Beschreibung des Apfelbaums Belorusskoe Sladkoe im Spätwinter
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Beschreibung der Sorte
Wie der Name schon sagt, stammt diese Sorte aus Belarus. Sie zählt zu den Spätwintersorten und ist daher gut gegen niedrige Temperaturen (bis zu -35 Grad Celsius) resistent. Dank der Bemühungen belarussischer Züchter ist der Apfelbaum „Belorusskoe Sladkoe“ zudem vollständig schorfresistent.
Hauptmerkmale
Diese Apfelbäume sind nicht besonders groß und erreichen im achten Lebensjahr eine maximale Höhe von 3 Metern. Ihre Krone ist nicht sehr dicht, sondern rundlich, manchmal leicht kegelförmig. Diese Kronenform, zusammen mit der geringen Größe des Apfelbaums, ermöglicht eine effiziente Ernte und Pflege. Die Rinde ist glatt und bräunlich, die Blätter sind länglich und dunkelgrün mit leicht gesägten Rändern.
Die Früchte sind recht groß, rund und weisen keine ausgeprägte Rippung auf. Das Gewicht einer einzelnen Frucht liegt zwischen 135 und 200 Gramm, einzelne Exemplare können sogar rund 250 Gramm wiegen. Bei der Ernte sind die Früchte grünlich und färben sich mit zunehmender Reife gelb. Die Schale hat eine satte rote Farbe, die wie ein zarter Schimmer über die gesamte Oberfläche des Apfels wirkt.
Das Fruchtfleisch ist weiß, leicht ölig und nicht besonders fest. Es duftet süß und hat einen feinen Geschmack, ohne Adstringenz oder Säure. Trotzdem fällt die Bewertung dieser Sorte mit nur 4,1 Punkten nicht besonders hoch aus.
Die Früchte reifen recht spät – typischerweise Mitte November. Je nach Wachstumsbedingungen kann die Fruchtbildung jedoch schon Ende Oktober beginnen. Bemerkenswert ist auch die außergewöhnlich frühe Reife des Baumes – die erste Ernte kann bereits im ersten Lebensjahr eingebracht werden! In den Folgejahren trägt der Baum regelmäßig und ohne erkennbare Regelmäßigkeit Früchte, und ein einzelner Baum kann 35–50 kg köstliche Äpfel liefern.
Anpflanzung und Pflege
Der Standort der Pflanze sollte so gewählt werden, dass sie ausreichend Licht erhält und vor starkem Wind geschützt ist. Außerdem ist darauf zu achten, dass der Grundwasserspiegel nicht zu hoch ist, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Das Pflanzloch sollte im Voraus vorbereitet werden – üblicherweise 2–3 Wochen vorher, damit sich der Boden setzen und Nährstoffe aufnehmen kann. Das Loch sollte etwa einen Meter im Durchmesser und bis zu 80 cm tief sein (die Maße können je nach Wurzelsystem des Sämlings leicht variieren).
Der Boden wird mit Dünger vermischt: Superphosphat, Holzasche und Humus werden üblicherweise beim Pflanzen verwendet. Zum Einpflanzen wird der Setzling in das Pflanzloch gesetzt, seine Wurzeln werden ausgebreitet und die Erde sorgfältig bedeckt und angedrückt. Nach dem Einpflanzen benötigt der Baum reichlich Wasser, das nach einer Woche wiederholt werden sollte (bis zu 30 Liter Wasser pro Baum). Die Apfelbäume sollten mindestens 4 Meter voneinander entfernt gepflanzt werden, damit sie sich nicht gegenseitig beschatten und um Nährstoffe konkurrieren.
Bezüglich der Pflege ist Folgendes zu beachten: Die Pflanze benötigt nicht häufiges Gießen – in kühlen Sommern genügt einmal im Monat. Bei hohen Temperaturen sollte die Gießfrequenz jedoch auf zweimal monatlich erhöht werden. Im Frühjahr (vor dem Austrieb) und Herbst (nach der Ernte) werden die Zweige hygienisch zurückgeschnitten, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Zusätzlich sollte der Stamm im Frühjahr weiß gestrichen werden. Auch die Düngung ist wichtig. Im Frühjahr wird Harnstoff verwendet, vor der Blüte Kalium und Superphosphate.
Im Herbst, nach der Ernte, wird der Baum mit Kompost gedüngt, um ihn auf die Winterruhe vorzubereiten.
Schädlinge und Krankheiten
Vorbeugende Maßnahmen gegen Pilzkrankheiten gelten als bewährte Praxis. Obwohl die Sorte resistent gegen Schorf ist, können andere gefährliche Krankheiten die Pflanze befallen. Um dem vorzubeugen, sollte der Baum mit Mehrfachfungiziden wie Fitosporin und Topaz behandelt werden.
Um die Pflanze vor Schädlingen zu schützen, empfiehlt sich der Einsatz verschiedener Insektizide, beispielsweise Karbofors. Zudem ist es ratsam, den Stamm zum Schutz vor Nagetieren, die im Winter eine Gefahr darstellen, mit Dachpappe oder Fichtenmatten zu umwickeln.
Für und Wider
Der Apfelbaum Belorusskoe Sladkoe bietet gegenüber anderen Sorten zweifellos viele Vorteile. Erstens zeichnet er sich durch seine gute Frostbeständigkeit aus und verträgt Temperaturen bis zu -35 °C. Zweitens trägt er sehr schnell Früchte und liefert bereits im ersten Jahr nach der Pflanzung eine erste Ernte – eine nahezu rekordverdächtige Zeit für eine solche Pflanze. Darüber hinaus ist der Ertrag sehr konstant und es gibt keine saisonalen Schwankungen.
Dank der Bemühungen belarussischer Züchter hat diese Sorte zudem eine vollständige Resistenz gegen Apfelschorf entwickelt, eine der häufigsten Pilzkrankheiten an Apfelbäumen. Der Baum zeichnet sich außerdem durch seine kompakte Größe aus, was die Ernte deutlich erleichtert.
Der einzige Nachteil ist vielleicht die eher mäßige Geschmacksbewertung durch Experten (4,1 Punkte). Allerdings ist anzumerken, dass Liebhaber süßer Äpfel den Belorusskoe Sladkoe deutlich höher bewerten. Zudem verkürzt sich die Haltbarkeit der Früchte, wenn sie später als empfohlen geerntet werden.
Video „Belarussischer Süßapfelbaum“
Dieses Video informiert Sie über die Eigenschaften des belarussischen Süßapfelbaums.





