Beschreibung und beliebte Sorten von Kirsch-Pflaumen-Hybriden
Inhalt
Beschreibung des Hybrids
Dieses Pflaumen-Kirsch-Wunder ist das Ergebnis internationaler Züchtung: eine Kreuzung zwischen der amerikanischen Kletterkirsche 'Bessey' und der japanischen Pflaume. Ihre amerikanischen Wurzeln verliehen der Hybride Pflegeleichtigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber verschiedenen Umweltbedingungen, während ihre japanischen Wurzeln ihr exzellenten Geschmack und große Beeren verliehen. Im Zuge der Züchtung entwickelten die Züchter nicht nur eine Reinkultur der Hybride, sondern auch Unterlagen für die Pflaumenfamilie. So wird die Hybride beispielsweise in kalten Klimazonen als frostbeständige Unterlage für Pflaumen eingesetzt.
Die Hybride ist eine frühtragende Sorte: Die ersten Früchte erscheinen bereits im zweiten Jahr nach der Pflanzung. Sie wächst buschig und pyramidenförmig. Die Pflanze ist klein, was ihrer Hybridsorte entspricht: Sie erreicht eine Höhe von mindestens eineinhalb Metern und maximal über zwei Metern. Dank ihres gut entwickelten Wurzelsystems ist sie trockenheits- und frosttolerant.
Die Blätter ähneln in Form und Größe denen von Pflaumenbäumen. Die Pflanze blüht später als ihre Verwandten, doch die Fruchtknoten bilden sich selbst bei Minusgraden. Diese Pflaumen-Kirsch-Hybride zeichnet sich durch hohe Erträge aus. Manchmal biegen die schweren Früchte die Zweige bis zum Boden. Die Vielfalt der Beerenformen, -farben und -aromen hängt von der jeweiligen Sorte ab.
Beliebte Hybridsorten
Unter den verschiedenen Sorten gibt es einige, die bei Gärtnern besonders beliebt sind.
- Beta. Die Pflanze ist recht klein und erreicht eine Höhe von etwa 1,5 m. Die runden, tiefroten Früchte wiegen 14–15 g. Die Beeren sind saftig und süß, ähnlich wie Kirschen. Von allen Hybridsorten liefert sie die ertragreichsten Früchte.
- Maynor. Eine in Kanada gezüchtete Zwergsorte. Frost- und trockenheitsresistent, reagiert aber gut auf Bewässerung. Die Früchte sind vielseitig, dunkelrot und süß.
- Omskaya Nochka. Ein niedrig wachsender, kleiner Strauch. Die Beeren sind dunkel, fast schwarz, saftig und süß. Sie sind recht groß – bis zu 15 g.
- Pyramidenförmig. Die Pflanze ähnelt einer kleinen Pyramide. Die Früchte sind leuchtend gelb mit saftigem, hellgrünem Fruchtfleisch. Die Fülle der Früchte verleiht der Pflanze ein dekoratives Aussehen.
- Samotsvet. Pflanzen dieser Sorte werden recht hoch und erreichen eine Höhe von bis zu 2,4 m. Sie tragen große, saftige Früchte mit einem Gewicht von etwa 20 g.
Landeregeln
Es wird empfohlen, Hybriden paarweise zu pflanzen, wobei Triebe verschiedener Sorten ausgewählt werden sollten. Da Staunässe und tiefe Kälte das Wachstum beeinträchtigen können, werden die Sämlinge nicht in Löcher oder Gruben, sondern in Hügel oder Hochbeete gepflanzt. Eine wärmeisolierende Schicht und gute Drainage sind unerlässlich. Kleine Kieselsteine und Holzspäne eignen sich hierfür. Torfigen und lehmigen Böden wird Sand beigemischt. Auch organische Düngemittel werden verwendet.
Warmes Wasser wird verwendet, um den Boden vor und nach dem Einpflanzen des Setzlings zu befeuchten.
Damit die Hybride Wurzeln schlägt, muss der Boden gut erwärmt und frostfrei sein. Am besten kauft man Jungpflanzen im Topf, da dies das Einpflanzen erleichtert, selbst wenn der Boden noch nicht optimal ist. Solche Jungpflanzen können sogar überwintern, vorausgesetzt, die Raumtemperatur bleibt kühl und frostfrei und sie werden regelmäßig gedüngt. Die Pflanzen sollten mindestens 2 Meter voneinander entfernt gepflanzt werden.
Bestäubung eines Baumes
Alle Kirschhybriden sind selbststeril. Daher empfiehlt es sich, Sämlinge verschiedener Sorten dicht beieinander zu pflanzen, um die Fremdbestäubung zu gewährleisten. Die Mutterpflanze, die Bessey-Kirsche, eignet sich ebenfalls gut als Bestäuber. Gewöhnliche Gartenpflaumen oder -kirschen sind als Bestäuber ungeeignet.
Pflegehinweise
Abgesehen von Pflanzung und Bestäubung wird die Hybride wie eine gewöhnliche Pflaume gepflegt. Gießen Sie die Pflanze nur bei unregelmäßigem oder unzureichendem Regen. Zur Vorbeugung können Sie sie mit einem Schädlingsbekämpfungsmittel besprühen und mit einem Mehrnährstoffdünger düngen. Stickstoffdünger, der ein kräftiges Triebwachstum fördert, sollten nur sehr sparsam und selten eingesetzt werden.
Am besten eignet sich Asche mit hohem Kalzium-, Kalium- und Phosphorgehalt. Um ein gutes Überwintern der Hybride zu gewährleisten, empfiehlt es sich, sie vor dem Einsetzen der kalten Jahreszeit zu düngen. Kaliumdünger und Mikronährstoffe stärken die Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegenüber widrigen Witterungsbedingungen, schützen vor Krankheiten und Schädlingen und beschleunigen die Holzreifung junger Triebe. Sträucher sollten regelmäßig ausgedünnt und nicht fruchttragende Triebe entfernt werden. Achten Sie beim Ausgeizen besonders auf kräftig wachsende junge Triebe.
Die Pflaumenkirsche-Hybride lässt sich nur durch Absenker und Stecklinge vermehren.
Ein aus Samen gezogener Baum weist möglicherweise nicht alle für die jeweilige Sorte typischen Eigenschaften auf. Bei der horizontalen Schnittmethode werden die unteren Äste bis zum Boden gebogen, fixiert und anschließend mit Erde aufgefüllt.
Schädlings- und Krankheitsbekämpfung
Die größte Bedrohung für die Hybride ist, wie für ihre Eltern, die Moniliose. Der Strauch wirkt wie verbrannt: Zuerst trocknen die Blüten aus, dann die Blätter, und die Triebe sind zuletzt betroffen. Bei den ersten Anzeichen der Krankheit werden die befallenen Teile zurückgeschnitten und abgebrannt. Vorbeugend wird mit Bordeauxbrühe gespritzt. Auch Kupferoxychlorid ist wirksam. Um junge Sämlinge vor Nagetieren zu schützen, sollten die Stämme mit Vlies umwickelt oder mit Kiefernzweigen abgedeckt werden.
Für den erfolgreichen Anbau und die Vermehrung einer Pflaumen-Kirsch-Hybride ist eines zu beachten: Diese Pflanze ist weder eine Kirsche noch eine Pflaume, sondern eine eigenständige Kulturpflanze mit eigenen Eigenschaften.
Video „Pflaumen-Kirsch-Hybriden“
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Pflaumen-Kirsch-Hybriden züchtet.





