Ein Überblick über Sorten und Pflegehinweise von Zierapfelbäumen
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Weinend
Diese Apfelsorte ist auch unter dem Namen Flussapfel bekannt. Sie stammt ursprünglich aus Nordamerika, gedeiht aber auch in unserem Klima. Dank ihrer dicken Rinde übersteht sie selbst strengen Frost. Bei guter Pflege kann sie eine Höhe von bis zu 12 Metern erreichen.
Seinen Namen verdankt es der Tatsache, dass sich seine biegsamen Zweige unter dem Gewicht von Blättern und Äpfeln im Laufe seines Lebens immer stärker zum Boden biegen.
Nedzvetsky
Diese Sorte ist in unserer Gegend am weitesten verbreitet. Viele Gärtner halten sie für die beste Obstbaumsorte. Sie hat eine ovale Krone, die eine maximale Höhe von 3,5 m und eine Breite von etwa 2,5 m erreicht, was ihr ein besonders ansprechendes und einladendes Aussehen verleiht. Diese Schönheit besticht durch auffällige violette Blüten und himbeerfarbene Früchte mit einem Durchmesser von etwa 4 cm. Einziger Nachteil: Diese Sorte ist anfällig für Frostschäden.
Apfelbaum mit roten Blättern
Da es sich bei diesem Apfelbaum um eine Hybride handelt, widersteht er allen widrigen Bedingungen. Ein weiterer Vorteil ist seine offensichtliche Resistenz gegen Schorf und andere Krankheiten, die seine Schwesterbäume befallen.
Der rotblättrige Apfelbaum erreicht eine Höhe von bis zu 4 m und eine Breite von bis zu 3 m. Anfangs treibt der Baum purpurfarbene Blätter, die sich mit der Reife der roten Äpfel smaragdgrün färben. Dieser rote Zierapfelbaum erfreut seinen Besitzer mit einer wahren Farbenpracht. Er ist frosthart.
Königliche
Sie zeichnet sich durch ihr sehr langsames Wachstum aus – 8 bis 10 Jahre. Nach dieser Zeit kann sie zu einem stattlichen Exemplar heranwachsen – bis zu 5 Meter hoch und 4 Meter im Kronendurchmesser. Ihre ungewöhnlichen, schmalen Blätter schimmern violett. Im Herbst nehmen sie einen rötlichen Farbton an, behalten aber ihre Leuchtkraft und ihren Reiz. Sie ist frosthart, verträgt jedoch weder saure Böden noch Staunässe.
Robin
Es sieht aus wie ein niedriger, ovaler Strauch mit einer breiten, dichten Krone. Charakteristisch sind seine tiefroten Knospen, die schon vor dem Aufblühen die Blicke auf sich ziehen. Schließlich ist der Apfelbaum über und über mit roten Blüten bedeckt, die einen angenehmen Himbeerduft verströmen.
Chinesische Frau
Sie zeichnet sich durch ihre essbaren Früchte aus, die häufig zu Marmelade und Kompott verarbeitet werden. Sie ist perfekt an unsere Region und auch weiter nördlich angepasst. Diese Wildform wächst sehr schnell, etwa 20–30 cm pro Jahr. Sie kann eine Höhe von bis zu 10 Metern erreichen. Sie besticht durch attraktive smaragdgrüne Blätter und schneeweiße Blüten, die sie während der Blütezeit wie Schneebälle bedecken.
Pionier
Diese niedrig wachsenden Sorten lassen sich leicht zu Hecken formen. Schneiden Sie einfach die jungen Triebe vorsichtig zurück, und Sie erhalten die Hecke Ihrer Träume. Dieser Zierapfelbaum besticht durch seine leuchtenden Blüten, die ihn während dieser Zeit komplett rot färben.
Königliche Schönheit
Viele Gärtner bemerken, dass dies die schönste Sorte mit ihrer überhängenden Krone ist. Daher wird sie häufig in der Gartengestaltung verwendet. Das Laub ist sattrot, nimmt im Herbst einen Grünstich an und färbt sich allmählich smaragdgrün. Sowohl die Blüten als auch die Früchte weisen einen violetten Schimmer auf, was die Anziehungskraft dieser königlichen Schönheit noch verstärkt.
