Wie man Kirschbaumtriebe im Garten loswird
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Welche Sorten bilden Wurzelausläufer?
Wenn Ihr Fruchtkirsch-, Süßkirsch- oder Pflaumenbaum veredelt ist, sind einjährige Triebe nutzlos, da alle diese Kirschen verwildern. Ansonsten können die kräftigsten und vitalsten Triebe zur Vermehrung verwendet werden, wobei die meisten Kirschtriebe regelmäßig zurückgeschnitten werden müssen. Die Kirschsorten Apukhtinskaya und Vladimirskaya eignen sich für diese Methode.
Es gibt jedoch Sorten, die eine große Anzahl von Wurzelausläufern bilden, welche sich aber überhaupt nicht zur Vermehrung eignen – beispielsweise Molodezhnaya, Rastorguevskaya und Polevka. Umgekehrt gibt es Sorten, die keine Wurzelausläufer bilden: Hierzu zählen vor allem die Strauchkirschen Lyubskaya, Shokoladnitsa und Bagryanaya.
Wie man Unterholz an seiner Datscha entfernt
Wenn im Garten alles aufgeräumt und ordentlich ist, jeder Baum an seinem Platz steht und die Anordnung der Blumenbeete sorgfältig geplant ist, können Kirschbaumtriebe, die an den unerwartetsten Stellen auftauchen, selbst den geduldigsten Gärtner sehr ärgern und den unbändigen Wunsch wecken, sie schnell zu entfernen. Die wichtigste Maßnahme zur Bekämpfung solcher ungebetener „Gäste“ ist in den meisten Fällen das Ausgraben. Und das völlig vergeblich!
Das Problem ist, dass Kirschbäume, wie alle austriebsbildenden Pflanzen, einen festen Erneuerungszyklus haben: Wird ein Trieb ausgerissen, wachsen im Folgejahr mehrere neue nach. Und so weiter, ohne Ende. Daher riskiert man, innerhalb weniger Jahre zu denjenigen zu gehören, die ihren Garten jedes Frühjahr komplett umgraben müssen. Das will natürlich niemand.
Wie wird man also die Wurzelausläufer von Kirschbäumen im Garten los, ohne sie systematisch entfernen zu müssen? Ganz einfach: Man kann sie mit einer Gartenschere abschneiden. Schneiden Sie die Wurzelausläufer etwa 30 cm über dem Boden ab. Sobald die Ausläufer entfernt sind, kann die Wurzel keine neuen Triebe mehr bilden. So lässt sich der Baum innerhalb weniger Jahre komplett „trainieren“, keine unerwünschten Triebe mehr zu produzieren, wenn man regelmäßig auch die kleinsten Wurzelausläufer entfernt.
Dies ist jedoch längst nicht die einzige wirksame Methode, um das Austreiben von Kirschbäumen zu bekämpfen. Es gibt eine weitere, anfangs arbeitsintensive, aber äußerst effektive Methode, die sich zudem positiv auf den Fruchtansatz auswirkt. Sie beruht auf der Tatsache, dass nur relativ flache Wurzeln – etwa 40 cm unter der Oberfläche – neue Triebe bilden können. Tiefer liegende Wurzeln stellen diesbezüglich keine Gefahr dar.
Um zu verhindern, dass der Kirschbaum zu groß wird, gehen Sie wie folgt vor: Zeichnen Sie einen Kreis mit etwa 1,5 Metern Durchmesser um den Setzling und graben Sie Schieferplatten entlang des Kreisumfangs bis zu einem halben Meter tief ein. Dieser „Zaun“ verhindert, dass sich die Wurzeln nach außen ausbreiten, und fördert stattdessen ein tieferes Wurzelwachstum. Zwar ist ein gewisses Wachstum innerhalb des Kreises unvermeidlich, aber in diesem begrenzten Raum lässt es sich leicht kontrollieren, und mit der Zeit löst sich das Problem vollständig. Alternativ können Sie die Innenseite des Kreises mit einer dicken Schicht schützendem Mulch (aus trockenem Laub, Grasschnitt oder Stroh) bedecken. Dadurch treiben nur wenige Triebe aus, die wir dann entfernen können.
Manche bevorzugen es, Ausläufer mit speziellen Herbiziden zu entfernen. Bevor Sie diese Methode anwenden, sollten Sie jedoch alle Risiken abwägen, da alle Ausläufer ein gemeinsames Wurzelsystem mit der Mutterpflanze besitzen und Ihr Kirschbaum keine zusätzlichen Chemikalien benötigt.
Verhindern des Auftretens von Trieben
Erfahrene Gärtner wissen nicht nur, wie man neue Triebe entfernt, sondern auch, wie man deren Neubildung verhindert. Beispielsweise reduziert häufiges und reichliches Gießen den Triebwachstumsprozess. Auch das Mulchen von Bäumen, die frühzeitige Schädlingsbekämpfung und ein regelmäßiger Pflegeschnitt sind hilfreich.
Das Problem mit Wurzelausläufern ist nicht nur ästhetisch störend, sondern auch praktisch: Unbehandelt reduzieren sie den Ertrag von Kirschbäumen erheblich. Kein Wunder, denn indem sie sich von den Wurzeln ernähren, entziehen sie dem Baum wertvolle Lebensenergie. Doch das muss Ihnen nicht passieren, denn Sie wissen jetzt, wie Sie diese lästigen Ausläufer entfernen.
Video: Wie man übermäßigen Bewuchs loswird
Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie Unterholz entfernen können.




