Beschreibung der großen schwarzen Kirschsorte Rossoshanskaya

Jeder Gärtner ist bestrebt, für seine Kirschgärten die süßesten, größten und frühreifen Kirschsorten auszuwählen. Die große Schwarzkirsche „Rossochanskaja“ besitzt genau diese Eigenschaften. Diese Sorte wurde Mitte der 1980er-Jahre gezüchtet und verbreitete sich fast sofort in privaten und kommerziellen Obstgärten, nicht nur in Russland, sondern auch in den Nachbarländern.

Beschreibung und Eigenschaften

Die Rossoshanskaya-Schwarzkirsche wurde an der gleichnamigen gartenbaulichen Versuchsstation durch offene Bestäubung der lokalen Sorte Form Nr. 2 und der Sorte Shirpotreb Black entwickelt. 1986 wurde die Sorte in mehreren Regionen des europäischen Teils des Landes eingeführt. Dank ihrer guten Winterhärte gedieh sie jedoch besonders gut in Obstgärten im Ural und in Westsibirien, wo sie sich als ernstzunehmende Konkurrenz zu den lokalen Sorten erwies. Heute findet man die Rossoshanskaya-Kirsche fast überall in diesen Regionen. Sie wird später in diesem Artikel genauer beschrieben.

Kirschsorte Rossoshanskaya schwarz

Bäume

Kirschbäume sind klein (3–4 m) und recht kompakt, was sie bei Gärtnern und Hausbesitzern gleichermaßen beliebt macht. Die Krone ist rund-pyramidenförmig oder gestapelt, mit locker stehenden Ästen und spärlichem Laub. Die knochigen Äste verkahlen mit zunehmendem Alter. Junge Triebe sind grau, meist gerade, manchmal gebogen, die Rinde leicht rau und rissfest, und die Lentizellen sind konvex. Mit zunehmendem Alter dunkelt die Rinde nach und wird fast schwarz, während der Stamm grau bleibt. Die Äste sind biegsam, was die Ernte deutlich erleichtert und Beschädigungen verhindert.

Die Blätter sind glänzend, leicht zugespitzt, sattgrün und groß (bis zu 10 cm lang und 4–5 cm breit). Die vegetativen und reproduktiven Knospen sind ebenfalls recht groß, gewölbt und etwa 5 mm lang. Die Blüten sind becherförmig und stehen in Blütenständen von 2–3. Die Blütenblätter sind abgerundet und weiß und färben sich gegen Ende der Blüte rosa. Der Kirschbaum blüht spät, im Mai, die Früchte reifen jedoch massenhaft Mitte bis Ende Juni. Da die Beeren leicht abfallen, sollten sie nicht zu lange am Baum bleiben.

Veredelte Bäume tragen nach 3–4 Jahren Früchte.

Veredelte Bäume tragen ab dem dritten bis vierten Jahr Früchte, erreichen ihr volles Ertragspotenzial jedoch erst im Alter von sieben bis zehn Jahren. In den ersten Jahren können die Erträge 4–5 kg pro Baum betragen, im Alter von 10–11 Jahren etwa 15 kg und in besonders ertragreichen Jahren sogar bis zu 20–25 kg. Die großfrüchtige Rossoshanskaya-Kirsche verträgt kalte Winter und Temperaturen bis zu -30 °C, benötigt aber bei geringer Schneedecke einen Schutz. Ihre Krankheitsresistenz ist durchschnittlich: In regnerischen und kühlen Sommern kann sie von Moniliose befallen werden.

Früchte

Reife Früchte sind sehr ansprechend und ähneln Kirschen. Ihre Schale ist schwarz mit dunkelroten Adern. Die Kirschen selbst sind groß (4,5–5 g), rund oder leicht länglich und haben abgeflachte Seiten. Das Fruchtfleisch ist fest, fleischig, von sattem Dunkelrot, süß (bis zu 12 % Zucker) und hat einen leichten, kaum wahrnehmbaren säuerlichen Nachgeschmack, der charakteristisch für diese Sorte ist. Der Kern ist klein und lässt sich leicht entfernen. Die Kirschen eignen sich für alle Verarbeitungsarten, aber frisch gepresster Saft gilt als besonders schmackhaft und nahrhaft.

Reife Früchte sehen aus wie Kirschen.

Vor- und Nachteile

Die hohe Nachfrage nach Kirschen ist auf ihre zahlreichen Vorteile zurückzuführen:

  • die kompakte Größe des Baumes, wodurch die Pflege und die Ernte der Früchte wesentlich einfacher werden;
  • gute Winterhärte und die Fähigkeit, die Sorte in kalten Regionen anzubauen;
  • frühe und gleichzeitige Reifung der Beeren;
  • Vielseitigkeit der Fruchtverwendung;
  • mit einem wunderbar süßen Beerenaroma und einem spritzigen Nachgeschmack.

Die Nachteile dieser Sorte sind der relativ geringe Ertrag und die niedrige Krankheitsresistenz.

Es ist außerdem erwähnenswert, dass die Schwarzkirschensorte „Rossohanskaya“ nur teilweise selbstfruchtbar ist. Bestäuber sind daher für eine reiche Ernte unerlässlich. Gärtner loben die Sorte insgesamt sehr, insbesondere den Geschmack ihrer Beeren. Falls Sie sich noch fragen, welche Kirschsorte die süßeste ist, pflanzen Sie die Schwarzkirsche „Rossohanskaya“ – Sie werden es nicht bereuen.

Video: Richtlinien zum Anpflanzen von Kirschbäumen

Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie einen geeigneten Standort für einen Kirschbaum auswählen und wie Sie den Baum pflanzen.

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