Die Vorteile und der Bau eines selbstgebauten Thermogewächshauses

Der Anbau von Gemüse und Beeren in kalten Klimazonen ist schwierig. Für die Gartenarbeit in solchen Gebieten ist ein Thermogewächshaus erforderlich. Diese Gewächshäuser weisen bestimmte Konstruktionsmerkmale auf, die beim Bau berücksichtigt werden müssen.

Vor- und Nachteile eines Thermogewächshauses

Unterirdisches Gewächshaus Thermos

Fachgerecht gebaute Selbstbaugewächshäuser bieten folgende Vorteile:

  • Hohe Zuverlässigkeit wird durch den Einsatz moderner Technologien und Materialien erreicht. Die Konstruktion ist widerstandsfähig gegen starke Winde;
  • lange Lebensdauer;
  • keine Abhängigkeit von den Wetterbedingungen;
  • Möglichkeit der ganzjährigen Nutzung;
  • Dank der als Abdeckmaterial verwendeten Polycarbonatplatten werden Licht und Wärme im Gewächshaus gleichmäßig verteilt, wodurch optimale Bedingungen für das Wachstum und die Fruchtbildung der darin gezogenen Pflanzen geschaffen werden;
  • hohe Wärmedämmeigenschaften;
  • Die Möglichkeit, eine große Vielfalt an Gemüse- und Beerensorten sowie Blumen, Setzlinge und Pilze anzubauen.

Allerdings sollte man beachten, dass ein solches Gewächshaus auch Nachteile hat. Zu den wesentlichen Nachteilen dieser Bauweise zählen die hohen Baukosten, die Schwierigkeiten beim Bau eines Belüftungssystems und die Notwendigkeit einer Abwasserentsorgung.

Wenn Sie planen, ein Thermogewächshaus selbst zu bauen, müssen Sie alle Vor- und Nachteile einer solchen Konstruktion kennen.

Video: Selbstgebautes Thermos-Gewächshaus

Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie selbst ein Thermogewächshaus bauen können.

Wie ein Gewächshaus gebaut wird

Das thermische Gewächshaus wurde von Anatoli Patiy erfunden. Daher wird dieser Gewächshaustyp oft als Patiy-Gewächshaus bezeichnet. Patiy patentierte die Konstruktionspläne und -merkmale seines Gewächshauses.

Das Besondere an seiner Erfindung ist, dass sie nur minimale Investitionen erfordert, um die notwendige Temperatur im Gewächshaus ganzjährig aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus ermöglicht diese Konstruktion den Anbau verschiedener Nutzpflanzen selbst unter sibirischen Bedingungen.

Das Patiya-Winter-Thermogewächshaus ist ein Gewächshaus der nächsten Generation, das auf einer zwei Meter tiefen Baugrube errichtet wurde. Um die Stabilität der gesamten Konstruktion zu gewährleisten, wurde ein Fundament in die ausgehobene Grube gegossen. Für die Wände wurden Wärmedämmblöcke verwendet.

Für den Bau sollte ein rechteckiges Grundstück gewählt werden. Es wird empfohlen, das Gebäude in Nord-Süd-Richtung auszurichten. Das Grundstück sollte nicht durch benachbarte Gebäude beschattet werden, da sonst kein optimales Mikroklima für die Pflanzen im Inneren des Gebäudes geschaffen werden kann.

Um ganzjährig eine positive Temperatur im Gewächshaus zu gewährleisten, kommt ein spezielles Lichtreflexionssystem zum Einsatz. Zu diesem Zweck verfügt die Konstruktion über eine beschattete Seite, die nach Norden ausgerichtet sein sollte. Die Südseite hingegen lässt das für das Pflanzenwachstum und die Fruchtbildung notwendige Licht durch.

Darüber hinaus werden beim Erstellen einer solchen Struktur folgende Elemente verwendet:

  • Thermischer Schirm. Dies ist ein spezielles Isoliersystem. Bei Kälte reflektiert der Thermische Schirm Infrarotstrahlung und trägt dazu bei, die Wärme im Gewächshaus zu halten. Dadurch entsteht ein optimales Mikroklima für die Pflanzen.
  • Spiegelgewebe. Es schützt Pflanzen vor schädlichen UV-Strahlen und verhindert Überhitzung.

