Wie ein angehender Landwirt ein Gewächshaus aus Holz bauen kann

Der Bau eines Gewächshauses ist ein wesentlicher Bestandteil der Gartengestaltung. Gewächshäuser aus Holz sind die gängigste Wahl in Gärten, da sie gegenüber Gewächshäusern aus anderen Materialien mehrere Vorteile bieten und einfach zu bauen und zu betreiben sind.

Vor- und Nachteile von Holzgewächshäusern

Ein Gewächshaus aus Holz ist leicht zu reparieren.

Ein Gewächshaus aus Holz bietet eine Reihe von Vorteilen, die es beliebter machen als ein Gewächshaus aus Metall oder Kunststoff. Zu den Vorteilen von Holz gehören:

  • niedrige Kosten – Holz ist im Vergleich zu anderen Materialien relativ günstig und leicht zu beschaffen;
  • einfache Handhabung des Materials – zum Bau einer Konstruktion aus Holzbalken sind keine speziellen Werkzeuge erforderlich, außer denen, die bereits in jedem Haushalt vorhanden sind;
  • einfache Reparatur – Gewächshäuser aus Holz lassen sich leicht reparieren, falls ein Teil beschädigt wird;
  • Umweltfreundlichkeit – Holz ist ein natürlicher Werkstoff, der recycelt werden kann;
  • Variabilität – die Fähigkeit, eine Struktur beliebiger Größe und Form zu schaffen;
  • Leichtigkeit des Rahmens – diese Eigenschaft ermöglicht es Ihnen, die Konstruktion selbst zu montieren;
  • einfache Pflege – das Holz benötigt keine besonderen Pflegemaßnahmen;
  • Die Möglichkeit, Ihr Gewächshaus individuell anzupassen, indem Sie Regale, Beleuchtung, einen Thermoantrieb und weitere Ausrüstung hinzufügen.

Ein Holzrahmen hat jedoch auch einige Nachteile. Erstens ist Holz ein weniger haltbarer Baustoff als Metall. Zweitens erfordert Holz sowohl bei der Anfertigung als auch bei der späteren Nutzung eine spezielle Behandlung. Der größte Nachteil ist jedoch die Entflammbarkeit des Materials, weshalb beim Einsatz eines Gewächshauses die strikte Einhaltung der Brandschutzbestimmungen erforderlich ist.

Video: Bau eines Gewächshauses aus Holz und Folie

In diesem Video demonstriert ein Spezialist in einer Meisterklasse den Bau eines Gewächshauses aus Holz und Folie.

Überblick über beliebte Modelle

Ein Gewächshaus aus Holzbalken lässt sich mithilfe verschiedener Techniken selbst bauen. Form und Bauweise wählen Sie je nach Bedarf und handwerklichem Geschick.

Das beliebteste und einfachste Gewächshaus aus Holz zum Selbstbauen ist die Standardausführung. Diese gängige Bauweise zeichnet sich durch ein Satteldach, Polycarbonatwände und ein Betonfundament aus.

Ein weiterer Gewächshaustyp ähnelt herkömmlichen Gewächshäusern, weist jedoch eine andere Dachform auf. Dieses Dach wird nach der von Mittlider entwickelten Technik konstruiert, die zur Verbesserung der Belüftung unterschiedlich hohe Dachflächen vorsieht, zwischen denen Lüftungsöffnungen für den Luftaustausch installiert werden.

Sie können ein Gewächshaus aus Holz auch selbst bauen. Eine dritte Methode unterscheidet sich von den ersten beiden durch die Dachform – in diesem Fall ist das Dach gerade. Die Bauanleitung empfiehlt, perforierte Folie anstelle von Polycarbonat zu verwenden. Dadurch kann Feuchtigkeit ins Innere gelangen und das Dach kann sich unter dem Druck von Schnee oder Regen nicht durchbiegen.

Ein mobiles Gewächshaus kann eine lohnende Lösung für große Flächen mit verschiedenen Kulturen sein. Zur Stabilisierung empfiehlt sich ein Fundament aus Sand und Kies anstelle von Beton, da dieses sich leichter entfernen und demontieren lässt. Betonblöcke, die um die Eckbalken des Gewächshauses angebracht werden, sorgen für zusätzliche Stabilität.

Gewächshausdesign

Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Bau von Holzgewächshäusern empfiehlt, den Planungsprozess mit einer Zeichnung zu beginnen und die Konstruktion an die benötigten Maße anzupassen. Sobald die Technologie feststeht, müssen nur noch Form und Größe des Gewächshauses bestimmt werden.

Was die Form betrifft, ist alles möglich. Neben den bereits erwähnten Satteldachkonstruktionen sind auch Gewächshäuser mit ovalen und runden Dächern denkbar. Ein Flachdach wurde ebenfalls erwähnt, muss aber sorgfältig installiert werden.

