Die besten Sorten und Pflanzeigenschaften von Buschkirschen

Die Buschkirsche, auch Steppenkirsche oder Strauchkirsche genannt, ist eine gute Alternative zu herkömmlichen Kirschbäumen. Diese Art erfreut sich aufgrund ihrer Robustheit und Pflegeleichtigkeit großer Beliebtheit. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Eigenschaften, die Pflanzung und die Pflegehinweise der Buschkirsche.

Beschreibung und Eigenschaften

Die Beschreibung der Strauchkirsche ist bereits im Namen enthalten. Im Gegensatz zu Bäumen wächst sie nicht so üppig, daher beträgt ihre Gesamthöhe nur 1–1,5 m. Die Kronenbreite liegt bei 90–150 cm.

Die Buschkirsche zeichnet sich durch ihr gut entwickeltes Wurzelsystem aus.

Trotz ihrer geringen Größe verfügt die Steppenkirsche über ein gut entwickeltes Wurzelsystem, das selbst tief in den Boden eindringen kann. Ausgewachsene Bäume haben eine graubraune Rinde an langen, herabhängenden Ästen. An den Zweigen wachsen kleine, dunkelgrüne Blätter von bis zu 1,5 Zentimetern Länge, die länglich oder abgerundet sind. Im Frühling sind die Kirschbäume mit kleinen, dichten Blüten bedeckt, deren Knospen jeweils 3–5 Blütenblätter besitzen. Aus diesen entwickeln sich später kleine, rote Beeren. Die Beeren sind dunkel scharlachrot bis bordeauxrot und wiegen bis zu 3,5 Gramm.

Die Steppenkirsche ist in ganz Eurasien verbreitet – von Südasien bis Nordsibirien, von Westeuropa bis Kasachstan. Diese weite Verbreitung verdankt sie ihrer Anspruchslosigkeit hinsichtlich Boden und Pflege. Zwar kann diese Sorte anfällig für Pilzkrankheiten sein, ist aber pflegeleicht und liefert eine reiche Ernte. Darüber hinaus ist die Steppenkirsche für ihre bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit gegenüber klimatischen Bedingungen bekannt und verträgt sowohl extreme Kälte als auch extreme Hitze.

Die Buschkirsche ist resistent gegen klimatische Bedingungen

Bis zu 15 Jahre lang trägt der Strauch reichlich Früchte und ist zudem eine wunderschöne Zierpflanze im Garten. Die Steppenkirsche ist nur teilweise selbstbefruchtend, daher sollte eine selbstbefruchtende Sorte neben eine nicht selbstbefruchtende gepflanzt werden. Wichtig ist, dass alle Sorten gleichzeitig blühen.

Die besten Buschsorten

Da Straucharten in städtischen Gebieten und kleinen Vorstadtgärten sehr beliebt sind, wollen wir uns die beliebtesten Straucharten für die Region Moskau, den Nordwesten und Sibirien ansehen.