Dank der einzigartigen Bauweise dieser Gewächshäuser ist für den Anbau verschiedener Nutzpflanzen keine zusätzliche Heiztechnik erforderlich. Bei fachgerechter Konstruktion hält ein thermisches Gewächshaus ganzjährig eine positive Temperatur aufrecht.

Diese Art von Gewächshaus eignet sich hervorragend für den Winter, da es nicht nur ganzjährig die gewünschte Temperatur hält, sondern auch Energie spart. Daher werden Patiya-Gewächshäuser häufig von privaten Unternehmen genutzt.

Wie man baut

Ein selbstgebautes Thermosgewächshaus wird in mehreren Schritten errichtet. Schauen wir uns jeden einzelnen Bauschritt genauer an.

Stiftung

Bei der Wahl des Standorts für die Baugrube ist der Grundwasserspiegel zu berücksichtigen. Sie sollte nicht zu nah am Gebäude liegen, da das Gewächshaus sonst überflutet werden könnte.

An der ausgewählten Stelle wird eine Grube ausgehoben, deren Tiefe von der Gesamtfläche des Bauwerks abhängt. Die optimale Tiefe für ein solches Bauwerk beträgt 2 m, die Breite maximal 5 m. Die Länge des Bauwerks ist beliebig.

Mit eigener Armkraft lässt sich ein Loch nicht in der benötigten Tiefe ausheben. Daher ist es ratsam, die Grube mit speziellem Gerät auszuheben. Nur so erhält das Loch die gewünschte Form und perfekte Ränder.

Nach Abschluss der mechanischen Arbeiten werden die Ecken von Hand mit einer Schaufel abgeschliffen. Anschließend wird das Fundament gegossen. Häufig kommt ein Streifenfundament aus Beton und Bewehrungsstahl oder Betonsteinen zum Einsatz. Das Fundament wird in einen speziellen Graben auf einem Sandbett gegossen. Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, lassen wir das Fundament vollständig aushärten und setzen den Bau unseres Thermogewächshauses fort.

Errichtung des Fundaments für ein thermisches Gewächshaus

Rahmen

Das Gerüst für ein solches Gewächshaus kann aus Betonsteinen, Ziegeln oder Fundamentsteinen errichtet werden. Im letzteren Fall wird die Bewehrung in das Material eingelegt und anschließend mit Beton ausgegossen. Auch Wärmedämmsteine ​​eignen sich für die Wände.

Die Höhe der Wände des Bauwerks sollte etwa 50 cm über der maximal möglichen Schneehöhe für die jeweilige Region liegen.

Sobald die Wände stehen, wird das Dach montiert und das Gerüst mit Polycarbonatplatten verkleidet. Damit ist das Wintergewächshaus fast fertig. Es muss nur noch der Innenraum isoliert werden.

Isolierung

Sobald die Wände fertiggestellt sind, sollte die Innenseite der Wärmedämmblöcke mit einer wärmeisolierenden, reflektierenden Folie ausgekleidet werden. Wird das Gewächshaus in einer Region mit sehr strengen und langen Wintern errichtet, wird diese Folie zweilagig aufgebracht.

Betriebsregeln

Wie jedes Bauwerk benötigt auch das Patiya-Gewächshaus regelmäßige Pflege und Wartung. Eine regelmäßige Desinfektion des Innenraums ist notwendig, um Pilzbefall und andere Krankheiten zu verhindern. Diese Arbeiten sollten am besten zwischen dem Einpflanzen neuer Pflanzen und der Ernte der vorherigen Kulturen durchgeführt werden.

Die Konstruktion wird regelmäßig auf Beschädigungen der Oberfläche überprüft. Ist die Polycarbonatplatte beschädigt, wird sie ausgetauscht. Die Bedienungsanleitung entspricht im Prinzip der anderer Gewächshaustypen.

Bei richtiger Planung ermöglichen thermische Gewächshäuser den Anbau von absolut jeder Pflanze, sogar exotischen Arten, in Regionen mit rauem Klima.

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