Zeitpunkt und Regeln für das Pflanzen von Kirschbäumen für Anfänger
Inhalt
Wie man die richtige Sorte auswählt
Die gewählte Sorte bestimmt nicht nur den Ertrag des Baumes und den Geschmack seiner Beeren, sondern auch, wie schwierig oder einfach der Anbau sein wird: Der Baum muss resistent gegen die örtlichen Winter, die Feuchtigkeit und den Boden sein.
Im zentralen Teil des Landes sind Vladimirskaya, Nizhekamenskaya, Shokoladnitsa und Stoykaya eine gute Wahl. In den südlichen Regionen werden Girlyanda, Surprise, Effektnaya und Khutoryanka gedeihen. Für die Region Leningrad sind die frostbeständigen Sorten Rubinovaya, Lyubskaya, Amorel Nikiforova, Zvezdochka und Michurinskaya eine gute Wahl. Eine wichtige Voraussetzung für für die Region Moskau geeignete Sorten ist die Resistenz gegen Pilzkrankheiten. Betrachten Sie Shchedryaya, Igrushka, Almaz und Molodezhnaya.
Im Ural können Sie „Plamennaya“, „Standard Urala“ und „Mayak“ pflanzen. Im schwierigen Klima Sibiriens werden „Metelitsa“, „Altaiskaya Krupnaya“, „Altaiskaya Lastochka“ und andere Sorten Früchte tragen.
Kirschen und Süßkirschen können sowohl mit veredelten als auch mit wurzelechten Setzlingen gepflanzt werden. Wurzeleigene Sorten vertragen Frost besser, veredelte Sorten hingegen tragen schneller Früchte.
Bitte beachten Sie: Die meisten Kirschsorten sind nicht selbstfruchtbar, d. h. sie benötigen zur Fruchtbildung einen Bestäuber einer anderen Sorte (nicht nur eines anderen Baumes!). Was pflanzen Sie am besten neben einen nicht selbstfruchtbaren Kirschbaum? Wählen Sie zur Bestäubung eine andere regionale Sorte, die zur gleichen Zeit blüht. Süßkirschen eignen sich gut als gegenseitige Bestäuber.
Wann pflanzt man einen Baum?
Die Pflanzzeiten für Kirschbäume variieren je nach Klima der jeweiligen Region. Viele Experten empfehlen, Kirschbäume in südlichen und mittleren Regionen im Herbst zu pflanzen. Eine Pflanzung im Frühjahr ist unbedenklich; die Blüte beginnt einfach im Folgejahr. In nördlichen Regionen ist das Frühjahr die einzige geeignete Pflanzzeit für Kirschbäume: Starke Kälte und gefrorener Boden können junge Setzlinge zerstören.
Die optimale Pflanzzeit für Kirschen im Frühjahr ist etwa Mitte April. In nördlichen Regionen ist Mai besser geeignet. Da Kirschen im Frühjahr warmen Boden benötigen, kann der Zeitpunkt je nach Länge des Winters variieren.
Beim Pflanzen von Kirschen, Pflaumen oder Süßkirschen im Frühjahr ist es ratsam, auf trockenes, warmes und windstilles Wetter zu warten.
So sollte ein guter Sämling aussehen
Anfänger im Kirschbaumanbau fragen sich manchmal: Kann man einen Kirschbaum aus einem Ausläufer des Nachbarn ziehen? Die Antwort: Nur wenn die Pflanze selbstwurzelnd ist, aber selbst dann wird der Ertrag geringer ausfallen als beim Mutterbaum. Wenn Sie sich dennoch für einen Ausläufer entscheiden, verwenden Sie am besten Triebe, die einige Meter vom Stamm entfernt sind, da sie dort kräftiger wachsen. Ist der Baum veredelt, ist der Ausläufer völlig nutzlos – er ist eine Wildpflanze.
Am besten verwendet man Jungpflanzen aus einer professionellen Baumschule. Wählen Sie Kirschbäume mit einer Höhe von 85–95 cm, einem gut entwickelten Wurzelsystem und mindestens acht Trieben von jeweils 10–20 cm Länge. Ein großer Sämling mit vielen Trieben hat es deutlich schwerer, Wurzeln zu schlagen: Je älter die Pflanze, desto stressiger ist das Umpflanzen.
