Beschreibung und Anbau der Duke-Kirsche und Süßkirsche als Hybride

Duke-Kirsche ist die Bezeichnung für Hybrid-Kirschen, die durch die Kreuzung von Kirschen mit Süßkirschen entstanden sind. Der Name leitet sich von der englischen Sorte May Duke ab, die durch spontane Kreuzbestäubung dieser Pflanzen hervorging. Seitdem wurden viele weitere Süßkirschensorten (oder Kirsch-Kirschen-Hybriden) entwickelt, die alle den Namen Duke tragen.

Beschreibung der Hybridsorte

Die Bel-Kirsche und die Bela-Winkler-Kirsche wurden von Iwan Michurin gekreuzt, woraus die Sorte Krasa Severa entstand, die den Beginn der Entwicklung der russischen Dukes-Kirsche markierte. Es stellte sich heraus, dass der im Allgemeinen frostresistente Baum im Norden aufgrund des Erfrierens der Blütenknospen keine hohen Erträge lieferte. Züchter kreuzten daraufhin verschiedene Sorten, und heute gibt es Hybriden, die in verschiedenen Regionen des Landes erfolgreich angebaut werden.

Duke ist eine Hybridsorte aus Kirsche und Süßkirsche.

So werden die Sorten Ivanovna und Spartanka erfolgreich in Westsibirien angebaut, während die Hybriden Krepkaya, Fesanna, Mayak, Nadezhda, Pamyati Vavilova und andere in der Region Chabarowsk gedeihen. Krasa Severa (Schönheit des Nordens) wird in den Gebieten Moskau und Leningrad kultiviert. Zu den besten Sorten für die Region Moskau und Zentralrussland zählen Dorodnaya, Zhukovskaya und Kormilitsa. Im Süden trägt die Sorte Chudo-Vishnya (Kirsche) köstliche Früchte.

Was genau ist ein Herzog? Eine Kreuzung aus Kirsche und Süßkirsche, genannt Duke, ist in der Regel ein hoher, kräftiger Baum, und wenn er unbehandelt bleibt, entwickelt seine Krone eine pyramidenförmige Gestalt. Die Rinde der dicken Äste ist glatt, gleichmäßig und braun. Die Blätter ähneln Kirschblättern, sind aber größer, wie Kirschblätter, und von einem satten Grün. Sie sitzen mit langen Blattstielen an den Zweigen und sind wechselständig angeordnet. Die Blüten sind weiß oder rosa, größer als Kirschblüten und wachsen in Büscheln. Die Blütezeit variiert je nach Region: Im Süden blühen die Bäume Anfang Mai, im Norden in der zweiten Junihälfte.

Der größte Vorteil dieser Hybride sind ihre prächtigen Beeren. Sie sind groß, ähnlich denen einer sortentypischen Kirsche, aber zarter in der Textur und deutlich aromatischer (wenn auch nicht so säuerlich wie die Kirsche, mit der sie gekreuzt wurde): süß, mit interessanten Säurenoten und einem sehr angenehmen Nachgeschmack. Auch das Aroma ist von verlockenden Kirscharomen geprägt. Sortenbeschreibungen geben üblicherweise die Beerengröße an. So bringen beispielsweise die Kirschensorten Nochka und Kormilitsa mittelgroße Früchte mit einem Gewicht von 7–8 g hervor, während die Sorte Chudo-Vishnya Beeren mit einem Gewicht von 10 g produziert. Sie sind meist dunkelrot, und der Kern lässt sich leicht vom Fruchtfleisch trennen.

Der größte Vorteil der Hybride sind ihre prächtigen Beeren.

Hauptmerkmale

Hybriden sind pflegeleicht, winterhart und resistent gegen viele Krankheiten wie Kokzygomykose und Moniliose. Auch die Kirschblütenfliege kann sie nicht befallen. Obwohl sie den Winter gut überstehen, empfiehlt sich im Norden die Kultivierung als Strauch, da diese leichter vor Kälte und Nagetieren geschützt werden können.

Dukes-Kirschen sind trockenheitsresistent und benötigen keine intensive Düngung, im Gegenteil, sie schaden ihr sogar, weshalb Dünger sparsam eingesetzt wird. Bei richtiger Pflege tragen die Bäume bis zu 30 Jahre lang Früchte, beginnend im Alter von drei bis vier Jahren, wobei die ersten Früchte bereits mit zwei Jahren reifen. Der durchschnittliche Ertrag eines ausgewachsenen Baumes beträgt 15 kg. Alle Eigenschaften sind hervorragend, bis auf eine: Die Hybriden sind selbststeril, und nicht jede Kirschsorte eignet sich als Bestäuber.

