Anpflanzung und Pflege der selbstfruchtbaren Bessey-Kirsche

Die Bessey-Kirsche ist ein eleganter Zierstrauch mit schmalen Blättern und dunklen, mildsüßen Beeren. Sie ist eine Unterart der Sandkirsche, die ursprünglich aus Nordamerika stammt. Dort wächst die Sandkirsche in den Steppen und ist unter diesem Namen bekannt. Ihre Beeren dienen Vögeln als Nahrung, und der Strauch selbst wird als Zierpflanze in Blumenbeeten angepflanzt. Dank des Botanikers Charles Bessey, nach dem die Hybride benannt ist, wurde der Geschmack der Kirsche jedoch deutlich verbessert, und die Sorte erfreute sich großer Beliebtheit in Gärten.

Beschreibung der Kirsche

Die Bessey-Kirsche, deren detaillierte Beschreibung weiter unten folgt, ist ein niedrig wachsender, mehrstämmiger Strauch, der 0,8–1,5 m hoch wird. In jungen Jahren ist seine Krone kompakt, mit rötlich-braunen, aufrecht wachsenden Trieben. Ab etwa sieben Jahren verfärbt sich die Rinde jedoch grau, die Zweige hängen herab, manchmal sogar baumelnd, und der Strauch breitet sich aus. Die Blätter sind länglich, eher weidenartig als kirschartig, hellgrün mit einem leichten silbergrauen Schimmer und färben sich im Herbst feuerrot, was den Strauch noch auffälliger macht.

Die Bessey-Kirsche ist ein 0,8–1,5 m hoher Strauch.

Im Frühling, während der Blütezeit, ist die Bessey-Kirsche besonders schön. Ihre Zweige sind dicht mit kleinen (1–1,5 cm) weißen, manchmal zartrosa Blüten mit roter Mitte bedeckt. Da diese Sorte teilweise selbstfruchtbar ist, trägt der Strauch sowohl männliche als auch weibliche Blüten. Kirschbäume blühen schon in sehr jungen Jahren – im zweiten Jahr nach der Pflanzung – und bringen regelmäßig hohe Erträge (3–8 kg pro Strauch) pro Jahr.

Bessey-Früchte sind recht groß (2–2,5 g).

Die Früchte der Bessey-Kirsche sind recht groß (2–2,5 g), rund oder leicht länglich und im vollreifen Zustand dunkelviolett, fast schwarz. Das Fruchtfleisch ist saftig, ohne die typische Säure, und hat einen überwiegend süß-säuerlichen Geschmack, vergleichbar mit der Traubenkirsche oder der Schwarzen Eberesche. Die Sandkirsche reift spät, Mitte August. Die Früchte fallen nicht vom Baum, und je länger sie am Strauch hängen bleiben, desto süßer werden sie.

An einem Standort angebaut, trägt die Bessey-Kirsche 14–15 Jahre lang reichlich Früchte. Danach nimmt der Ertrag altersbedingt allmählich ab. Diese Sorte zeichnet sich durch ihre hervorragende Winterhärte aus – die Sträucher überstehen Temperaturen bis zu -5 °C problemlos und eignen sich daher nicht nur für den Anbau in gemäßigten Klimazonen, sondern auch in raueren Regionen wie Sibirien, dem Ural und dem Fernen Osten. Ihr hoher Zierwert ermöglicht die Verwendung in der Landschaftsgestaltung und als Hecke, wobei man gleichzeitig den einzigartigen Geschmack ihrer Beeren genießen kann.

Hybridsorten

Die Bessey-Kirsche trägt ab dem zweiten Jahr Früchte.

Die hervorragenden Sorteneigenschaften und die Anpassungsfähigkeit der winterharten Kirschsorte Bessey haben zu ihrer weitverbreiteten Verwendung als Pflaumenunterlage geführt. Durch Züchtungsversuche ist es gelungen, neue, vielversprechende Unterarten mit süßeren roten, gelben und grünlichen Früchten zu entwickeln. Diese Hybriden erfreuen sich bei Hobbygärtnern schnell großer Beliebtheit, da sie bis zu 10 kg Früchte pro Strauch tragen können.