Der Baum sollte natürlich keine Mängel aufweisen, wie beschädigte Rinde, abgebrochene Äste usw. An den Wurzeln sollten keine Wucherungen zu sehen sein. Biegen Sie die Wurzel vorsichtig – sie sollte flexibel sein und nicht knirschen. Dasselbe gilt für die Triebe: Knirschen sie beim Drücken und bröckelt die Rinde, ist die Pflanze übertrocknet.
Bitte beachten Sie, dass die Austriebsstelle am Stamm sichtbar sein sollte: eine leichte Krümmung 5–15 cm oberhalb des Wurzelhalses. Ist dies nicht der Fall, handelt es sich möglicherweise um einen Sämling ohne Anzeichen einer Welkekrankheit.
Für die Frühjahrspflanzung können Sie einen im Herbst gekauften Kirschbaumsetzling verwenden, da die Auswahl dann deutlich größer ist. Überwintern Sie den Setzling waagerecht in einem Pflanzloch und bedecken Sie die Wurzeln sorgfältig mit Erde. So übersteht er den Winter problemlos, und die Pflanzung im Frühjahr gelingt garantiert.
Eine gute Wahl ist ein Sämling mit geschlossenem Wurzelsystem. Er wächst zunächst in einem Topf vor, sodass seine Wurzeln beim Ausgraben zum Verkauf nicht beschädigt werden und im Pavillon nicht austrocknen. Außerdem passt er mit einem Klumpen seiner natürlichen Erde in das Pflanzloch. Dies gewährleistet eine deutlich höhere Anwachsrate als bei Sämlingen mit offenen Wurzeln.
Auswahl eines Standorts und des Bodens zum Anpflanzen
Bevor Sie im Frühjahr einen Kirschbaum pflanzen, sollten Sie sorgfältig den optimalen Standort auf dem Grundstück auswählen.
Ein heller Standort auf der Südseite des Hauses ist ideal. Die Pflanze sollte jedoch nicht den ganzen Tag der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Ein Zaun oder ein Gebäude in der Nähe spendet Schatten während der heißesten Tageszeit. Bedenken Sie außerdem, dass die Krone wachsen wird und nicht behindert werden sollte. Jede Sorte hat ihre eigene maximale Kronengröße. Informieren Sie sich daher am besten vorab über den Kirschbaum, den Sie auswählen möchten.
Der Boden sollte sandig oder lehmig, fruchtbar, locker und gut durchlüftet sowie neutral oder leicht sauer sein (in saurem Boden wächst der Baum schlecht oder gar nicht). Besitzer von Grundstücken mit saurem Boden brauchen sich jedoch keine Sorgen zu machen, denn auch in diesem Fall lässt sich ein Standort für einen Kirschbaum vorbereiten: Einfach Kalk ausbringen und den Boden mit Dolomitmehl oder Holzasche behandeln.
Bei saurem sandigem Lehmboden werden 500 g Kalk pro Quadratmeter benötigt, bei schwerem Lehmboden 700–800 g. Daher sollte der Pflanzplatz für junge Kirschen mehrere Monate im Voraus vorbereitet werden, damit die Reaktion stattfinden kann. Bei schwerem Boden sollte die Pflanzgrube mit Sand vermischt werden.
Einige Experten vertreten die Ansicht, dass zur Vorbereitung der Pflanzung im frühen Frühjahr auch das Düngen des Bodens gehören sollte und dass dies 2-3 Wochen vor dem Pflanzen des Kirschbaums erfolgen sollte.
Kirschbäume mögen kein stehendes Wasser, daher sollte das Grundwasser nicht näher als 2,5 m an die Oberfläche fließen, und der Standort selbst sollte nicht in einer Tiefebene liegen, wo die Gefahr von Überschwemmungen durch Schmelzwasser oder Regenwasser besteht.