  1. Die Sorte Shchedraya trägt erst relativ spät Früchte (ab dem dritten Jahr nach der Pflanzung), was jedoch durch die Langlebigkeit des Strauchs – bis zu 35 Jahre – ausgeglichen wird. Zudem sind die Beeren für eine Strauchpflanze recht groß. Shchedraya kann eine Höhe von 2,5 m erreichen, die Krone hat einen Durchmesser von 150–200 cm. Shchedraya ist selbstbefruchtend und spät reifend, benötigt aber regelmäßige Verjüngung und hochwertigen Dünger.
  2. Die Kirschsorte Irtyshskaya wurde von sibirischen Züchtern entwickelt, die sich intensiv um eine winterharte Sorte bemühten. Sie verträgt Temperaturen bis zu -50 Grad Celsius, ist aber in wärmeren Regionen recht schwierig anzubauen. Zudem ist diese Sorte selbststeril. Zu den Nachteilen zählen die kleinen Früchte mit ihrem eher faden, wässrigen Geschmack, weshalb Irtyshskaya meist verarbeitet konsumiert wird.
  3. Altai-Schwalbe. Eine weitere sibirische Sorte, die jedoch deutlich beliebter ist als die Irtyschskaja. Die Altai-Schwalbe erreicht eine Höhe von gut 150 cm und benötigt regelmäßigen Rückschnitt, um ihre dichte, üppige Krone zu erhalten. Aus dieser Krone wachsen im Sommer saftige, rote Früchte, die an Kirschen erinnern. Neben ihrem wunderbaren Geschmack zeichnet sich diese Sorte durch ihre Frostresistenz und die mittlere Reifezeit (zweite Julihälfte) aus. Die Schwalbe ist selbststeril, das heißt, ihre Kirschen sind nicht lange haltbar.
  4. Die Pflege der Strauchkirsche 'Subbotinskaya' besteht hauptsächlich darin, die Krone zu formen und den Strauch vor Pilzbefall zu schützen. Da die Pflanze eine Höhe von zweieinhalb Metern erreicht und ihre Krone so dicht ist, können sich leicht Komkomykose oder die Kirschblattwespe entwickeln. Bei richtiger Pflege trägt der Baum jedoch große, bis zu 5 Gramm schwere Kirschen mit einem süßen, saftigen Geschmack. Diese Beeren schmecken sowohl verarbeitet als auch roh hervorragend. 'Subbotinskaya' zeichnet sich durch mäßige Frostresistenz und gute Trockenheitstoleranz aus.
  5. Die Bolotovskaya-Kirsche ist eine spät reifende Sorte mit großen, saftigen, burgunderroten Beeren. Sie ist zudem selbstfruchtbar, pflegeleicht, winterhart und verträgt auch starke Trockenheit. Ein weiterer Vorteil der Bolotovskaya-Kirsche ist ihre bis zu 30-jährige Fruchtbarkeit. Die Sträucher erreichen eine Höhe von nur 1,7 m, zeichnen sich aber durch üppige Blüte und eine dichte, ausladende Krone aus.

Landemerkmale

Es wird empfohlen, Buschkirschen im Frühjahr zu pflanzen.

Für die Anpflanzung einer Strauchkirsche ist die Wahl des richtigen Standorts entscheidend. Der Boden muss nicht besonders nährstoffreich sein, sollte aber einen neutralen pH-Wert aufweisen. Am besten eignen sich poröse, sandige Lehmböden, die vor dem Pflanzen aufgelockert und mit Phosphordünger angereichert werden sollten.

Am besten wählt man einen ebenen oder leicht geneigten Standort – wichtig ist, dass er nicht mit Grundwasser oder Schmelzwasser in Berührung kommt. Staunässe in Wurzelnähe kann zu Wurzelfäule und Pilzbefall führen. Buschpflanzen bevorzugen zudem helle, zugluftfreie Standorte.

Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr, wenn endlich wärmeres Wetter in Sicht ist – von Ende März bis Mitte April. Das Pflanzgut wird je nach Klimazone und Verfügbarkeit zusätzlicher Bestäuber für selbststerile Sorten ausgewählt. Die Sämlinge benötigen vor dem Pflanzen keine Vorbereitung.

Pflege von Strauchkirschen

Die Fläche für die Kirschpflanzung wird aufgelockert und gedüngt.

Der Pflanzplatz wird aufgelockert und gedüngt, und die Pflanzlöcher für die zukünftigen Setzlinge werden im Abstand von eineinhalb Metern angelegt. Nach dem Umpflanzen wird der Setzling gegossen und am Stammfuß mit Holzasche bestreut. Die Pflege von Strauchkirschen ist unkompliziert, da sie relativ pflegeleicht sind.

Um das Anwachsen einer Pflanze zu fördern, sollte sie gegossen werden. Anschließend sollte sie alle 4–6 Wochen großzügig gegossen werden (10 Liter pro Pflanze). Staunässe ist zu vermeiden, da überschüssige Feuchtigkeit, insbesondere in den wärmeren Monaten, das Wachstum schädlicher Bakterien begünstigt.

Dünger wird zweimal pro Saison ausgebracht, außer im Winter, wenn der Baum ruht. Steppenkirschen bevorzugen Phosphatdünger, Stickstoffdünger können jedoch im Frühjahr und Herbst von Vorteil sein. Es empfiehlt sich außerdem, natürliche Mineralstoffquellen wie Holzasche, Humus und organische Dünger zuzuführen. Unkraut sollte zweimal im Monat um den Baum herum gejätet werden.

Steppenkirsche liebt Phosphatdünger.

