Wie man mit eigenen Händen ein praktisches Gewächshaus aus einem Profil baut

Ein Gewächshaus aus Profilrohren ist zwar nicht die günstigste Lösung, aber die Zuverlässigkeit dieser Konstruktion rechtfertigt die Investition. In diesem Artikel stellen wir Ihnen verschiedene Arten solcher Gewächshäuser vor und zeigen Ihnen, wie Sie selbst ein Gewächshaus aus Profilrohren bauen können.

Lohnt es sich, ein Gewächshaus anhand eines Profils zu bauen?

Gewächshaus aus Profilrahmen

Das Profilgerüst für ein Gewächshaus bietet eine Reihe wichtiger Vorteile:

  1. Ein Gewächshaus, das man selbst nach einem vorgegebenen Profil baut, kann jede beliebige Größe und Form haben.
  2. Diese Rahmenkonstruktion ist leichter als Metall oder Holz. Ein kleines, profiliertes Gewächshaus mit einer leichten Abdeckung kann ohne Demontage von einem Ort zum anderen transportiert werden.
  3. Das aus verzinktem Profil gefertigte Gewächshausgerüst rostet nicht aufgrund hoher Luftfeuchtigkeit und direktem Wassereintritt und ist beständig gegen starke Schneefälle und heftige Winde.

Video: „Selbstbau-Gewächshaus aus Profilen und Polycarbonat“

Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie mit Profilen und Polycarbonat selbst ein Gewächshaus bauen können.

Welche Profile gibt es?

Für die Herstellung von Gewächshäusern werden verschiedene Profilarten verwendet:

  1. Stahlrohre mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt. Das widerstandsfähigste Material, geeignet für große Konstruktionen mit dicken Beschichtungen. Am besten kauft man werksseitig verzinkte Rohre – dies erhöht die Korrosionsbeständigkeit deutlich. Für ein großes, langlebiges Gewächshaus sind verzinkte Profile besonders wichtig – sie sind beständig gegen Regen, Schnee und Schmelzwasser. Sie können die Rohre auch selbst galvanisch oder kaltverzinken.
  2. U-förmige oder U-förmige Profile. Sie können sich in der Gesamtquerschnittsbreite und Wandstärke unterscheiden. Sie können aus verzinktem Stahl, eloxiertem Aluminium oder Gipskarton mit Wellenprofilen zur Verstärkung sowie aus anderen Materialien gefertigt sein.
  3. Ein V-förmiges Metallprofil mit ausgestelltem Boden. Speziell für den Gewächshausbau entwickelt. Preiswert und leicht, aber nicht die langlebigste Option.
  4. U-förmige, quadratische und andere PVC-Profile. Weniger haltbar als Metall, aber flexibler und kostengünstiger.
  5. Profile für Gipskartonverkleidungen. Obwohl dieses Material selten direkt für Gewächshäuser verwendet wird, sind diese Profile preiswert, einfach mit Schrauben und Befestigungsmitteln zu montieren und leicht mit einer Blechschere zuzuschneiden. Gewächshäuser aus Gipskartonprofilen sind sehr praktisch und zuverlässig.

Vielfalt an Formen und Designs

Bevor man ein Gewächshaus baut, sollte man sich zunächst für dessen Form entscheiden.

Eine der praktischsten Optionen ist ein Gewächshaus mit Satteldach. Schnee rutscht schnell ab und bietet maximalen Nutzraum. Allerdings erfordert ein solches Gewächshaus einen hohen Materialaufwand und eine arbeitsintensive Dachschalung.

Ein Anlehngewächshaus ähnelt der vorherigen Variante, hat aber ein einseitig geneigtes Dach. Diese Bauart ist typischerweise ein Anbau an ein Wohnhaus oder ein Nebengebäude.

Aus Häusern dieser Art lässt sich ein regelrechter Gewächshauskomplex errichten.