Diese Sträucher erreichen eine maximale Höhe von 2 Metern. Die Fruchtbildung beginnt im zweiten Jahr und nimmt jährlich zu. Die Früchte sind größer als Kirschen und schmecken eher wie Pflaumen. Da die Bäume bestäubt werden müssen, sollten mehrere Sämlinge an derselben Stelle gepflanzt werden. Die Vermehrung erfolgt durch Absenker oder Samen, wobei Sämlinge jedoch nur die Merkmale eines Elternteils – Pflaume oder Kirsche – erben. Derzeit laufen Züchtungsbemühungen zur Kreuzung der Sorte „Bessey“ mit Aprikose und Kirschpflaume.

Anpflanzung und Pflege

Es wird empfohlen, Kirschsetzlinge im Frühjahr in die Erde zu pflanzen.

Diese Kirschsorte stellt keine besonderen Ansprüche an den Anbau, daher ist das Pflanzen und Pflegen unkompliziert. Am besten pflanzt man die Setzlinge im Frühjahr ins Freiland, Topfpflanzen können aber auch im Sommer oder Frühherbst gepflanzt werden. Die Pflanzung erfolgt nach Standardverfahren.

  • Das Pflanzloch wird entsprechend der Größe der Wurzeln des Sämlings ausgehoben;
  • Da Bessey Staunässe nicht verträgt, muss am Boden eine Drainageschicht ausgelegt werden.
  • Düngemittel (Kompost, Asche, Superphosphat) werden mit Erde vermischt und zu einem Hügel in das Pflanzloch gefüllt;
  • Der Sämling wird auf einen Hügel gesetzt;
  • Anschließend werden die Wurzeln mit Erde bedeckt, danach wird der Sämling großzügig gegossen.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Bessey-Kirsche nur teilweise selbstfruchtbar ist, daher muss ein Befruchter in der Nähe gepflanzt werden. Diese Sorte lässt sich leicht von allen Steinobstsorten bestäuben: Kirschen, Pflaumen oder Süßkirschen.

Die Kultur benötigt einfache Pflege:

  • Für einen guten Fruchtansatz ist es notwendig, die Krone jährlich auszudünnen und die unteren Äste zu beschneiden – an diesen nimmt die Ernte nämlich ab.
  • Damit die Beeren nicht auf dem Boden liegen bleiben, müssen unter den unteren Ästen Stützen in Form eines Rahmens angebracht werden;
  • Im Winter wird der Stammkreis des Baumes mit Mulch bedeckt, um ein Einfrieren der Wurzeln zu verhindern. In besonders kalten Regionen werden die Äste heruntergebogen und der Strauch vollständig abgedeckt.
  • Ab dem Alter von zwei Jahren (dem Zeitpunkt, an dem der Strauch Früchte trägt) muss er gedüngt werden: im Frühjahr mit einer Stickstoffmischung, im Herbst mit Phosphor und Kalium.

Für einen guten Fruchtansatz muss die Krone des Kirschbaums ausgedünnt werden.

Krankheiten und Schädlinge

Diese Sorte zeichnet sich durch gute Krankheitsresistenz aus und verspricht bei richtiger Pflege eine reiche Ernte. Die Sträucher sollten zu Beginn der Wachstumsperiode mit Fungiziden behandelt werden – zunächst vor dem Austrieb und dann erneut vor der Blüte. Vorbeugend können die Sträucher mit Bordeauxbrühe, Fitosporin oder Kupfersulfat besprüht werden – diese Produkte schützen auch vor wichtigen Schädlingen. Ausreichende Düngung und mäßiges Gießen tragen dazu bei, das Krankheitsrisiko zu verringern.

Für und Wider

Zweifellos besitzt die Bessey-Kirsche viele positive Eigenschaften, darunter:

  • erstaunliche Winterhärte;
  • gute und regelmäßige Erträge;
  • anspruchslose Wachstumsbedingungen;
  • hohe Überlebensrate;
  • frühe Reife;
  • gute Immunität gegen Krankheiten.

Die Bessey-Kirsche hat einen guten Ertrag.

Der einzige Nachteil der Sorte Bessey ist die fehlende Süße ihrer Früchte, aber viele Gärtner schätzen diese Sorte gerade wegen dieses Umstands, da die saftigen, leicht herben Kirschen eine erstaunlich schmackhafte und aromatische Marmelade ergeben.

Video "Bessey Cherry"

In diesem Video erfahren Sie mehr über die Eigenschaften der Bessey-Kirsche und erhalten Tipps zu ihrer Pflege.

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