Die 9 besten Kirschsorten für den Anbau in der mittleren Zone
Inhalt
Früh
Je nach Anbaugebiet gelten unterschiedliche Kriterien für die Benennung von Sorten, die sich nach ihrer Reifezeit richten. Neben dem Erntetermin sollten bei der Sortenwahl auch der Anbauzweck, der Ertrag, die Klimaansprüche und die Selbstbefruchtungsfähigkeit berücksichtigt werden.
Frühe Kirschsorten für Zentralrussland reifen im Juni. Zu den beliebtesten frühen Sorten zählen derzeit Nezyabkaya, Dessertnaya Morozovaya und Annushka.
Nicht kalt
Die Nezyabkaya-Sträucher, ein Vertreter der Steppenkirsche, erreichen eine Höhe von über zwei Metern und eine Krone mit einem Durchmesser von fast 150 cm. Ihre Zweige sind mit feinem, grünem Laub bedeckt, und die Früchte sind klein und rot. Die Nezyabkaya-Kirschen schmecken süß, haben aber eine leicht säuerliche Note. Deshalb ist diese Sorte nicht nur als Dessert, sondern auch als Füllung für Kuchen und Torten beliebt.
Wie der Name schon sagt, ist diese Sorte winterhart. Nezyabkaya zeichnet sich außerdem durch ihren hohen Fruchtansatz aus, der bereits vier Jahre nach der Pflanzung beginnt, und durch ihre lange Lebensdauer (bis zu 30 Jahre). Da diese Sorte jedoch nicht selbstfruchtbar ist, empfiehlt es sich, befruchtungsfähige Sorten in der Nähe zu pflanzen.
Morozovas Dessert
Eine wunderbare Kirschsorte für Zentralrussland ist die Morozova Dessertnaya. Sie ist eine neue Sorte, die 1997 von der Züchterin Tamara Morozova entwickelt wurde. Nachdem die Dessertnaya alle Tests bestanden hatte und in das staatliche Sortenregister aufgenommen wurde, begann sie sich in ganz Russland zu verbreiten.
Morozovas Dessertkirsche ist ein mittelgroßer Baum mit einer breiten, ausladenden Krone. Das Laub ist matt und hellgrün. Die Kirschen sind sehr groß, fast so groß wie Süßkirschen, burgunderrot und süß im Geschmack.
Die Dessertkirsche Morozova ist teilweise selbstbefruchtend, daher werden zur Sicherstellung einer hundertprozentigen Fruchtbildung andere Kirschsorten angepflanzt. Dennoch liefert diese Sorte jedes Jahr gute Ernten, ist frosthart und resistent gegen nahezu alle Pilzinfektionen.
Annushka
Eine weitere neue Baumkirschensorte, Annushka, wurde 1993 gezüchtet und erfreute sich aufgrund ihrer Pflegeleichtigkeit und Fruchtbarkeit großer Beliebtheit.
Der Baum ist mittelgroß mit einer ausladenden, breiten Krone. Annushka trägt recht große Früchte, und der Gesamtertrag ist mit rund 30 kg sehr großzügig. Die Kirschen dieser Sorte sind süß, haben festes Fruchtfleisch und sind von einer dicken, roten Schale umgeben. Außerdem lassen sie sich gut transportieren und lange lagern.
Annushka ist eine frostharte, anspruchslose und selbstbefruchtende Kirschsorte. Erfahrene Gärtner empfehlen jedoch, Kirschbäume in der Nähe zu pflanzen, da dies die Fruchtbarkeit des Baumes um das 1,5-Fache steigern kann. Ein weiterer Vorteil ist ihre Resistenz gegen Kokzygeose.
Durchschnitt
Neben den oben genannten Kriterien empfiehlt es sich bei der Auswahl einer Baumsorte, die Größe des Baumes zu berücksichtigen, die in Ihrem Garten Platz findet. In städtischen Gebieten gelten Steppenkirschen als beste Wahl, da sie sogar unter dem Balkon eines mehrstöckigen Gebäudes gedeihen. Diese Sorten bleiben klein und benötigen wenig Platz im Garten.
Die frühreife Buschsorte Nezyabkaya wurde bereits erwähnt. Es gibt jedoch viele weitere empfehlenswerte Vertreter unter den mittelfrühen Sorten, die Anfang Juli reifen.
