Beschreibung und Pflege der Hybridkirschensorte Ashinskaya
Inhalt
Geschichte der Sortenauswahl
Diese Sorte wurde erst vor relativ kurzer Zeit entwickelt. Im Jahr 2002 wurde die Ashinskaya-Kirsche in das staatliche Sortenregister aufgenommen. Sie entstand durch die Kreuzung einer Steppenkirsche (Wildkirsche) mit einer kultivierten Gartenkirsche.
Wissenschaftler des Südural-Forschungsinstituts arbeiteten an der Züchtung. Den Forschern gelang es, einen Kirschbaum zu entwickeln, der sich mit jeder Methode (Stecklinge, Triebe, Veredelung oder Kernvermehrung) vermehren lässt, ohne seine Sorteneigenschaften zu verlieren. Diese Sorte eignet sich gut für den industriellen Anbau im großen Stil, für Gärten und Sommerhäuser. Sie wächst in ganz Russland, außer im hohen Norden. Die Aschchinskaja-Kirsche kommt auch in Asien und Europa vor.
Beschreibung und Eigenschaften
Die Sortenbeschreibung ist präzise und umfassend. Wie die Steppenkirsche ist auch die Aschinskaja-Kirsche von Natur aus robust, symmetrisch und anspruchslos, und ihre Früchte sind für ihren hervorragenden Geschmack bekannt. Diese schnellwüchsige, baumartige Kirsche besitzt einen schlanken, kräftigen Stamm mit nahezu keinen Kronengelenken. Der Kirschbaum erreicht eine Höhe von 2,5–3 m. Der Stamm misst 30–40 cm. Er hat eine kräftige, dichte, zylindrisch-kegelförmige Krone. Die Triebe sind leicht abgerundet, hellbraun mit silbrigem Schimmer und 35–40 cm lang, mit etwas Flaum. Die Blätter sind recht groß, sattgrün, glatt und rund, leicht nach oben gebogen. Die Knospen sind mittelgroß, zurückgebogen, glatt und gleichmäßig. Das Geschmacksprofil der Früchte ist nahezu perfekt: Süße gepaart mit einer leichten Säure. Die Beeren sind groß und schwer, leicht abgeflacht und burgunderrot. Trotz der dichten Schale sind sie saftig und weich.
Zu den wichtigsten Eigenschaften dieses Baumes zählen: Er ist außergewöhnlich frosthart und widerstandsfähig. Er ist trockenheitsresistent und erholt sich schnell. Er blüht und fruchtet später als andere Sorten. Die Früchte erscheinen im dritten Jahr nach der Pflanzung, und der Kirschbaum trägt auch nach 30 Jahren noch Früchte. Er ist selbstfruchtbar und teilweise selbstbestäubend. Der Baum trägt zuverlässig, reichlich und jährlich Früchte.
Merkmale des Anbaus
Wie bereits erwähnt, ist das Pflanzen und Pflegen von Kirschbäumen denkbar einfach, und jede Pflanzmethode ist möglich. Die gängigste und effektivste Methode ist die Vermehrung durch Sämlinge. Diese können Sie selbst ziehen oder fertige Sämlinge kaufen. Die Sämlinge werden im Frühsommer vorbereitet. Die Triebe sollten an der Basis fest und hellburgunderrot sein.
Die optimale Länge bestimmt der Gärtner, empfohlen werden jedoch mehr als 35 cm. Die Triebe werden geschnitten, wenn die Sonne noch nicht hoch steht oder bereits untergeht; ideal sind der frühe Morgen und der späte Abend. Kühles, bewölktes Wetter ist optimal. Nach dem Schnitt wird der Trieb in eine Wasserlösung mit einem Wachstumsstimulans gestellt, um die Wurzelbildung und -entwicklung zu fördern. Lassen Sie den Steckling etwa einen Tag lang in der Lösung. Tauchen Sie den Trieb nicht zu tief ein; ein paar Zentimeter genügen. Dann werden die Stecklinge flach in vorbereitete Erde gepflanzt und mit Folie abgedeckt, bis sie die für den Sämling erforderliche Höhe erreicht haben.
Nach etwa einem Monat bilden sich schwer wurzelnde Wurzeln. Sandiger Lehmboden mit neutralem oder leicht alkalischem pH-Wert ist ideal für den Anbau von Ashinskaya-Kirschen. Vor dem Pflanzen den Boden auflockern, Unkraut entfernen, ebnen und Pflanzlöcher ausheben. Das Pflanzloch sollte etwa 0,5 m tief sein und zu einem Fünftel mit Torf und Sand gefüllt werden. Anschließend den Setzling einsetzen. Ist der Boden nicht sandig, sollte er mit grobem Flusssand bedeckt, geebnet und leicht angedrückt werden. Nach dem Pflanzen den Setzling großzügig wässern und mit Mineraldünger düngen. Häufig wird Superphosphat verwendet.
Obwohl diese Sorte pflegeleicht ist, wirkt sich regelmäßige Pflege positiv auf den Ertrag aus. Kirschen sollten regelmäßig ausgedünnt werden, um eine gute Ernte zu gewährleisten. Wurzelausläufer sind bei dieser Sorte natürlich und beeinträchtigen das Wachstum des Baumes nicht. Dünger sollte vorbeugend und sparsam eingesetzt werden. Bei schlechtem Wachstum empfiehlt sich die Verwendung von organischen und mineralischen Düngemitteln. Steppenkirschen sind trockenheitsresistent, benötigen aber bei unzureichendem Regen dennoch Wasser. Eine Abdeckung oder Isolierung des Baumes im Winter ist nicht notwendig; er verträgt auch starken Frost problemlos.
Einer der größten Vorteile dieser Sorte ist ihre Resistenz gegen Pilz- und Viruserkrankungen. Auch wird der Kirschbaum nur selten von Schädlingen und Krankheitserregern befallen, außer unter ungünstigen Bedingungen.
Die Ashinskaya-Kirsche zeichnet sich vor allem durch ihre Vorteile aus. Ihre Nachteile zeigen sich vielleicht nur aus industrieller Sicht, da die Früchte relativ spät reifen und nicht für lange Transportwege geeignet sind. Diese Sorte ist ideal für den Anbau im normalen Garten: Sie liefert hohe Erträge, trägt regelmäßig Früchte und hat einen hervorragenden Geschmack. Darüber hinaus wird Sie der Baum viele Jahre lang mit reichem Obst erfreuen.
Video „Beschreibung der Kirschsorten“
In diesem Video teilt ein professioneller Gärtner seine persönlichen Erfahrungen beim Anbau verschiedener Kirschsorten.