Bei der Pflanzung von Kirschbäumen ist darauf zu achten, dass die Pflanzen nicht zu dicht stehen. Ein dichter Kirschgarten behindert nicht nur das normale Wachstum der Bäume, sondern begünstigt auch die schnelle Ausbreitung von Schädlingen und gefährlichen Pilzinfektionen. Die Pflanzmuster variieren je nach Sorte, aber in jedem Fall sollte der Abstand zwischen den Reihen mindestens 4 Meter und zwischen den Jungbäumen 3 Meter betragen. Eine versetzte Pflanzung wird empfohlen.
Schritt-für-Schritt-Pflanzanleitung
Schauen wir uns eine Schritt-für-Schritt-Anleitung an, wie man einen Kirschbaum richtig pflanzt.
Das Pflanzloch sollte etwa 80 cm im Durchmesser und 50 cm tief sein – die Größe kann je nach Wurzelgröße variieren. Trennen Sie die obere und untere Erdschicht aus dem Pflanzloch. Mischen Sie die obere Erdschicht mit Kompost, Superphosphat, Holzasche und Kaliumchlorid (eine Frühjahrspflanzung erfordert Düngung – ohne diese wächst der Baum deutlich schlechter oder gar nicht).
Schlagen Sie einen Pflock in das Loch, füllen Sie es mit der vorbereiteten Mischung um den Pflock herum und geben Sie dann eine 8–10 cm dicke Schicht „unterer“ Erde darüber.
Wenn Sie gemeinsam mit einem Partner pflanzen, sollte dieser den Zustand der Wurzeln überprüfen. Beschädigte Teile sollten abgeschnitten werden. In Anleitungen zum Pflanzen von Kirschbäumen wird oft empfohlen, die Wurzeln in ein Gemisch aus Mist und Lehm zu tauchen. Sollten die Wurzeln bei der Überprüfung ausgetrocknet sein (dies kann beim Kauf wurzelnackter Setzlinge vorkommen), weichen Sie sie 5–6 Stunden in Wasser ein.
Wenn Sie wissen möchten, wie man einen Kirschbaum richtig pflanzt, sollten Sie unbedingt auf diesen Punkt achten: Die Pflanze sollte in ein vorbereitetes Loch gepflanzt werden, sodass ein Teil des Wurzelhalses (3-4 cm) über die Oberfläche hinausragt.
Füllen Sie das Pflanzloch mit Erde aus der unteren Schicht und binden Sie den Baum am Pfahl fest. Drücken Sie die Erde leicht an, um ein Loch um den Stamm zu formen. Für das erste Gießen benötigen Sie zwei Eimer Wasser. Zum Schluss decken Sie das Pflanzloch mit Sägemehl ab.
Weitere Pflege
Die richtige Pflanzung und Pflege von Kirschbäumen sind für eine gute Ernte gleichermaßen wichtig. In den ersten ein bis zwei Jahren benötigt ein junger Baum reichlich und häufiges Gießen (durchschnittlich zwölfmal pro Saison), danach sollte die Wassermenge reduziert werden. Regelmäßiges Auflockern des Bodens um den Baum herum ist unerlässlich.
Die Krone muss gepflegt werden: Formen Sie sie und entfernen Sie umgehend abgebrochene oder vertrocknete Äste. Nach dem ersten Frühjahrsschnitt sollten 4–8 Triebe gleichmäßig am Stamm verteilt verbleiben.
Man geht davon aus, dass in den ersten beiden Jahren keine Düngung nötig ist – der bei der Pflanzung ausgebrachte Dünger reicht aus. Andere Experten empfehlen jedoch eine Stickstoffdüngung im Frühjahr. Wenn der Baum in der Saison weniger als 30 cm gewachsen ist, können im Herbst zusätzlich Phosphor und Kalium gegeben werden.
Bei sachgemäßer Pflanzung und Pflege erhält man einen gesunden, reich tragenden Kirschbaum.
Video: Anleitung zum Pflanzen von Kirschbäumen
Dieses Video zeigt einem Gartenneuling, wie man einen Kirschbaum richtig im eigenen Garten pflanzt.