Wühlmaus
Die selbstbefruchtende Sorte Polevka wurde erstmals 1949 in I.V. Michurins Werk „Ergebnisse sechzigjähriger Arbeit“ erwähnt. Die Art selbst war fast ein Vierteljahrhundert zuvor entwickelt und detailliert beschrieben worden: Sie ist frostresistent, liefert eine jährliche Ernte und ist hinsichtlich ihres Standorts völlig anspruchslos. Die Polevka kann selbst in den trockensten und unfruchtbarsten Böden Wurzeln schlagen.
Die Früchte sind leuchtend burgunderrot, mittelgroß und haben ein weiches, süß-säuerliches Fruchtfleisch. Michurin selbst empfahl die Sorte als dekorative und schützende Hecke um windzugewandte Felder.
Nischnekamsk
Die Nischnekamskerze ist ein bis zu zwei Meter hoher, fruchttragender Strauch. Sie wurde von Züchtern in Tatarstan entwickelt und 1988 in das staatliche Sortenregister aufgenommen.
Die Sorte Nizhnekamskaya ist teilweise selbstfruchtbar und verträgt Winterkälte und karge Böden gut. Dieser niedrig wachsende Strauch trägt kleine, nicht transportfähige Früchte, die mit ihrem angenehmen Geschmack begeistern. Unabhängig davon, wie oft diese Sorte im Laufe ihres Lebens Früchte trägt, liefert sie reiche Ernten.
Leuchtturm
Mayak ist eine wenig bekannte Sorte, die in Swerdlowsk von den Züchtern S. Schukow und N. Gwosdjukowa entwickelt wurde. Diese Sorte ist nicht für ihre Frosttoleranz bekannt, gleicht dies aber durch sehr große, leuchtend rote Beeren und einen hervorragenden Dessertgeschmack aus.
Der Strauch selbst ist mittelgroß (bis zu 2 m) und teilweise selbstbefruchtend. Die Pflanze zeichnet sich durch ihre Langlebigkeit und die Fähigkeit aus, 30 Jahre lang Früchte zu tragen.
Spät
Bei der Sortenwahl sollte man auf die Resistenz gegen Krankheiten und Schädlingsbefall achten. Dies ist wichtig, wenn Sie nicht bereit sind, zusätzliche Zeit für die Pflanze aufzuwenden, vorbeugende Behandlungen durchzuführen oder sie rechtzeitig zu beschneiden.
Späte Kirschsorten, deren Reifezeit von Mitte Juli bis Ende August reicht, erfüllen dieses Kriterium ebenfalls.
Menzelinskaja
Ein hochgewachsener Steppenkirschbaum mit herabhängender Krone und reichem Fruchtertrag. Eine einzige Ernte kann bis zu 11–12 kg Beeren einbringen, die einen angenehm frischen Geschmack und ein ansprechendes Aussehen haben.
Menzelinskaya ist zwar nicht die frosthärteste Sorte, aber resistent gegen Kokzomykose und die meisten anderen Pilzkrankheiten. Außerdem verträgt sie Trockenheit gut und ist selbststeril.
Jugend
Die von H. Yenikeev und S. Saratova gezüchtete Molodezhnaya-Kirsche zeichnet sich durch hervorragende Eigenschaften in allen Bereichen aus. Sie ist nicht nur eine baumartige Sorte mit niedrigem Wuchs, sondern liefert auch reichlich süße, saftige Beeren. Die Früchte der Menzelinskaya-Kirsche finden nicht nur Verwendung auf dem Tisch, sondern auch in vielen Lebensmitteln. Dieser Baum ist selbstbefruchtend und weist eine gute Resistenz gegen Infektionskrankheiten auf.
Turgenjewka
Die Sorte wurde 1974 für die zentralen und nördlichen Regionen des Landes gezüchtet.
Turgenevka verträgt extrem niedrige Temperaturen (bis zu -40 Grad) und produziert dabei trotzdem große, süße, burgunderfarbene Beeren.
Die Früchte des Turgenevka-Baumes sind sowohl frisch als auch verarbeitet ein Genuss, zumal dieser Baum jedes Jahr reichlich Früchte trägt. Er ist mittelgroß und resistent gegen Pilzbefall.
Video: „Wie man eine gute Kirschernte erzielt“
Viele Hobbygärtner kennen das Problem schlechter Kirschernte. Das kann selbst bei guten Kirschsorten und sachgemäßer Pflege vorkommen. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, dieses Problem zu vermeiden.




