Die wichtigsten Methoden zur Vermehrung von Jungtrauben
Inhalt
Wann soll man sich fortpflanzen?
Es gibt keinen optimalen Zeitpunkt für die Vermehrung und Pflanzung des Strauchs. Die Vermehrung kann sowohl im Frühjahr als auch im Herbst erfolgen. Erfahrene Gärtner empfehlen, Wildreben im September oder Oktober zu vermehren und zu pflanzen. So hat die Pflanze genügend Zeit, sich vor dem Winter an ihren neuen Standort zu gewöhnen und im Sommer aktiv zu wachsen und sich zu entwickeln.

Auswahl eines Standorts und des Bodens
Die besten Pflanzplätze für diese Pflanze sind rund um Gartenpavillons, oberhalb von Gartenwegen oder entlang von Zäunen. Es ist notwendig, im Vorfeld stabile Stützkonstruktionen vorzubereiten. Weinreben werden häufig zur Fassadengestaltung verwendet. Ihr kräftiges Wurzelsystem kann jedoch Fundamente beschädigen und das Wachstum anderer Pflanzen hemmen. Die Ranken können Dachmaterialien beschädigen, und herabfallendes Laub kann Dachrinnen verstopfen.
Um zu verhindern, dass das Laub klein wird, pflanzt man diese Pflanze am besten auf der Nordseite des Gartens, also nicht im Westen. Der Strauch benötigt einen sonnigen Standort. Sandige, gut durchlässige Böden sind ideal. Vor dem Pflanzen sollten Sie organische Substanz (Kompost, Humus oder Torf) und Mineraldünger (Superphosphat) einarbeiten. Lockern Sie den Boden vorher bis zu einer Tiefe von 80 cm auf und tauschen Sie dabei die oberste und unterste Schicht.
Reproduktionsmethoden
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die mehrjährige Jungfernrebe, die einer verholzenden Kletterpflanze ähnelt, zu vermehren. Die Mutterpflanze kann durch Stecklinge, Absenker oder Samen vermehrt werden. Wir werden die einzelnen Methoden im Folgenden genauer erläutern.
Stecklinge
Die Vermehrung junger Reben durch Stecklinge erfolgt vom späten Frühling bis zum Herbst. Die Vermehrung selbst ist nicht schwierig, auch für Gartenneulinge. Für die Stecklingsvermehrung muss das Pflanzmaterial fachgerecht zugeschnitten werden. Bei der Vermehrung junger Reben durch grüne Stecklinge vor Mitte Juni wählt man eine Rebe aus dem Vorjahr mit kräftigem Holz. Verwenden Sie den Teil der Rebe mit Ranken und 2–4 voll entwickelten Knospen an den Knoten. Dies erleichtert die Bewurzelung der Sämlinge. Zur Vermehrung durch Stecklinge im Herbst oder Sommer benötigt man hammerförmige Stecklinge.
Neue Triebe sprießen aus den Knospen der letztjährigen Rebe. Sobald die Rinde am Stammfuß rauer wird, werden die Stecklinge zusammen mit einem Teil des Muttertriebs abgeschnitten und am gewünschten Standort gepflanzt. Der Sämling wird in ein bis zu 15 cm tiefes Loch mit einer Drainage aus Humus- und Komposterde gesetzt und anschließend angegossen. Der Abstand zwischen den Sträuchern in einer Reihe sollte bis zu 2 m betragen. Bis die Stecklinge vollständig angewachsen sind, werden sie in etwa 20 cm große und hohe Blumentöpfe umgepflanzt. Nach einem Jahr werden die zukünftigen Sträucher an ihren endgültigen Standort verpflanzt.
Schichtung
Neben der Vermehrung durch Stecklinge lassen sich neue Pflanzen auch durch Absenken gewinnen. Wählen Sie einen kräftigen Trieb mit jungem Laub und grünen Knospen. Setzen Sie das Pflanzgut nach den ersten warmen Frühlingstagen in ein Pflanzloch. Ein gesunder Trieb muss nicht von der Mutterpflanze abgeschnitten werden. Graben Sie ein bis zu 5 cm tiefes Loch in lockerer Erde. Biegen Sie die Pflanze nicht gerade; setzen Sie sie einfach so in das Loch.
Die Rebe sollte mit Haarnadeln an der Oberfläche fixiert und anschließend eingegraben werden. Danach wird sie gegossen. Die Rebe wird erst im August oder September von der Mutterpflanze getrennt und an ihren endgültigen Standort gepflanzt. Auch unerfahrene Gärtner können Weinreben durch Stecklinge und Absenker vermehren.
Samen
Die Samen werden im Herbst geerntet. Fruchtfleisch und Schale werden entfernt. Zur Aussaat werden die Samen zunächst eine Woche lang in feuchtes Substrat gelegt, um sie abzuhärten. Je nach Sorte kann die Abhärtung auch durch Lagerung des Pflanzguts auf dem Dachboden über den Winter erfolgen.
Bei der Planung der Frühjahrspflanzung sollten die Samen kurz im Kühlschrank stratifiziert werden. Vor dem Auspflanzen ins Freiland werden die Samen in ein Gefäß mit zimmerwarmem Wasser gegeben und quellen gelassen. Bei Bedarf kann etwas Holzasche hinzugefügt werden. Die Samen werden in Anzuchtgefäße maximal 1 cm tief ausgesät. Sobald die Sämlinge 15–20 cm hoch sind, können sie an ihren endgültigen Standort gepflanzt werden. Vergessen Sie nicht, dem zukünftigen Strauch eine stabile Rankhilfe zu geben.
Weitere Pflege
Die wichtigsten Schritte bei der Pflege von Wildreben sind das Bewässern und der Rückschnitt.
Um ein optimales Wachstum der Pflanze zu gewährleisten, werden Unkräuter entfernt und der Boden aufgelockert. Der Stammumfang wird mit Humus, Torf oder Kompost abgedeckt. Am Ende des Winters werden trockene, beschädigte und zu lange Triebe sowie frostgeschädigte Triebspitzen entfernt. Das Grundgerüst des Strauchs bildet sich in den ersten Jahren nach dem Pflanzen. Hierfür werden die Haupttriebe mit einer Gartenschere um 1 m gekürzt. Seitentriebe werden angebunden; die Anbindehilfen werden erst entfernt, wenn die Seitentriebe vollständig entwickelt sind.
Um die Form zu erhalten, ist ein jährlicher Pflegeschnitt erforderlich. Dabei werden schwache und beschädigte Triebe sowie solche, die das normale Kronenwachstum behindern, entfernt. Wird der Schnitt nicht rechtzeitig durchgeführt, verwildert die schnell wachsende Rebe. Jeder Strauch benötigt einen Eimer Wasser für mäßiges Gießen (maximal 3-4 Mal). Im Sommer sollte häufiger gegossen werden. Im Juni sollte die Pflanze mit Nitrophoska gedüngt werden, und sobald sie zu wachsen beginnt, mit einem Volldünger.
Video: „Vermehrung der Wilden Weinrebe durch Absenker“
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Jungtrauben richtig vermehrt.




