Beschreibung der winterharten Kirschsorte Izobilnaya
Beschreibung der Sorte
Die in diesem Artikel beschriebene Kirschsorte „Izobilnaya“ wurde Ende der 1990er Jahre an der Gartenbauzuchtstation Swerdlowsk aus samenfesten Michurin-Sorten gezüchtet. Es handelt sich um einen niedrig wachsenden (2,5–3 m) Strauch mit einer recht kompakten, ovalen Krone mittlerer Dichte. Die Blätter sind schmal, länglich, glänzend, oberseits dunkelgrün und unterseits um einige Nuancen heller. Die Triebe wachsen spitzwinklig nach oben.
Die Kirschblüte setzt spät ein – Ende Mai oder in manchen Regionen Anfang Juni, da es sich um eine spätblühende Sorte handelt. Die Blüten sind üppig, wobei jeder Blütenstand 5–7 locker angeordnete weiße Blüten trägt. Die Früchte bilden sich an jungen, einjährigen Trieben und an Zweigen.
Die Früchte der Izobilnaya-Kirsche sind nicht besonders groß. Sie wiegen nur 2,5–3 g und sind etwa 15 mm breit. Die Schale ist dunkelrot, das Fruchtfleisch scharlachrot, zart, sehr saftig und hat einen angenehm süß-sauren Geschmack. Der Kern lässt sich nur schwer entfernen. Die Frucht löst sich leicht und trocken vom Stiel. Die Beeren platzen weder durch Witterungseinflüsse noch durch Überreife und eignen sich daher ideal für die technologische Weiterverarbeitung.
Merkmal
Die Kirschsorte Izobilnaya zeichnet sich durch späte (zweite Augustdekade) und langsame Reife aus, weshalb die Ernte in zwei bis drei Etappen erfolgt. Die Bäume tragen ab einem Alter von drei bis vier Jahren Früchte. Von da an steigt der Ertrag jährlich an und erreicht seinen Höhepunkt im Alter von acht bis zehn Jahren, um anschließend konstant hoch zu bleiben. Kirschen dieser Sorte sind langlebig – bei regelmäßigem Verjüngungsschnitt können wurzelechte Pflanzen bis zu 30 Jahre alt werden.
Unter allen Kirschsorten zählt die Izobilnaya zu den frosthärtesten. Selbst in den strengsten Wintern wurde kein Knospen- oder Holzfrost beobachtet, und ihre späte Wachstumsperiode schützt sie vor Frühjahrsfrösten.
Darüber hinaus ist sie gut trockenheitsverträglich, sodass diese Sorte in nahezu allen Regionen des Landes angebaut werden kann. Die Bäume sind selbstfruchtbar, können aber auch von Insekten anderer Pflanzen bestäubt werden.
Die Krankheitsresistenz ist durchschnittlich. Kirschen sind häufig von Pilzkrankheiten wie Moniliose und Kokzygeose betroffen. Sie werden gelegentlich von Kirschblattläusen und Schleimblattwespen geschädigt. Insgesamt weist diese Sorte jedoch eine hohe technische Bewertung auf, und Experten sind der Ansicht, dass sie sich nicht nur für den Anbau in Privatgärten, sondern auch im industriellen Maßstab, insbesondere in intensiven Obstplantagen, eignet.
Für und Wider
Wie jede Beere hat auch diese Kirschsorte ihre Vor- und Nachteile. Die Vorteile überwiegen eindeutig, und dazu gehören:
- ausgezeichnete Winterhärte des Baumes;
- hoher Jahresertrag;
- Fähigkeit zur Selbstbestäubung;
- späte Blüte (verhindert das Einfrieren von Blüten und Fruchtknoten);
- Unprätentiösität gegenüber Bedingungen und Pflege.
Der große Nachteil dieser Sorte sind ihre kleinen Beeren sowie ihre ungleichmäßige und eher späte Reifung. In kleinen Hobbygärten kann dieser Nachteil jedoch als Vorteil angesehen werden, da er einen längeren Zeitraum des Verzehrs gesunder Beeren ermöglicht.
Video: Pflegehinweise für Kirschbäume
Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie Kirschbäume in Ihrem Garten richtig pflegen.



