Welche Tätigkeiten sind bei der Pflege von Kirschbäumen im Frühling erforderlich?

Das Hauptziel passionierter Gärtner ist natürlich eine reiche Ernte. Doch selbst mit dem größten Wunsch bleibt köstliches Obst ohne rechtzeitige und richtige Pflege unerreichbar. Dies gilt selbstverständlich für alle Obstbäume, auch für Kirschen. Die wichtigsten Pflegearbeiten an Kirschbäumen erfolgen im Frühjahr. Was können Sie tun, damit Ihr Kirschbaum im Garten oder Ziergarten duftet, üppig blüht und reichlich Früchte trägt? Im Folgenden finden Sie hilfreiche Tipps zur Kirschenpflege im Frühjahr.

Merkmale der Frühjahrspflege

Zunächst ist es wichtig zu verstehen, dass das Klima der Region ein entscheidender Faktor für den richtigen Zeitpunkt der Kirschbaumpflege ist. Soll beispielsweise im Ural ein Weißanstrich oder ein Rückschnitt erfolgen, so sollte dies erst im Frühjahr nach den letzten Frösten geschehen.

Die Pflege alter und junger Bäume ist unterschiedlich.

Erfahrene Gärtner haben ausführlich darüber geschrieben, wie man die Pflege von Kirschbäumen im Frühjahr richtig organisiert. Der wichtigste Faktor dabei ist, dass sich die Pflege alter und junger Bäume unterscheidet.

Junge Setzlinge benötigen vom ersten Moment an Pflege. Diese Bäume brauchen oft nur reichlich Wasser (etwa 5 Eimer an heißen Tagen). Vergessen Sie nicht, sie zu mulchen und vor Schädlingen und Krankheiten zu schützen.

Bei alten Bäumen muss die abgestorbene Rinde ständig entfernt werden. Die Hauptschädlinge an Obstbäumen sind nicht nur Krankheiten und Parasiten, sondern auch Triebe; vergessen Sie daher nicht, diese zu entfernen.

Trimmen

Bevor Sie Ihren Kirschbaum im Frühjahr schneiden, sollten Sie entscheiden, ob es sich um einen Baum oder einen Strauch handelt. Baumkirschen tragen Früchte über die gesamte Länge ihres Wuchses, während Strauchkirschen nur an den Triebspitzen Früchte tragen. Die Schnitttechniken unterscheiden sich dementsprechend.

Die beste Zeit zum Beschneiden von Kirschbäumen ist Anfang April.

Der beste Zeitpunkt zum Schneiden von Kirschbäumen ist Anfang April, bevor die Knospen anschwellen. Zuerst werden trockene und abgebrochene Äste entfernt. Anschließend werden alle Äste gekürzt, die aneinander reiben oder nicht nach außen zeigen.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Kirschbaum klein bleiben sollte. Die oberen Äste sollten so beschnitten werden, dass sie seitlich wachsen und mehr Licht in die Mitte lassen.

Tünchen

Ein einfacher Rückschnitt reicht im Frühjahr nicht aus, um Kirschbäume optimal zu pflegen. Gärtner streichen daher jedes Frühjahr die Stämme weiß. Diese Maßnahme schützt Obstbäume wie Kirschen und Süßkirschen vor Sonnenbrand, Temperaturschwankungen und Schädlingen (die Pflege von Pflaumen ist ähnlich). Am einfachsten lässt sich der Baum mit einer Kalk- oder Kreidelösung schützen.

Wann sollte man Bäume mit Kalk streichen, um sichtbare Ergebnisse zu erzielen? Erfahrene Gärtner empfehlen, dies dreimal jährlich zu tun: Ende Oktober, Anfang März und im Hochsommer. Am besten streicht man bei trockenem Wetter, damit die Lösung gut trocknen kann.

Erfahrene Gärtner raten dazu, Bäume dreimal im Jahr zu weißeln.

Zuerst die trockene Rinde vom Stamm entfernen. Verwenden Sie dazu ausschließlich einen Holzschaber, niemals einen aus Metall. Bearbeiten Sie den Stamm und die unteren Äste. Für optimale Ergebnisse sollten die Schnittstellen anschließend behandelt werden. Behandeln Sie die Schnittstellen mit einer Kupfersulfatlösung und streichen Sie die Oberseite.

Reinigung des Baumstammkreises

Entfernen Sie Gras und gegebenenfalls andere Ablagerungen um den Baum herum. Lockern Sie dann den Boden um den Kirschbaum herum leicht auf. Denken Sie daran, dass das Wurzelsystem des Kirschbaums nicht sehr tief reicht, gehen Sie daher sehr vorsichtig vor. Dadurch wird der Baum besser belüftet, was sich positiv auf sein Wachstum auswirkt.

Topdressing

Ohne rechtzeitige und richtige Düngung tragen Kirschbäume keine Früchte. Denn aufgrund des schnellen Wachstums in der Frühlingssonne haben sie nicht genügend Zeit, Nährstoffe aufzunehmen. Daher benötigen Kirschbäume im Frühjahr Unterstützung. Beginnen Sie vor Beginn der Wachstumsperiode mit einem Stickstoffdünger. Geben Sie einen Esslöffel Ammoniumnitrat pro Eimer Erde hinzu. Ein Eimer reicht für junge Bäume, zwei bis drei für ältere.

Sie können organische Düngemittel verwenden, zum Beispiel Kuh- oder Schweinekompost (im Verhältnis 1:10 zu Wasser) oder Hühnermist (im Verhältnis 1:20 zu Wasser).

Schädlings- und Krankheitsbekämpfung

Übermäßige Schädlingsbekämpfung kann Kirschbäume töten.

Die wichtigste Regel bei der Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen ist die genaue Kenntnis der Dosierung der Produkte. Andernfalls riskiert man, nicht nur Schädlinge, sondern auch den Baum selbst zu schädigen.

Schon bevor der Obstbaum Früchte trägt, ist es wichtig, Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen. Spezialprodukte wie „Aktara“ oder „Horus“ helfen dabei. Gegen blattfressende Schädlinge sollte „Engio“ in Kombination mit „Horus“ eingesetzt werden.

Der Hauptschädling von Kirschbäumen im Frühjahr ist die Kirschfliege, die sich kaum ausrotten lässt. Nach der Blüte kann der Baum jedoch mit Actellic behandelt werden.

Wenn Sie sich Sorgen um den Zustand der Blätter Ihres Kirschbaums machen, könnten dies Anzeichen der Lochfleckenkrankheit sein, die nicht nur die Blätter, sondern auch die Früchte befallen kann. Was können Sie dagegen tun? Am besten behandeln Sie den Baum mit einem kupferhaltigen Mittel.

Die richtige Pflege von Kirschbäumen im Frühjahr zahlt sich in der Fruchtsaison definitiv aus. Sie schützt die Bäume nicht nur vor Krankheiten und Schädlingen, sondern steigert auch den Ertrag. Befolgen Sie diese Empfehlungen, und Ihr Baum wird Sie mit einer reichen Ernte danken.

Video: Pflegetipps für Kirschbäume

Dieses Video gibt Ihnen einige hilfreiche Tipps zur Pflege von Obstbäumen.

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