Am besten schneidet man nur flach, da die Wurzeln recht nah an der Bodenoberfläche liegen. Ebenso wichtig ist es, abgestorbene Pflanzenteile, trockenes Laub und Zweige rund um den Strauch umgehend zu entfernen, da diese parasitäre Larven beherbergen können. Einer der wichtigsten Arbeitsschritte ist der Rückschnitt einer Strauchkirsche. Die Frage, wie man einen Strauch richtig schneidet, ist der komplexeste aller Schnittvorgänge. Das liegt daran, dass sich Früchte nur an den Trieben des Vorjahres entwickeln. Außerdem sollten nur gesunde Bäume geschnitten werden, da Schnittfehler schwerwiegende Folgen für kranke oder alte Bäume haben können.

Die Buschbildung kann nach dem ersten Jahr nach der Pflanzung erfolgen.

Im Herbst und Frühjahr sollten Sie alle trockenen und morschen Äste des Kirschbaums entfernen, später auch die ältesten. Anschließend empfiehlt es sich, die Krone in eine Kugelform zu bringen, da dies die Ernte erleichtert und für den Baum selbst am angenehmsten ist. Dazu wird die Spitze des Haupttriebs abgeschnitten, was das Wachstum von Seitentrieben fördert.

Im Frühjahr werden alle trockenen Äste vom Kirschbaum entfernt.

Üblicherweise befinden sich jedoch nur 5–9 Hauptäste am Stammfuß, von denen kleinere Äste abzweigen. Die Hauptäste sollten möglichst unberührt bleiben; stattdessen sollte man sich auf die kleineren Äste konzentrieren, die den Baum verdichten. Eine zu dichte Krone verhindert die Fruchtentwicklung, da die Früchte nicht ausreichend Licht erhalten. Außerdem verbraucht eine dichte Krone zu viele Nährstoffe, die sonst für die Fruchtentwicklung genutzt werden könnten.

Der Strauch kann 7–8 Jahre nach der Pflanzung verjüngt werden, sobald die ersten reifen Triebe erscheinen. Dabei werden die alten Triebe nach und nach zurückgeschnitten, um das Wachstum neuer Triebe zu fördern. Ist das Entfernen des Stammes nicht möglich, kann die Anzahl der fruchttragenden Zweige durch unterirdische Triebe erhöht werden, die nach ihrer Entwicklung aktiv Früchte tragen. Eine zu dichte Krone führt nicht nur zu einer geringeren Ernte, sondern begünstigt auch die Ausbreitung zahlreicher Schädlinge und Parasiten. Verschiedene Strauchsorten weisen eine unterschiedliche Anfälligkeit für Krankheiten auf.

Die Steppenkirsche sollte auch vor Blattlausbefall geschützt werden.

Alle Sorten sind jedoch anfällig für Pilzinfektionen und Parasiten. Zur Vorbeugung von Krankheiten gehört nicht nur die Wahl des richtigen Standorts und eine gute Pflege, sondern auch das Anpflanzen aromatischer Kräuter (Huflattich, Wermut, Minze) um den Baum herum. Trotzdem kann der Strauch von bakteriellen und Pilzinfektionen, einschließlich Fusarium und Kokzidioidomykose, befallen werden.

Kokzomykose ist eine Pilzkrankheit, die rosa Flecken auf der Blattoberfläche und einen rosa Belag auf der Blattinnenseite verursacht. Der Pilz kann irreparable Schäden am Laub anrichten, sodass die Blätter austrocknen, abfallen oder Löcher bekommen. Zur Bekämpfung der Kokzomykose wird der Strauch mit Chemikalien wie „Horus“ und „Maxim“ behandelt. Außerdem sollten alle abgefallenen Blätter und morschen Äste rund um den Baum eingesammelt werden.

Steppenkirschen sollten auch vor Blattläusen, Blattwespen und anderen Schädlingen geschützt werden. Vorbeugende Maßnahmen umfassen die Behandlung mit Kupfersulfat und die Ausbringung flüssiger Pflanzenschutzmittel über die Bewässerung. Bei Krankheitsbefall wird der Strauch mit chemischen Pflanzenschutzmitteln besprüht.

Video "Steppenkirsche"

Dieses Video erklärt Ihnen die Buschkirsche.

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