Beschreibung der frostresistenten Kirschsorte Ural Ruby
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Beschreibung der Sorte
Diese Sorte wurde, wie der Name schon sagt, für den Anbau im Ural gezüchtet.
Die Kirschsorte Ural Ruby hat folgende Beschreibung:
- Kompakter Baum. Maximale Höhe: 1,8–2 m;
- Die Krone befindet sich in einem durchschnittlichen Vernachlässigungszustand;
- Die Fruchtbildung erfolgt an einjährigen Trieben sowie an Zweigen, die als Bouquets dienen;
- Selbststerile Kirsche. Fehlen Bestäuber in der Umgebung, blüht der Baum zwar, trägt aber keine Früchte. Geeignete Bestäuber sind beispielsweise die Sorten Zagrebinskaya, Alatyrskaya, Polevka, Mayak, Zvezdochka und Shchedraya, die in der Nähe garantiert Früchte tragen. Auch die Sorte Uralskaya Rubinovaya kann als Bestäuber dienen.
- Die hohe Frostresistenz der Pflanze (insbesondere ihrer Knospen und ihres Holzes) macht diese Kirschen ideal für den Ural.
- gute Beständigkeit gegenüber widrigen klimatischen Bedingungen.
Die Blütezeit ist nach den Frösten – vom 30. Mai bis zum 8. Juni – zu beobachten. Die Früchte reifen gleichzeitig. Die Beeren können in der zweiten Augusthälfte geerntet werden. Eine volle Ernte erzielt man nur bei Bäumen, die seit drei Jahren am selben Standort stehen. Einige Filzkirschsorten weisen ähnliche Eigenschaften wie die Ural Ruby-Kirsche auf.
Produktivität und Eigenschaften von Früchten
Die Ural-Rubinkirsche ist für ihren hohen Ertrag bekannt. Normalerweise trägt ein einzelner Baum im Ural bis zu 6–7 kg Beeren. An Versuchsstationen wurden jedoch 14–15 kg erreicht. Den maximalen Ertrag erzielen Bäume im Alter von etwa 13–16 Jahren. Die Lebensdauer des Baumes beträgt etwa 24–30 Jahre.
Die Früchte sehen hervorragend aus. Sie sind rund und mittelgroß (15–17 mm). Am Stielansatz und an der Naht ist eine leichte Abflachung zu erkennen. Jede Beere wiegt etwa 4 g. Die Kirschen haben eine dunkelrote Schale, die auch die Farbe des Fruchtfleisches aufweist. Optisch ähneln sie Süßkirschen. Reife Kirschen haben festes, saftiges Fruchtfleisch. Diese Früchte sind sehr platzfest und lassen sich nur schwer vom Stiel lösen. Der Kern ist klein und lässt sich leicht vom Fruchtfleisch trennen.
Merkmale des Anbaus
Um diese Kirschsorte anzubauen, müssen Sie ihre Wachstumsbedingungen kennen. Setzlinge gedeihen am besten in fruchtbarem, lehmigem, lockerem und leichtem Boden. Der Standort sollte viel Tageslicht erhalten und allseitig gut belüftet sein.
Wird ein Kirschbaum in der Nähe von Grundwasser gepflanzt, erkrankt er und stirbt schnell ab. Daher sollte der gewählte Standort im Frühjahr frei von stehendem Schmelzwasser sein. Ein Setzling kann im Herbst oder Frühjahr gepflanzt werden. Am besten ist jedoch das Frühjahr, da der junge Baum im Herbst möglicherweise nicht genügend Zeit hat, vor dem ersten Frost Wurzeln zu schlagen und abstirbt.
Die Pflanzung im Frühjahr erfolgt üblicherweise vor dem Austrieb. Sollte man sich für die Herbstpflanzung entschieden haben, wird diese nach Oktober durchgeführt. Ob man im Frühjahr oder Herbst pflanzt, ist eine persönliche Entscheidung jedes Gärtners.
Bäume sollten in einem Abstand von mindestens 2 m zueinander und zu anderen Anpflanzungen gepflanzt werden.
Die Setzlinge werden in ein 50 cm tiefes und breites Pflanzloch gesetzt. Nach dem Einpflanzen erhalten die Jungpflanzen die richtige Pflege. Regelmäßiges Gießen ist wichtig. Kirschbäume vertragen jedoch keine Staunässe. Vermeiden Sie daher übermäßiges Gießen, da dies zu Wurzelfäule führen kann.
Nach dem Gießen ist es wichtig, die Erde um den Baumstamm aufzulockern. Dadurch wird der Boden aufgelockert und die Bildung einer harten Kruste verhindert. Ein vorbeugender Rückschnitt ist im Frühjahr und Herbst notwendig. Im Frühjahr werden alle beschädigten, abgestorbenen und erfrorenen Äste entfernt. Im Herbst werden zu lange Triebe sowie Äste mit Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingsbefall entfernt. Während dieser Zeit werden die Bäume auch mit speziellen Präparaten zur Vorbeugung besprüht.
Um eine schmackhafte und reiche Ernte zu gewährleisten, werden Kirschen während der gesamten Saison gedüngt. Im Herbst sollten Phosphor- und Kaliumdünger gleichzeitig mit dem Umgraben in den Boden eingearbeitet werden. Dadurch erwachen die Bäume nach der Winterruhe schneller aus. Wie Sie sehen, ist der Anbau dieser Sorte ganz einfach.
Vor- und Nachteile
Die Ural-Rubin-Sorte bietet eine Reihe von Vorteilen:
- Es zeichnet sich durch einen guten Ertrag aus, der durch sachgemäße Baumpflege von Jahr zu Jahr erhalten bleibt;
- Frühe Fruchtbildung. Die erste volle Ernte kann im 3. Lebensjahr eingebracht werden;
- lange Lebensdauer;
- ausgezeichnete Frostbeständigkeit;
- schmackhafte süß-saure Beeren mit hoher Handelsqualität;
- universelle Bedeutung von Früchten.
Die Sorte hat einige Nachteile, darunter späte Fruchtreife (zweite Augusthälfte) und Selbststerilität. Fehlen Bestäuber in der Region, findet keine Ernte statt. Ein weiterer Nachteil ist die geringe Resistenz der Bäume gegenüber Pilzkrankheiten (insbesondere Kokzygeose). Beim Anbau der Kirschsorte Ural Rubin ist es daher unerlässlich, ihre Vor- und Nachteile sowie die richtige Pflege zu beachten. Andernfalls wird die Ernte nicht den Erwartungen entsprechen.
Video „Kirschbäume pflanzen“
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Kirschbäume richtig pflanzt.