Beim Bau eines Gewächshauses ist es wichtig, die optimalen Abmessungen für Ihr Gartengrundstück zu wählen. Üblicherweise beträgt die Größe 5–6 m Länge und 2,5–3 m Breite. Diese Konfiguration bietet Platz für bis zu drei Beete mit etwa 40 cm breiten Gängen. Die Höhe des Gewächshauses sollte für eine Körpergröße von 180–200 cm komfortabel sein.

Bedenken Sie, dass ein zu hohes oder zu breites Gebäude das Heizen, Belüften und Reparieren erschwert. Wählen Sie daher die maximalen Abmessungen, minimieren Sie aber gleichzeitig Ihren Bedarf.

Gewächshausrahmen aus Holz

Die Abmessungen der Bretter und Balken sind wie folgt (die Länge wird anhand der Höhe und Breite des Gebäudes bestimmt):

  • Fundamentbalken und Pfosten – 10x10 cm;
  • Zwischenbalken – 10x5 cm;
  • Dachsparren – 5x5 cm;
  • Lattenbretter – 10x3 cm.

Baustellenvorbereitung und Fundament

Beim Bau eines Holzgewächshauses ist der Standort entscheidend. Ein heller, ebener Platz ist ideal. Am besten platziert man das Gewächshaus fernab von hohen Bäumen oder anderen Gebäuden, die die Beete von allen Seiten beschatten würden.

Versuchen Sie außerdem, das Gewächshaus in der Nähe von Gewässern – ob künstlich oder natürlich – zu errichten. Vermeiden Sie jedoch den Bau in tiefliegenden Gebieten, in denen Wasser abfließt, da dies zu ständigen Überschwemmungen der Beete führen kann.

Sobald der Standort ausgewählt ist, muss ein Streifenfundament errichtet werden. Dazu wird an den Markierungen für das zukünftige Bauwerk ein 40–60 cm tiefer Graben ausgehoben. Der Fundamentboden wird mit einer etwa 20 cm dicken Sandschicht verstärkt. Anschließend werden horizontale Bewehrungsstäbe um den Umfang des Fundaments verlegt und mit Beton verfüllt. Metallecken werden ebenfalls in den Beton eingegossen, an denen ein kastenförmiges Holzfundament befestigt wird.

Erforderliche Materialien

Beim Bau eines selbstgebauten Gewächshauses müssen Sie sich für die Materialien und Werkzeuge entscheiden. Da wir ein Holzgewächshaus selbst bauen, eignen sich Eiche, Lärche oder Kiefer am besten.

Zur Wärmedämmung können Glas, Polycarbonat oder Folie als Basis für die Wände verwendet werden. Gegebenenfalls wird auch Dachpappe benötigt.

Für das Fundament werden Beton, Ziegel und ein Sand-Kies-Gemisch benötigt. Zur Bewehrung wird Stahlbeton verwendet.

Wenn Sie selbst ein Gewächshaus bauen, müssen Sie das Holz gegen Feuchtigkeit und Pilzbefall behandeln. Dies kann mit Holzschutzmitteln, Bitumen und Farbe erfolgen.

Um die Fugen zwischen den Balken zu sichern, wird ein Dichtmittel verwendet.

Zusammenbau des Rahmens

Die Rahmenmontage sollte bei ruhigem Wetter erfolgen. Die Installation beginnt mit den senkrechten Grundträgern, wobei die Winkel mithilfe einer Wasserwaage fortlaufend justiert werden. Zur Befestigung dienen Winkel und Schrauben.

Setzen Sie die Rahmenmontage fort, indem Sie vertikale Pfosten im Abstand von 1 Meter anbringen. Der so entstandene Rahmen wird dann am Grundrahmen befestigt, anschließend werden die horizontalen Bretter montiert und die Türposition ausgewählt.

Die Rahmenkonstruktion wird durch das Errichten eines Fachwerks um den oberen Teil des Bauwerks abgeschlossen, woraufhin das Dach montiert werden kann. Im letzten Schritt erfolgen die Verkleidung und der Innenausbau.

Die Rahmenmontage erfolgt bei windstillem Wetter.

Verkleidung und Innenausbau

Im letzten Schritt werden die Wände mit dem gewählten Material verkleidet. Polycarbonatplatten und Folie werden außen angebracht. Manche Gärtner bringen die Folie auch innen an, wodurch jedoch der Lichteinfall im Raum reduziert wird. Die Folie wird mit Nägeln befestigt, die Polycarbonatplatten mit Schrauben und Gummischeiben.

Nach dem Verkleiden der Wände werden die Kanten und Fugen mit Dichtmittel abgedichtet. Die Innenausstattung wird (falls erforderlich) durch einen Thermoantrieb, Beleuchtung, Regale und Schubladen für Haushaltsgegenstände sowie ein Bewässerungs- und Sprühsystem ergänzt.

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