Wie und auf welche Weise lässt sich Filzkirsche vermehren?
Inhalt
Welche Methode wählen?
Nicht jeder Gärtner traut sich, einen Filzkirschbaum zu pflanzen. Trotz aller Vorteile dieses Strauchs trägt er nur maximal zehn Jahre lang Früchte. Zudem reifen die Früchte sehr klein, und die Kerne lassen sich nur schwer vom Fruchtfleisch trennen. Wer aber bereits einen Filzkirschbaum im Garten hat, kann experimentieren und die optimale Vermehrungsmethode finden, beispielsweise im Frühjahr. Für alle, die bereits einen solchen Baum im Garten haben, eignen sich Stecklinge gut. Hat man bereits reife Kirschen geerntet, kann man die Kerne zur Vermehrung verwenden. Die Wahl der Methode hängt nicht nur von den persönlichen Vorlieben, sondern auch von den verfügbaren Mitteln ab.
Stecklinge
Die Vermehrung der Filzkirsche durch Stecklinge ist eine ideale Option, wenn man einen gut tragenden Strauch hat. Die geschnittenen Stecklinge sollten in einem Wachstumsregulator eingeweicht werden. Anschließend können sie in einem speziellen Substrat bewurzelt werden. Wichtig ist, das Substrat vollständig mit Plastikfolie abzudecken. Bei sehr sonnigem Wetter kann zusätzlich eine oder mehrere Lagen Gaze über die Folie gelegt werden. Dadurch werden optimale Bedingungen für eine schnelle Bewurzelung geschaffen.
Samen
Stecklinge sind nicht die einzige Möglichkeit, Filzkirschen zu vermehren. Chinesische Kirschen werden auch aus Samen gezogen. Wählen Sie mittelgroße Früchte, entfernen Sie die Kerne, waschen Sie sie gründlich und lassen Sie sie trocknen. Zum richtigen Zeitpunkt können die Samen ins Freiland gesät werden. Am besten pflanzt man im Herbst, aber Gärtner machen das oft auch im Frühjahr.
Schichtung
Die Filzkirsche lässt sich auch gut durch Absenker vermehren. Im Frühjahr wird der Strauch sorgfältig zurückgeschnitten, wobei horizontale Absenker für die Vermehrung ausgewählt werden. Die so entstandenen Absenker werden in einer Furche verteilt und anschließend fixiert. Bei korrekter Durchführung treiben daraus bald aufrechte Triebe aus. Dies zeigt an, dass die neuen Kirschsträucher Wurzeln geschlagen haben.
Grüne Stecklinge
Es empfiehlt sich, junge Stecklinge im Juni vorzubereiten. Die abgeschnittenen Kirschzweige sollten einige Zeit in einem Bewurzelungsförderer eingeweicht werden. Anschließend werden die Stecklinge gründlich mit klarem Wasser abgespült und dann in ein Gewächshaus gepflanzt. Es dauert etwa einen Monat, bis die Stecklinge richtig Wurzeln schlagen. Achten Sie während dieser Zeit auf eine gleichmäßige Boden- und Luftfeuchtigkeit.
In den meisten Fällen bewurzeln etwa 80 Prozent der Stecklinge. Wie schnell Sie die bewurzelten Stecklinge ins Freiland pflanzen, bleibt Ihnen überlassen. Manche Gärtner ziehen sie mindestens ein weiteres Jahr im Gewächshaus vor, andere bevorzugen es, sie sofort ins Freiland zu setzen.
Gartentipps
Die Vermehrung der Filzkirsche ist eine Frage, die sich vielen russischen Gärtnern stellt. Dieser Kirschbaum wird in Russland nicht häufig angepflanzt. Dabei ist er sehr pflegeleicht. Er liebt die Sonne und verträgt Trockenheit gut. Man geht davon aus, dass dieser Strauch etwa 20 Jahre alt werden kann, in der Praxis erreichen die Pflanzen jedoch selten ein Alter von über 10 Jahren.
Der größte Vorteil der Filzkirsche ist ihr früher und reicher Fruchtansatz. Durch das Pflanzen von Stecklingen oder veredelten Pflanzen im Abstand von etwa 1,5–2 Metern lässt sich im Garten Platz sparen. Nach ein paar Jahren werden Sie den Geschmack der im Frühjahr gepflanzten Kirschen sicher zu schätzen wissen. Filzkirschen ähneln den bekannten Süßkirschen.
Jeder Gärtner sollte diesen Baum im Frühling pflanzen, besonders wenn er Stecklinge von Sträuchern von Freunden und Bekannten nehmen kann. So kann man sich ohne großen Aufwand einen Chinesischen Kirschbaum in den Garten holen.
Video: Pflege von Filzkirschen
Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie Filzkirschen pflegen.




