Wie man selbst ein warmes unterirdisches Gewächshaus baut

Ein unterirdisches Gewächshaus gilt als eine der effizientesten Optionen für den Bau eines permanenten Gewächshauses. Es ist wie eine Thermoskanne konstruiert und bietet zahlreiche Vorteile. Um sicherzustellen, dass die Konstruktion alle Vorteile optimal nutzt, ist es wichtig, die Besonderheiten ihrer Bauweise zu verstehen.

Vor- und Nachteile eines unterirdischen Gewächshauses

Diagramm eines unterirdischen Gewächshauses

Unterirdische Gewächshäuser, die in Eigenregie gebaut werden, bieten folgende Vorteile:

  • ganzjährige Nutzung des Bauwerks;
  • keine Abhängigkeit vom Wetter;
  • hohe Effizienz;
  • Effizienz der Solarenergienutzung (zur zusätzlichen Beheizung des Gebäudes);
  • Bei einer solchen Konstruktion ist es möglich, sogar für ein bestimmtes Gebiet exotische Nutzpflanzen anzubauen;
  • Langlebigkeit und Zuverlässigkeit;
  • hervorragende Lichtdurchlässigkeitswerte des Daches;
  • gute Wärmedämmeigenschaften des Raumes;
  • Vielseitigkeit.

Das sind die Vorteile eines Gewächshauses im Erdreich, sowohl ohne als auch mit Heizung.

Der zerstörte Gewächshaustyp hat nur zwei Nachteile: einen relativ hohen Arbeitsaufwand und die Notwendigkeit eines zuverlässigen Belüftungssystems. Geht man die Arbeit jedoch richtig an, bereiten diese Konstruktionsmängel keine größeren Probleme.

Video: „Gewächshaus-Erdgeschoss für ganzjähriges Gärtnern“

Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie ein Erdgewächshaus für die ganzjährige Gartenarbeit bauen können.

Designmerkmale

Ein unterirdisches Gewächshaus ist eine teilweise in den Boden eingelassene Konstruktion. Diese Bauweise erzeugt einen Thermoeffekt. Dieser tritt ein, wenn das Gewächshaus mindestens einen Meter tief in die Erde eingelassen ist. In diesem Fall liegt die Temperatur im Inneren eines solchen Gewächshauses zwischen +3 und +14 °C.

Bei einer Einbautiefe von 2,2 bis 2,4 Metern bleibt die Temperatur im Inneren das ganze Jahr über nahezu konstant. Die Hauptaufgaben solcher Bauwerke sind die Temperaturregulierung und die Bewässerung.

Wenn Sie ein unterirdisches Gewächshaus bauen möchten, müssen Sie die Einbautiefe genau berechnen. Diese hängt vom Grundwasserspiegel und dem Frostpunkt im Winter ab. Anhand dieser Parameter lässt sich leicht feststellen, ob diese Art von Gewächshaus realisierbar ist. In sumpfigen Gebieten oder Regionen mit niedrigem Grundwasserspiegel ist ein unterirdisches Gewächshaus nicht geeignet.

Es ist wichtig zu beachten, dass Bodenfrost das Pflanzenwachstum erheblich beeinträchtigt. Pflanzbeete in solchen Strukturen sollten unterhalb der saisonalen Frostgrenze der jeweiligen Region liegen. Daher sollte der Grubenboden zwischen dem Grundwasserspiegel und dem Gefrierpunkt liegen.

Heute gibt es zwei Arten von Erdgewächshäusern:

  • Unterirdisch. In diesem Fall ermöglicht die gewählte Tiefe die vollständige Unterirdischkeit der Pflanzbeete. Das Gewächshaus sollte über eine Leiter an der Eingangswand sowie über Laufstege zwischen den einzelnen Bereichen (in denen bestimmte Pflanzengruppen angebaut werden) verfügen, die es ermöglichen, sich ohne Bücken fortzubewegen;
  • Versenkt. Hier wird die Konstruktion ohne Leiter vom Boden aus gewartet. Das Dach ist angehoben.

Je nach Gelände und verfügbarem Platz kann ein selbstgebautes unterirdisches Gewächshaus horizontal (mit gleich hohen Wänden) oder geneigt sein. Je nach Grundfläche gibt es Grabengewächshäuser (lange Baulänge bei geringer Breite) und Grubengewächshäuser.

Ein ebenerdiges Gewächshaus eignet sich für den Anbau von Obst, Beeren, Pilzen, Gemüse, Setzlingen und Blumen. Dank seiner Bauweise kann ein solches Gewächshaus sowohl in Sibirien als auch überall sonst in unserem Land errichtet werden.

