Herstellervergleich und Bauanleitung für Gewächshausöfen
Inhalt
Übersicht über Typen und Hersteller
Die meisten Holzofenmodelle sind sofort verfügbar und werden sowohl von großen Unternehmen als auch von zahlreichen privaten Werkstätten hergestellt. Einige Modelle lassen sich auch selbst bauen.
Kuznetsovs Ofen
Ziegelbauweise mit zwei Stahlregistern. Wirkungsgrad: 80–95 %.
Im Inneren des Ofens befindet sich eine spezielle „Abdeckung“, die den Feuerraum mit dem unteren Teil des Ofens verbindet. Diese trennt das Gas in kaltes und heißes Gas. Das heiße Gas verbleibt im Ofen und konzentriert die Hitze, während das kalte Gas durch den Schornstein entweicht. Dadurch heizt der Ofen gleichmäßig und reduziert die Rußbildung.
Dieser Ofen kann entweder selbst gebaut oder bei einem spezialisierten Bauunternehmen bestellt werden.
Raketenofen
Dieser Gewächshausofen arbeitet nach dem Prinzip der Pyrolyse: Unter hohen Temperaturen zersetzt sich fester Brennstoff und bildet ein Gas, das in einer separaten Kammer verbrennt und dabei viel Wärme erzeugt. Dieser Ofen verbraucht 85 % weniger Brennstoff als herkömmliche Modelle. Seinen Namen verdankt er dem charakteristischen Brummen beim Anzünden, das aufhört, sobald die Betriebstemperatur erreicht ist.
Das Gewächshaus wird durch einen Kamin beheizt, der entweder entlang des Umfangs des Raumes oder entlang seiner Längsseite verläuft.
Vologda
Ein langlebiger Gewächshausofen: Je nach Modell muss alle 6–10 Stunden Holz nachgelegt werden. Er wird mit Gas betrieben. Einige Modelle verfügen über eine Heizspirale für Wasser. Schläuche können an einen 35- oder 50-Liter-Tank angeschlossen werden. Ein 35-Liter-Tank erreicht typischerweise in 30–40 Minuten eine Temperatur von +50 °C bis +60 °C.
Schornsteine münden entweder in der Decke oder in einem Fenster. Um den Zug zu verbessern, sollte die Schornsteinspitze mindestens 30 cm über dem Dachfirst liegen.
Bitte beachten Sie: Die erste Erwärmung sollte im Freien erfolgen, damit die Beschichtung aushärten kann (ansonsten riecht das Gewächshaus nach verbrannter Farbe).
Für eine bessere Wärmeleistung empfiehlt es sich, das Gerät in einer Höhe von 30–60 cm über dem Boden zu installieren.
Buleryan
Diese Konstruktion ähnelt einem liegenden Fass mit Rohren an Ober- und Unterseite, die in entgegengesetzte Richtungen zeigen. Die unteren Rohre saugen kalte Luft an, die oberen führen warme Luft ab. Das Gerät funktioniert nach dem Prinzip eines Gasgenerators: Das Holz glimmt in der ersten Kammer, und das entstehende Gas verbrennt vollständig in der zweiten. Diese Konstruktion gewährleistet eine gleichmäßige Raumheizung.
Wirkungsgrad: 70–75 %. Kraftstoff muss alle 6–8 Stunden nachgefüllt werden.
Dieses Modell wird aufgrund des fehlenden Reglers seltener zur Beheizung von Gewächshäusern verwendet.
Butakows Ofen
Diese Konstruktion erinnert etwas an einen Buleryan-Ofen: Sie funktioniert nach dem Prinzip eines Gasgenerators, der kalte Luft von unten ansaugt und warme Luft von oben abgibt. Zusätzlich verfügt sie über einen Konvektor, der für eine beschleunigte Raumheizung sorgt. Der Kaltluftstrom lässt sich regulieren, wodurch die gewünschte Temperatur eingestellt werden kann.
Am Boden befindet sich eine ausziehbare Ascheschublade. Der Rost löst das Problem der Temperaturschwankungen.
Die bekanntesten Hersteller sind: Termofor, Teplodar, Konvektika.
Slobozhanka
Ein relativ preiswerter und praktischer Ofen mit langer Brenndauer. Er verbrennt nahezu jeden Brennstoff: Holz, Stroh usw. Typischerweise verfügt er über eine Zündung von oben. Es gibt drei Ausführungen dieses Ofens, die sich in ihrer Luftzufuhr und ihrem Luftstrom unterscheiden.
Einen solchen Herd kann man ganz einfach selbst bauen.
Bubafonya
Einfaches Design mit minimalem Bauteilaufwand. Basierend auf Pyrolyse. Funktioniert mit jedem festen Brennstoff.
Der zylindrische Korpus ist durch einen markanten Deckel in zwei Hälften geteilt. Die Holz- und Verbrennungszone befindet sich im unteren Bereich. Ein Luftrohr, das Sauerstoff zuführt, verläuft durch den Deckel und den Deckel. Die Gasverbrennungszonen liegen oberhalb des Deckels. Von ihnen erstreckt sich ein Schornstein.
Video: „Jet-Ofen für Gärten und Gewächshäuser“
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man einen Strahlofen zur Beheizung eines Gewächshauses baut.
Arten von selbstgebauten Öfen
Schauen wir uns nun die verschiedenen Arten von selbstgebauten Öfen für Polycarbonat-Gewächshäuser an.
