann sich ein weißer Belag auf allen Teilen des Baumes bilden. Dies ist typisch für Echten Mehltau. Vorbeugend werden Apfelbäume üblicherweise nach der Blüte mit Kupferoxychlorid oder einem Produkt wie „HOM“ behandelt. Auch gegen die Pilzkrankheit Zytosporose, die dunkelbraune Geschwüre verursacht, kann im zeitigen Frühjahr eine vorbeugende Behandlung mit „HOM“ erfolgen.
Um die Rote Apfelmilbe zu bekämpfen, spritzen Sie Apfelbäume mit Karbofos und Dicofol. Der Apfelwickler ist während der Blütezeit aktiv. Kontrollieren Sie regelmäßig Laub und Früchte und entfernen Sie befallene Exemplare. Entfernen Sie alte Rinde und besprühen Sie die Bäume mit Chlorofos.
Video „Apfelsorte Imant“
Dieses Video liefert Ihnen nützliche Informationen über die Apfelsorte Imanta.