Bogengewächshäuser sind aufgrund ihrer einfachen Konstruktion beliebt. Sie bestehen aus mehreren Bögen, die durch horizontale Streben verbunden sind. Bei Bedarf lassen sie sich leicht erweitern. Sie sind windbeständig und einfach auf- und abzubauen. Allerdings ist ein Teil des Innenraums in einem solchen Gewächshaus schwer nutzbar. Zum Biegen der Bögen werden flexible Profile oder Werkzeuge benötigt. Schnee rutscht leichter ab und muss oft von Hand entfernt werden.

Ein A-förmiges Gewächshaus ist zwar einfach zu bauen, bietet aber nur sehr wenig nutzbaren Innenraum. Außerdem ist die Verkleidung recht arbeitsintensiv.

Es gibt noch weitere Bauformen: kugelförmig, mittig, zeltförmig usw. Deren Konstruktion ist jedoch arbeitsintensiv und erfordert komplexe Berechnungen, weshalb sie eher für erfahrene Gärtner geeignet sind.

Um sicherzustellen, dass das Bauwerk schnee- und windlastbeständig ist, die erforderlichen landwirtschaftlichen Bedingungen erfüllt und in den Kostenrahmen passt, muss seine Konstruktion im Voraus sorgfältig durchdacht werden.

Die Zeichnung kann entweder auf Papier oder in einem der speziellen Programme (zum Beispiel Google SketchUp) erstellt werden.

Zeichnung eines Gewächshauses aus Profilrahmen

Bestimmen Sie zunächst die Form, die Ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Wählen Sie anschließend die Abmessungen der zukünftigen Konstruktion unter Berücksichtigung der Eigenschaften des Verkleidungsmaterials. Beispielsweise haben Polycarbonat-Zellplatten eine Standardgröße von 6 x 2,1 m.

Bitte beachten Sie, dass die Verkleidungselemente entweder durch Überlappung oder mithilfe von Verbindungsprofilen befestigt werden können.

Ein typisches Gewächshaus für Wohnhäuser ist in der Regel 2–3 m breit und bis zu 10 m lang. Die optimale Höhe für eine Bogen- oder A-förmige Konstruktion beträgt etwa 1,9–2,1 m. Bei einem Gewächshaus mit Satteldach kann sie auch höher sein. Der Neigungswinkel der Dachflächen sollte 25–30° betragen.

Berücksichtigen Sie die Lage von Türöffnung und Fenstern.

Zeichnen Sie abschließend eine allgemeine Rahmenkonstruktion, die alle notwendigen Elemente enthält, und berechnen Sie die benötigte Menge an Rahmen- und Verkleidungsmaterial sowie an Befestigungsmitteln mit einer Reserve von 10-15% (für mehr Komfort können Sie ein kostenloses Baurechnerprogramm verwenden).

Wir legen den Grundstein.

Der Standort des Gewächshauses sollte sonnig und vor Nordwinden geschützt sein, mit fruchtbarem Boden und geringer Hangneigung. Wenn das Gewächshaus für eine bestimmte Kulturpflanze gedacht ist, sollten deren Wachstumsbedingungen berücksichtigt werden – Zucchini beispielsweise bevorzugen neutralen Boden.

Die Grundlage für ein Profilgewächshaus kann sein:

  • Band;
  • Ziegel;
  • Stein;
  • Pfahl (geeignet für unebenes Gelände oder Böden, die zu Staunässe neigen);
  • aus Holz.

Da das Rahmenprofil des Gewächshauses relativ leicht ist, empfehlen viele Gärtner die zweite Variante. Am besten eignet sich dafür die robuste und fäulnisresistente Lärche.

Graben Sie einen Graben in der Tiefe einer Schaufelblattspitze. Nachdem Sie den Boden verdichtet haben, geben Sie eine Schicht Kies oder Sand hinzu (25–30 % der Gesamttiefe).

Nachdem die Balken rund um das Gewächshaus zugeschnitten wurden, behandeln Sie sie mit einem Antiseptikum: Altöl, Bitumen oder Kupfersulfat.

