Wie man Kirschbäume im Garten effektiv vermehrt

Kirschbäume sind in Gärten genauso verbreitet wie Apfelbäume oder andere Obstbäume. Um nicht jedes Mal Geld für einen neuen Setzling ausgeben zu müssen, ist es wichtig zu wissen, wie man Kirschbäume vermehrt. Im Folgenden gehen wir detailliert auf die verschiedenen Methoden ein und erklären, wie man sie richtig anwendet.

Welche Methode wählen?

Kirschbäume sind im Garten sehr verbreitet.

Um Kirschbäume auf Ihrem Grundstück anzubauen, müssen Sie verstehen, wie sich diese Pflanze vermehrt. So können Sie sich den Kauf neuer Setzlinge sparen und die Bäume stattdessen auf natürliche Weise vermehren. Die Kirschvermehrung erfolgt derzeit mit vier Methoden:

  • Stecklinge;
  • Impfung;
  • mit Knochen;
  • Unterholz.

Bei der Wahl der Vermehrungsmethode ist zu beachten, dass die Prozedur im Frühling oder Sommer durchgeführt werden kann. Lassen Sie uns jede Methode genauer betrachten.

Kirschstecklinge

Die Vermehrung von Kirschen durch Stecklinge gilt als einfachste Methode. Es handelt sich dabei um eine Form der vegetativen Vermehrung. Die Vorbereitung der Stecklinge beginnt im Sommer, etwa im Juni. Wählen Sie grüne Stecklinge aus, die an der Basis verholzt und purpurrot gefärbt sind. Sobald Sie geeignete Zweige gefunden haben, schneiden Sie diese vom Mutterbaum ab. Die beste Erntezeit ist abends und morgens bei kühlem Wetter.

Kirschen lassen sich durch Stecklinge vermehren – eine einfache Methode.

Die Filzkirsche wird durch Stecklinge vermehrt. Hierfür werden etwa 30 cm lange, vorbereitete Zweige verwendet. Nach dem Schneiden werden die Stecklinge in Wasser gestellt. Um eine schnelle Bewurzelung zu gewährleisten, gibt man einen Tropfen Wachstumsregulator hinzu. Die richtige Dosierung entnehmen Sie bitte der Packungsbeilage. Heteroauxin wird häufig zu diesem Zweck verwendet.

Kirschstecklinge werden zu einem Bündel von 30 Stück zusammengebunden. Sie werden 18 Stunden lang in Wasser oder einer speziell zubereiteten Lösung eingeweicht. Jeder Zweig sollte 1,5 cm tief in die Lösung eingetaucht sein.

Während die geschnittenen Zweige im Wasser einweichen, können Sie die Beete vorbereiten. Füllen Sie diese mit einer 10 cm dicken Schicht aus einem Erdgemisch aus Sand und Torf. Geben Sie anschließend groben Sand darüber und glätten Sie die Oberfläche. Bevor Sie die Stecklinge einpflanzen, sollten die vorbereiteten Beete gründlich durchfeuchtet und mit Mineraldünger (z. B. Superphosphat) angereichert werden.

Wurde beim Vorbereiten der Zweige ein Wachstumsstimulator verwendet, sollte das Einpflanzen morgens erfolgen. Ansonsten wird der Eingriff abends, aber nicht tagsüber durchgeführt.

Die Vermehrung von Kirschbäumen durch Stecklinge erfordert die richtige Pflege der Zweige nach dem Einpflanzen in vorbereitete Erde. Nach dem Einpflanzen werden die Zweige mit Plastikfolie abgedeckt. Diese sollte etwa einen Monat lang im Beet bleiben. Während dieser Zeit werden die Pflanzen mit einer Sprühflasche oder Gießkanne gegossen. Bei richtiger Pflege bilden die Zweige innerhalb von 14 Tagen Wurzeln. Später sollten keine Stecklinge mehr geschnitten werden, da die Bewurzelung bereits zu großer Zweige sehr schwierig wird.

Vermehrung von Kirschen durch Wurzelstecklinge

Die Vermehrung durch Absenken erfordert die Schaffung der gleichen Bedingungen und die anschließende Pflege der bewurzelten Stecklinge wie bei gewöhnlichen Sämlingen.

Wie wir sehen, ist die Vermehrung durch Stecklinge ein einfacher Prozess. Diese Methode eignet sich ideal für die folgenden Sorten: Turgenevka, Molodezhnaya, Polevka, Shubinka und Vladimirskaya.

Baumveredelung

Wie kann ich Filzkirschen oder andere Sorten am effektivsten vermehren? Veredelung ist die beste Methode. Bei korrekter Anwendung erzielt man damit sehr gute Ergebnisse.

Hier werden ein- oder zweijährige Wildsämlinge verwendet. Diese werden mit den besten Sorten veredelt, die die vom Gärtner gewünschten Eigenschaften (wie z. B. frühe Reife) aufweisen.

