Die 8 besten frostresistenten Kirschsorten für Sibirien
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Sargent
Der Kirschbaum ist eine klassische fernöstliche Sorte, die ursprünglich aus Japan, China und Korea stammt. Er ist mit der winterharten Filzkirsche verwandt. Diese Sorte wurde später in Russland eingeführt, erfreut sich aber dank ihrer ausgezeichneten Frostresistenz (sie verträgt Temperaturen unter 30 °C) großer Beliebtheit bei Gärtnern in Sibirien.
Der Baum zeichnet sich durch seinen ungewöhnlich buschigen Wuchs und seine einfache, aber dennoch recht hohe Struktur aus. Manchmal erreicht die Kirsche eine Höhe von bis zu zehn Metern. Dank ihrer vielfältigen Wuchsformen ist sie ein prächtiger Zierbaum: Diese Bäume verschönern nicht nur den Garten, sondern auch die Umgebung. Diese Sorte zeichnet sich durch frühe Blüte (Ende April) und die Widerstandsfähigkeit des Baumes gegenüber Frost und Temperaturschwankungen während dieser Zeit aus. Die Früchte reifen gegen Ende des Sommers. Die Beeren sind von einer auffälligen roten Farbe und etwa einen Zentimeter im Durchmesser. Sie haben einen leicht bitteren Geschmack und eignen sich daher besonders gut für Konfitüren, Marmeladen und Kompotte.
Altai-Schwalbe
Eine der häufigsten winterharten Sorten Sibiriens. Sie wurde aus Sämlingen der Steppenkirsche entwickelt. Sie wächst buschig und niedrig, erreicht eine Höhe von etwa anderthalb Metern und besitzt eine dichte, runde und dennoch kompakte Krone. Regelmäßiger Rückschnitt ist erforderlich: Zu dichtes Wachstum beeinträchtigt den Ertrag und macht die Pflanze anfällig für verschiedene Pilzkrankheiten.
Die Beeren sind mittelgroß, tiefrot und haben festes, saftiges Fruchtfleisch. Ihr angenehmer Geschmack macht sie sowohl für den Frischverzehr als auch zum Einmachen geeignet. Sie reifen Ende Juli. Da sie nicht für den Transport über längere Strecken geeignet sind, empfiehlt es sich, sie direkt nach der Ernte zu verarbeiten. Weil der Baum selbststeril ist, sollte er am besten zwischen anderen befruchtenden Kirschbäumen gepflanzt werden.
Sachalin
Diese Wildsorte ist pflegeleicht und einfach anzubauen. Ihr attraktives Aussehen und die unkomplizierte Kultivierung haben sie sehr beliebt gemacht. Die Bäume erreichen mitunter über 20 Meter Höhe, benötigen aber weder regelmäßigen Schnitt noch Düngung. Die Pflanze verträgt Temperaturen bis zu -40 °C. Die Wildsorte selbst ist nicht sehr ertragreich. Hybriden, die durch Kreuzung der Sakhalinskaya mit anderen Sorten entstanden sind, weisen jedoch hervorragende Eigenschaften auf: gutes Wachstum, Frostresistenz und hohe Erträge. Diese Hybriden produzieren reichlich süße Beeren.
Einwohner von Swerdlowsk
Eine weitere beliebte Sorte unter sibirischen Gärtnern. Die Bäume bleiben mit etwa zwei Metern Höhe recht klein und bilden eine sehr dichte Krone, die regelmäßiges Ausdünnen und Beschneiden erfordert. Der Ertrag ist durchschnittlich. Die Früchte reifen Mitte August. Die Beeren sind sehr schmackhaft und fleischig, mit einer leichten Säure, die den Geschmack perfekt ergänzt.
Sie reifen früh; gut veredelte Stecklinge tragen bereits im dritten Jahr Früchte. Kirschbäume sind pflegeleicht und krankheitsresistent.
Die Frostresistenz der Pflanze ermöglicht es ihr, niedrige Temperaturen zu tolerieren und sich im Frühjahr schnell zu entwickeln.
Michurins Wühlmaus
Diese Sorte entstand durch gezielte Züchtung von Steppenkirschen. Ihr besonderes Merkmal ist ihre gute Toleranz gegenüber Spätfrösten im Frühjahr. Sie besitzt eine ungewöhnliche Krone mit überhängenden Zweigen, die regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls einen Rückschnitt erfordert. Ansonsten ist sie recht pflegeleicht. Die Beeren reifen Anfang August. Die leuchtend roten Früchte sind süß-säuerlich und mittelgroß. Trotz ihrer geringen Größe liefern sie einen relativ hohen Ertrag.
Leuchtturm
Die Beeren dieser Sorte haben einen hervorragenden Geschmack, weshalb der Baum schnell an Beliebtheit gewann. Die Bäume sind klein und haben eine ausladende Krone. Regelmäßiger Rückschnitt ist notwendig, um Krankheiten vorzubeugen. Die richtige Pflege garantiert eine hohe Ernte. Die Beeren sind groß, wiegen über 5 Gramm und sind dunkelrot. Ihr Geschmack erinnert an Kirschen: sehr süß mit einer feinen Säurenote. Die Ernte erfolgt im Hochsommer, wobei die reifen Beeren fest am Baum bleiben und nicht abfallen.
Irtysch
Eine niedrig wachsende, frostharte und trockenheitsverträgliche Kirschsorte. Diese Sorte ist teilweise selbstfruchtbar, lässt sich aber auch mit weiter entfernt gepflanzten Bestäuberbäumen gut bestäuben. Sie wächst buschig mit einer ausladenden, hängenden Krone. Die Beeren reifen in der zweiten Julihälfte. Die kleinen, hellroten Früchte mit orangefarbenen Nuancen haben saftiges, gelbes Fruchtfleisch.
Trotz ihrer ausgezeichneten Winterhärte ist die Sorte jedoch nicht besonders beliebt: Die Beeren sind sauer und können nur verarbeitet verzehrt werden, und der Baum ist sehr anfällig für Pilzkrankheiten.
Ural
Eine Kirschsorte, die nicht nur in Sibirien, sondern auch im Ural verbreitet ist. Sie wächst als niedriger, kompakter Strauch. Die Blütezeit ist spät, Anfang Juni, die Früchte reifen jedoch schnell bis Mitte August. Sie liefert einen hohen Ertrag. Die Beeren sind außergewöhnlich schmackhaft und süß und vielseitig verwendbar.
Da Kirschbäume selbststeril sind, pflanzt man sie am besten in der Nähe anderer Sorten, die eine optimale Bestäubung ermöglichen. Eine weitere beliebte frostharte Kirschsorte neben der Uralskaja ist die Ognewuschka. Im Gegensatz zur Uralskaja ist die Ognewuschka selbstfruchtbar, sodass beide zusammen gepflanzt werden können. Diese Kirschsorte zeichnet sich durch einen klassischen süß-säuerlichen Geschmack, saftige Beeren und einen hohen Ertrag aus.
Wir haben Ihnen die besten Kirschsorten für den Anbau in kälteren Klimazonen vorgestellt. Wir hoffen, diese Informationen helfen Ihnen bei Ihrer Entscheidung.
Video: „Kirschbaumpflege in Sibirien“
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Kirschbäume in Sibirien pflegt.