Die Balken werden mithilfe von Schrauben oder Winkeln zu einem Rechteck zusammengefügt und in den Graben gelegt. Um eine waagerechte Ausrichtung zu gewährleisten, kann Sand hinzugefügt oder kleine Bretter daruntergelegt werden.

Bohren Sie durch die Ecken des Fundaments Löcher und treiben Sie bis zu 1 m lange Bewehrungsstäbe durch diese in den Boden.

Dichten Sie die Spalten zwischen den Balken und dem Boden mit Sand oder Erde ab. Sie können den Baum mit Dachpappe abdecken.

Materialauswahl und Zusammenbau des Rahmens

Das Rahmenmaterial wird ausgewähltZusammenbau des ProfilrahmensDie Wahl des Materials hängt von den Abmessungen der zukünftigen Konstruktion und der Abdeckung ab. Für Gewächshäuser für mehrjährige Pflanzen, insbesondere für Wintergewächshäuser, eignen sich verzinkte Stahlprofile. Für leichte, transportable Konstruktionen können Gipskartonplatten oder V-förmige Profile verwendet werden.

Eine Bogenkonstruktion kann geschweißt oder vorgefertigt werden. Die Elemente lassen sich mithilfe einer Rohrbiegemaschine von Hand herstellen. Auch aus Profilrohren lassen sich stabile Gewächshausbögen fertigen: Dazu schneidet man mit einem Winkelschleifer eine zwei Drittel breite Kerbe in eine Seite des Profilrohrs, biegt es anschließend und verschweißt die Nähte.

Schauen wir uns eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Bau eines selbstgebauten Bogengehäuses an.

  1. Falls erforderlich, bohren Sie entsprechend der Abbildung Löcher in die Bogenelemente und verbinden Sie diese zu einer halbkreisförmigen Konstruktion.
  2. Um die Bögen zu verstärken, werden Querträger und Streben daran befestigt.
  3. Montieren Sie die vertikalen Pfosten, die diagonalen Querverstrebungen und den Türrahmen. Hierfür können Sie Dreiecksplatten und Eckverbinder verwenden.
  4. Befestigen Sie die seitlichen und oberen Streben am Giebel und montieren Sie anschließend die Zwischenbögen daran.
  5. Am Ende des Bogens wird ein weiterer Blindgiebel montiert und installiert.
  6. Befestigen Sie den fertigen Rahmen mithilfe von Ankerbolzen oder Eckverbindern und Schrauben am Fundament.

Wie und womit man ein Gewächshaus abdecken kann

Betrachten wir beispielsweise die Anleitung zum Abdecken eines Gewächshauses mit Polycarbonat, einem der beliebtesten Materialien.

  1. Schneiden Sie das Blatt gegebenenfalls zu und entfernen Sie die Schutzfolie. Versiegeln Sie die oberen Kanten mit Siegelfolie und die unteren Kanten mit Lochband.
  2. Legen Sie das Blech an den Giebel an und befestigen Sie es mit Unterlegscheiben oder Dachschrauben.
  3. Schneiden Sie ein Loch für die Tür aus. Schneiden Sie überstehendes Material ab.
  4. Verstärken Sie den gegenüberliegenden Giebel.
  5. Legen Sie die Platten an die Wände des Gewächshauses und befestigen Sie sie mit Schrauben.

Bitte beachten Sie: Polycarbonat wird immer so verlegt, dass die Stabilisierungsbeschichtung nach außen zeigt.

Bei leichten Gewächshäusern wird häufig Folie als Abdeckung verwendet. Diese wird mit Lamellen an den Rahmen gepresst und anschließend mit Schrauben befestigt. Dies sollte an einem bewölkten Tag oder abends erfolgen, um zu vermeiden, dass durchhängende Stellen durch Blendung verdeckt werden.

Birne

Traube

Himbeere