Ziegel
Gemauerte Öfen sind komplex zu bauen und erfordern präzise Planung sowie Fachkenntnisse in der Sandaufbereitung, bieten aber langanhaltende Wärme. Der gebräuchlichste Typ ist der „Kuznetsov-Ofen“. Bei der Installation sind einige Regeln zu beachten:
- Da sich der Ziegel bei Erhitzung ausdehnt, muss die innere feuerfeste Hülle allseitig frei sein;
- Das innere Mauerwerk aus feuerfesten Ziegeln ist an der Kante verlegt;
- Alle zwei Ziegelreihen wird der Verband mit Draht verstärkt.
Es ist auch möglich, einen Ofen mit einem sogenannten Rauchrohr zu bauen: einem horizontalen Schornstein zum Beheizen der Beete. Das Fundament sollte aus Eisen und Rohren bestehen. Feuerraum und Schornsteinausgang sollten sich an gegenüberliegenden Enden des Gewächshauses befinden.
Aus Gasflaschen
Man kann auch einen selbstgebauten Kocher aus einer gebrauchten Gasflasche bauen: Ihre Form ist ideal für die Pyrolyse und macht sie dadurch sehr effizient. Sie sollte komplett aus Metall bestehen und ein ausreichendes Fassungsvermögen haben (mindestens 12 Liter, idealerweise 50 Liter). Es empfiehlt sich, ein Modell mit Ventil anstelle eines Drosselventils zu wählen – so lässt sich die Verbrennungsintensität leichter regulieren.
Bis heute wurden Hunderte von Konstruktionen entwickelt. Ein besonders beliebter Typ ist der Altölofen. Das Funktionsprinzip ist wie folgt: Öl wird in den Brennstoffraum gefüllt und entzündet; Luft wird durch eine Drossel zugeführt; Dampf steigt durch die perforierten Wände auf, wo der Zustrom von Frischluft den Verbrennungsprozess intensiviert.
Der Nachbrenner verfügt über zwei Kammern: eine, in der die Dämpfe verbrennen, und eine weitere, in der die Stickoxide in Stickstoff und Sauerstoff zerfallen. Der Wirkungsgrad liegt bei etwa 80 %. Bitte beachten Sie jedoch: Diese Konstruktion birgt Gefahren, da Kondensat in das Verbrennungsöl gelangen kann.
Man kann die oben beschriebene „Bubafonya“ auch ganz einfach aus einem Ballon herstellen.
Aus Fässern
Aus einem alten Fass lassen sich „Bubafonya“, „Slobozhanka“ und viele andere Motive herstellen. Zum Beispiel dieses hier:
- Zwei Fässer mit je 200 l Fassungsvermögen werden waagerecht nebeneinander platziert und verschweißt.
- Auf der Rückseite wird ein Loch für das Schornsteinrohr mit einem Durchmesser von 30–40 cm ausgeschnitten.
- Schneiden Sie die untere Vorderseite parallel zum Boden in zwei Hälften und befestigen Sie die untere Hälfte als Vorhang an der oberen Hälfte (sie sollte sich nach oben öffnen). Schweißen Sie eine kurze Kette an diese Klappe und einen Haken an die Oberseite des Fasses, um die Klappe beim Beladen mit Brennholz zu fixieren.
Kanonenofen
Ein gusseiserner Ofen kann aus fast allen oben genannten Materialien hergestellt werden: einer Gasflasche, einem Fass und sogar einem Ziegelstein.
Um beispielsweise aus einem Zylinder einen Kamin herzustellen, schneidet man den oberen Teil ab. Man bohrt oben ein Loch für einen Kaminzug und unten ein Loch für ein perforiertes Rohr. Aus dem oberen Teil des Zylinders fertigt man einen Deckel.
Herstellung eines langbrennenden Ofens
Gärtner fragen sich oft, wie man selbst einen einfachen Gewächshausofen bauen kann. Schauen wir uns zum Beispiel an, wie man aus einer Gasflasche einen „Bubafonya“ herstellt:
- Schneiden Sie den oberen Teil des Zylinders ab und befestigen Sie ihn mit Klemmen am Gehäuse. Schweißen Sie gegebenenfalls ein zusätzliches Rohrstück an (die Gesamthöhe sollte 85 cm betragen).
- Wählen Sie einen Pfannkuchen, dessen Durchmesser etwa 3 cm kleiner ist als der Innendurchmesser des Zylinders.
- Wählen Sie einen Schlauch für die Sauerstoffzufuhr. Schneiden Sie ein Loch in die Mitte des Deckels und des Blechs, das dem Durchmesser des Schlauchs entspricht.
- Damit der Pfannkuchen nicht auf dem Holz aufliegt, schweißen Sie sechs gerade oder gebogene Winkelprofile an dessen Rückseite. Diese sollten von der Mitte nach außen ragen und den Luftstrom lenken.
- Schneiden Sie oben am Zylinder ein Loch für den Rauchabzug (10–15 cm) aus und schweißen Sie ein bis zu 40 cm langes Rohrstück an.
- Befestigen Sie den Ofen am Schornstein und isolieren Sie ihn.
Um ein Gewächshaus zu beheizen, ist es ratsam, den Ofen etwas in die Erde einzugraben, damit auch die Wurzeln erwärmt werden. Der Schornstein sollte sich in Bodennähe befinden.
Sicherheitsregeln
Der Ofen sollte mindestens 1,25 m von brennbaren Materialien und Wänden entfernt aufgestellt werden (Polycarbonat kann beispielsweise bei hohen Temperaturen schmelzen). Ist dies nicht möglich, muss eine sorgfältige Abschirmung gewährleistet sein.
Wenn ein Metallrohr durch das Dach geführt wird, muss es doppelwandig sein und innen nicht brennbares Wärmedämmmaterial enthalten.
Bei Altölöfen ist äußerste Vorsicht geboten, um zu verhindern, dass Kondenswasser in den Ofen gelangt.