Rudolf
Um Gärten und Grundstücke in relativ kurzer Zeit zu verschönern, wurden Hybrid-Sorten entwickelt. Rudolf ist eine davon. Sie wächst recht hoch, erreicht eine Höhe von 5 Metern und hat dichtes, frisches, grünes Laub. Unter den richtigen Bedingungen kann sie bis zu einem Monat lang blühen und ist daher für die Gartengestaltung und -dekoration sehr begehrt.
Seine weißen Blüten sind in wunderschönen Dolden angeordnet. Nach der Blütezeit des Rudolfs erscheinen honiggelbe Früchte mit einem Durchmesser von etwa 3 cm. Diese lassen sich übrigens einkochen und zu Marmelade verarbeiten. Das üppige, dichte Laub mit den gelben Früchten ist ein besonders attraktiver Anblick.
Anpflanzung und Pflege
In der Regel werden diese Obstbäume durch Samen vermehrt.
Einjährige Setzlinge werden im Herbst oder Frühjahr ins Freiland gepflanzt. Vor dem Pflanzen sollte der Wurzelballen eine Stunde lang in Wasser eingeweicht werden.
Es ist wichtig, darauf zu achten, dass die Wurzeln nicht austrocknen, da dies die weitere Entwicklung des Sämlings im Garten beeinträchtigt. Im ersten Jahr wird vom Düngen abgeraten, in den Folgejahren ist jedoch eine regelmäßige und bedarfsgerechte Düngung unerlässlich. Sonnige oder halbschattige Standorte sind ideal.
Wählen Sie gut durchlässige, nährstoffreiche Böden. Eine Mulchschicht aus Hochmoortorf ist empfehlenswert. Alternativ können Sie Nussschalen, Kiefernrinde oder Holzschnitzel verwenden. Diese Methoden schützen den Boden vor dem Austrocknen. Eine Mulchschicht erleichtert zudem das Jäten, Auflockern des Bodens und Bewässern.
Diese Pflanzen vertragen keinen Rückschnitt. Daher sollte dieser vorsichtig erfolgen. Entfernen Sie nur die Zweige, die im Winter ausgetrocknet oder erfroren sind. Dies sollte im zeitigen Frühjahr geschehen. Außerdem ist es wichtig, tief in die Krone wachsende Zweige zu entfernen und zu entwirren, damit sie nicht zu dicht wachsen.
Um die Bestäubung zu fördern, werden Apfelbäume anderer Sorten in der Nähe gepflanzt. Diese Bäume gedeihen am besten in reinen Baumgruppen. Birnbäume sind gute Nachbarn, da sie sich am besten vertragen. Sie können auch neben Kirschen, Süßkirschen, Quitten, Pflaumen und Himbeeren gepflanzt werden. Mit Aprikosen, Pfirsichen, Walnüssen, Berberitzen, Flieder und Schneeball vertragen sie sich hingegen nicht gut. Die Wurzelsysteme mancher Nachbarbäume können das Wurzelwachstum hemmen. Wählen Sie den Pflanzort daher sorgfältig.
Im Frühjahr ist das Spritzen mit Insektiziden unerlässlich. Vermeiden Sie chemische Schädlingsbekämpfungsmittel während der Blüte- und Fruchtzeit. Obwohl die Früchte dieser Sorte im Allgemeinen nicht verzehrt werden, fressen Vögel sie gern. Vögel sind dafür bekannt, unerwünschte Insekten aus dem Garten zu vertreiben. Chemikalien können Vögeln schaden. Bedenken Sie, dass leuchtend gefärbte Äpfel die Aufmerksamkeit von Kindern auf sich ziehen können, die möglicherweise einen mit Insektiziden behandelten Apfel pflücken und essen.
Leider sind diese Sorten anfällig für Krankheiten wie Schorf und Mehltau. Einer der gefährlichsten Feinde ist der Feuerbrand, verursacht durch das Bakterium Erwinia amylovora. Er breitet sich schnell im Garten aus und ist unheilbar. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der richtigen Pflege. Dann wird Ihr Garten wunderschön!
Video: „Überblick über Zierapfelbäume“
Dieses Video stellt Ihnen die Vielfalt der Zierapfelbäume vor und gibt Ihnen Pflegetipps.