So stellen Sie es selbst her

Ein selbstgebautes, versenktes Gewächshaus wird in mehreren Schritten errichtet. Sie benötigen folgende Werkzeuge:

  • Bohrhammer;
  • Hammer;
  • Bulgarisch;
  • Schaufel;
  • Betonmischer und -rüttler;
  • elektrische Bohrmaschine;
  • Metallsäge, Messer und Schere;
  • Kelle;
  • Spatel;
  • Pinsel;
  • Wasserwaage, Lot und Maßband.

Der schottische (vertiefte) Gewächshaustyp beginnt mit dem Ausheben einer Grube.

Selbstgebautes versenktes Gewächshaus

Grube

Um im Gewächshaus einen Treibhauseffekt zu erzielen, sollte die Grubentiefe 1,9–2,2 (2,5) m betragen. Die Breite der Konstruktion sollte 4,8–5,2 m nicht überschreiten. Ist die Konstruktion zu breit, verschlechtern sich die Sonneneinstrahlungsparameter und der Heizbedarf steigt.

Die Länge richtet sich nach dem verfügbaren Platz auf dem Grundstück. Die für das Gewächshaus vorgesehene Fläche bestimmt dessen Länge.

Es wird empfohlen, die Baugrube in Ost-West-Richtung auszurichten. Die Grubenwände sollten so weit wie möglich eingeebnet werden. Dies ist notwendig, um eine hohe Wandqualität zu gewährleisten. Jede Seite des Bauwerks muss exakt ausgerichtet sein, um Probleme mit dem Dach zu vermeiden.

Fundament und Wände

Sobald die Baugrube für Ihr Gewächshaus ausgehoben ist, können Sie mit dem Gießen des Fundaments beginnen. Üblicherweise wird das Fundament entlang des Umfangs des Gewächshauses gegossen und bildet einen Streifen. Für diese Art von Fundament sollte Stahlbeton verwendet werden. Die optimale Fundamentdicke beträgt 30–50 cm (abhängig von der Größe des Gewächshauses). Dadurch wird sichergestellt, dass der Kern des Gewächshauses aus Erde besteht.

Die Seitenwände können aus Holz, expandierten Polystyrolblöcken oder Porenbetonsteinen gefertigt werden. Diese Materialien bieten hervorragende Wärmedämmeigenschaften und sind leicht.

Soll ganzjährig gegärtnert werden, müssen die Mauern mindestens 0,5 m über die Schneedecke hinausragen. Die optimale Mauerhöhe wird für jede Region individuell ermittelt.

Dachinstallation

Um ein Dach für ein versenktes Gewächshaus zu errichten, müssen in der Mitte der Konstruktion Stützen angebracht werden. Auf diesen Stützen und den Wänden werden Holzbalken verlegt. Ein Firstbalken wird mittig in der Konstruktion installiert. Anschließend werden aus den Balken Querverstrebungen zusammengesetzt. Auf dem so entstandenen Rahmen werden Polycarbonat-Wabenplatten montiert.

Das Abdeckmaterial wird mithilfe spezieller, mit Gummidichtungen versehener Unterlegscheiben an den Trägern befestigt. Achten Sie bei der Montage auf eine ruhige Hand, um Spalten zu vermeiden. Um die Wärmedämmung des Gewächshauses in kalten Regionen zu verbessern, sollte das Dach aus zwei Polycarbonatschichten bestehen.

Installation eines Daches für ein eingelassenes Gewächshaus

Isolierung und Heizung

Zur Isolierung eines eingelassenen Gewächshauses wird die Wandfläche mit einer wasserdichten Membran abgedichtet. Anschließend wird die Wärmedämmung auf dieser Membran angebracht. Am häufigsten werden Polystyrolschaum oder Mineralwolle als Dämmstoffe verwendet. Alternativ können auch spezielle Polymer-Wärmedämmfolien mit einer Aluminiumfolienschicht eingesetzt werden. Diese Folien tragen durch die Reflexion des Sonnenlichts zur Wärmespeicherung im Gewächshaus bei. Für wärmeliebende Pflanzen kann eine Fußbodenheizung installiert werden.

So wird ein versenktes Gewächshaus gebaut. Bei fachgerechter Ausführung bietet eine solche Konstruktion alle oben beschriebenen Vorteile. Nach Fertigstellung kann das Gewächshaus sofort für seinen vorgesehenen Zweck genutzt werden.

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