Stecklinge können entweder im Frühjahr (in südlichen Regionen) oder in den ersten zehn Wintertagen geschnitten werden. Die Zweige sollten mindestens 5 mm Durchmesser haben. Falls vorhanden, wird der Filz entfernt. Die Schnittstellen werden einige Stunden in zimmerwarmem Wasser eingeweicht. Anschließend werden mehrere Stecklinge von einem Trieb geschnitten. Jeder Steckling sollte mindestens vier Knospen haben.

Methoden zur Veredelung von Obstbäumen

Um ein Austrocknen zu verhindern, wird jeder Trieb mit einer speziellen Paraffinwachsmischung behandelt. Nach dieser Behandlung sollten die Stecklinge nach dem Veredeln mit Frischhaltefolie abgedeckt werden und so lange darauf verbleiben, bis sich neue Triebe bilden.

Die Veredelung sollte erfolgen, bevor der Saftfluss aktiv einsetzt. Daher ist Mitte März der beste Zeitpunkt.

Auf diese Weise können folgende Sorten vermehrt werden: Plodorodnaya Michurina, Chudo-Vishnya, Sashenka, Yuzhnaya usw.

Wie man sich durch Samen vermehrt

Kirschen lassen sich nicht nur durch Stecklinge und Sämlinge, sondern auch durch Kerne vermehren. Dies ist jedoch nicht die beste Methode. Die dafür verwendeten Kerne können im Herbst oder Frühjahr gepflanzt werden. Verwendet man einen Kern einer gekauften Kirsche, kann man ihn auch im Sommer pflanzen.

Kirschen vermehren sich auch aus Kernen.

Wird der Samen im Frühjahr ausgesät, sollte er gründlich gewaschen und mit einer schwachen Kaliumpermanganatlösung behandelt werden. Anschließend wird er, ohne ihn vorher anzutrocknen, in feuchtes Moos oder Sägemehl gelegt. Bei Aussaat im Herbst (Oktober) wird der Sämling direkt an seinen endgültigen Standort gesetzt. Dazu gräbt man ein 3–4 cm tiefes Loch und lässt 25–30 cm Abstand zwischen den Löchern. Pro Loch können 4–5 Samen gesät werden. Nach dem Winter treiben die Pflanzen am Pflanzort aus.

Es ist zu beachten, dass die Vermehrung von Obstbäumen auf diese Weise schwierig ist, da die Kerne nicht immer austreiben. Kirschen, die auf diese Weise vermehrt werden, wachsen etwas langsamer als solche, die durch Absenker vermehrt wurden. Außerdem vererben Sorten ihre Eigenschaften nicht immer an ihre Nachkommen.

Zu den Sorten, die durch Kernvermehrung vermehrt werden, gehören unter anderem: Shubinka, Polzhir Magalebskaya. Auch Filzkirschen werden häufig durch Kernvermehrung vermehrt.

Vermehrung durch Ausläufer

Eine weitere Vermehrungsmethode ist die Stecklingsvermehrung. Diese Methode ist sehr einfach zur Vermehrung von Kirschbäumen geeignet und wird häufig in den nördlichen Regionen des Landes angewendet.

Eine weitere Vermehrungsmethode sind Ausläufer.

Es ist wichtig zu wissen, dass nicht alle jungen Triebe Wurzeln schlagen oder alle Eigenschaften der Mutterpflanze erben. Um eine gute Fruchtbildung zu gewährleisten, sollten nur gesunde und kräftige Triebe ausgewählt werden. Dicht wachsende oder mehrjährige Triebe sind nicht empfehlenswert. Am besten eignen sich zweijährige Triebe mit einem gut entwickelten Wurzelsystem und Verzweigungen.

Geeignete Triebe sollten im Frühjahr ausgewählt werden. Sie sollten etwa 20 cm vom Mutterbaum entfernt wachsen. Die Wurzeln der ausgewählten Triebe werden mit einem Spaten durchtrennt. Zuvor sollte der Mutterbaum gut gedüngt und die Erde um den Stamm aufgelockert werden. Die Triebe können im Herbst wieder eingepflanzt werden.

Der Nachteil dieser Methode besteht darin, dass bei vielen Sorten die Überlebensrate der Triebe gering ist. Diese Methode eignet sich gut für mehrere Sorten: Apukhtinskaya, Plodorodnaya Michurina, Rastunya, Lyubskaya usw.

Wer weiß, wie man Kirschbäume durch Stecklinge vermehrt, kann schnell und kostengünstig einen Kirschgarten auf seinem Grundstück anlegen. Dies gilt insbesondere, wenn man mehrere Vermehrungsmethoden kombiniert, um eine höhere Effektivität zu erzielen.

Video: Wie man Stecklinge bewurzelt

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Stecklinge richtig bewurzelt.

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