Anpflanzen einer Vielfalt

Pflanzung und Pflege erfolgen fast traditionell. Man kauft einen einjährigen Sämling, prüft das Wurzelsystem, den Zustand und die Entwicklung von Stamm und Trieben – die Rinde sollte glatt und unbeschädigt sein, und der Haupttrieb sollte mindestens 60 cm hoch sein.

Man kann einen Baum im Frühling oder im Herbst pflanzen.

Wählen Sie einen sonnigen, wind- und zugluftgeschützten Standort mit einem tiefen Grundwasserspiegel (mindestens 2 m). Halten Sie einen Abstand von 5 m zu anderen Bäumen ein. Der Boden sollte fruchtbar, mäßig locker und neutral bis leicht sauer sein.

Die Pflanzung kann im Frühjahr oder Herbst erfolgen. Am besten gräbt man das Pflanzloch vorher aus und vermischt die ausgehobene Erde mit Dünger (300–400 g Superphosphat, 200–300 g Kaliumsulfat) und Holzasche. Bei sehr nährstoffarmem Boden kann Kompost oder Humus hinzugefügt werden; ist der Boden zu lehmig, mischt man ihn mit Sand. Ist der Boden zu sauer, mischt man Kalk unter.

Nach dem Einpflanzen großzügig wässern und darauf achten, dass der Wurzelhals an der Oberfläche bleibt.

Pflege und Bildung

Gießen Sie den Baum die ersten paar Monate, reduzieren Sie dann aber die Wassergabe.

Gießen Sie den Baum in den ersten zwei Monaten, reduzieren Sie dann die Wassermenge und gießen Sie den ausgewachsenen Baum nicht mehr. Düngen Sie nur zweimal: im Frühjahr mit 15 g Stickstoff und im Herbst mit 20 g Kalium und 30 g Phosphor. Der Boden unter dem Baum sollte sauber und locker gehalten und mit Heu oder gehäckseltem Gras gemulcht werden.

Manchmal wird empfohlen, den Baum und den Boden darunter mit Bordeauxbrühe zu behandeln, um Krankheiten vorzubeugen. Der wichtigste Pflegeschritt ist jedoch der Rückschnitt. Im ersten Frühjahr wird der Haupttrieb auf 60 cm und die Seitentriebe auf 40 cm gekürzt. Anschließend werden die Triebe um ein Drittel zurückgeschnitten, um ein zu dichtes Kronenwachstum zu verhindern. Die Äste werden mit Bändern oder Gewichten nach unten geleitet, um eine runde Form zu erzielen und ein zu hohes Wachstum zu vermeiden. Regelmäßiger Rückschnitt fördert das Wachstum der Blütenzweige.

Alle fünf Jahre wird ein Verjüngungsschnitt durchgeführt, bei dem die Äste bis ins vierjährige Holz zurückgeschnitten werden.

Bestäuber und Fruchtbildung

Die Hybride beginnt zu blühen, sobald es wärmer wird.

Die Hybride beginnt mit dem Einsetzen der warmen Jahreszeit zu blühen, wobei der genaue Zeitpunkt regional variiert. Die Früchte bilden sich an den Zweigen in den Baumkronen, jedoch nur, wenn ein Bestäuber in der Nähe ist. Dies ist nicht mit jeder Kirschsorte möglich – beispielsweise eignen sich Valeria, Drogana zheltaya und Krupnoplodnaya nicht als Bestäuber. Auch Chudo-Vishnya (Chudo-Kirsche) kann nicht als Bestäuber dienen. Sie sollten aus folgenden Sorten wählen: Sestrenka, Donchanka, Annushka, Priusadebnaya und einigen anderen. Bevor Sie einen Setzling kaufen, bestimmen Sie, welche Sorte als Bestäuber dienen soll, kaufen Sie möglichst einen Setzling dieser Sorte und pflanzen Sie beide gleichzeitig.

Manche Hausbesitzer pflanzen Duke-Beeren als Zierpflanze. Der Baum ist wunderschön, besonders in Blüte. Schade nur, dass die zahlreichen unfruchtbaren Blüten einfach abfallen und keine Früchte hervorbringen, die ebenfalls sehr attraktiv sind. Die unglaublich schmackhaften Beeren dieser Hybriden werden nicht weit transportiert; sie werden frisch verzehrt, zu Likören, Marmeladen oder Konfitüren verarbeitet und auch getrocknet und eingelegt.

Video: „Das Geheimnis des hohen Ertrags der Duke-Sorte“

Dieses Video erklärt Ihnen, warum die Kirschsorte Duke zu den ertragreichsten gehört.

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