Alles über das richtige Pflanzen und Vermehren von Weintrauben aus Stecklingen
Inhalt
Wie und wann man Stecklinge vorbereitet
Die Vorbereitung der Rebstecklinge ist ein wichtiger Schritt vor dem Pflanzen. Die Setzlinge werden im Herbst geerntet. Am besten verwendet man Triebe mit einem Durchmesser von 7 bis 10 mm. Achten Sie auf die Farbe: Sie sollte gleichmäßig sein und keine Anzeichen von Fäulnis aufweisen.
Bereiten Sie die Zweige so vor, dass an jedem Zweig vier Knospen verbleiben. Diese Anzahl ist für eine normale Keimung im Frühjahr ausreichend. Schneiden Sie die Zweige schräg an. Achten Sie darauf, an der Basis jedes Zweiges mehrere vertikale Schnitte zu machen. Dies ist wichtig für einen besseren Stoffwechsel.
Bei der Vermehrung durch Stecklinge ist die Sortierung entscheidend. Bilden Sie mehrere Bündel, die jeweils aus Stecklingen derselben Sorte bestehen sollten. Befinden sich verschiedene Sorten im selben Bündel, entziehen sie sich gegenseitig Nährstoffe für ihr Wachstum.
Weinrebenzweige müssen im Herbst vor dem Winter entsprechend behandelt werden, um ihr Überleben zu sichern. Dazu verwendet man Kupfersulfat in einer 5%igen Lösung. Bei richtiger Vorgehensweise ermöglicht die Entnahme von Rebstecklingen im Herbst die Gewinnung einer gesunden und vor allem fruchttragenden Pflanze in der Zukunft.
Stecklinge im Winter lagern
Rebstecklinge benötigen optimale Bedingungen zum Keimen. Es gibt verschiedene Methoden, um sie über den Winter richtig zu lagern. Am häufigsten werden die vorbereiteten Trauben in Beutel verpackt. Verwenden Sie handelsübliche Plastikbeutel. Füllen Sie jeden Beutel mit in Wasser eingeweichten Sägespänen. Verschließen Sie die Beutel nicht zu fest. Stellen Sie die Beutel in den Weinkeller.
Eine weitere Methode beginnt mit der Vermehrung von Weinreben durch Stecklinge, wie oben beschrieben. Graben Sie Gräben an einem sonnigen, erhöhten Standort. Wählen Sie einen geschützten Platz, beispielsweise in der Nähe einer Scheune oder eines anderen Nebengebäudes. Der Graben sollte relativ tief sein (etwa 50 cm). Bedecken Sie den Boden mit feuchtem Sand, legen Sie die Trauben dicht darauf und geben Sie eine weitere 10 cm dicke Sandschicht darüber. Zum Schluss füllen Sie die Gräben mit Erde auf.
Es gibt eine einfache und effektive Methode, um eine kleine Anzahl von Zweigen aufzubewahren. Wickeln Sie sie in ein Tuch und legen Sie sie in Beutel. Stechen Sie in jeden Beutel ein kleines Loch. Legen Sie die Beutel in den Kühlschrank. Nehmen Sie die Beutel regelmäßig heraus und befeuchten Sie das Tuch.
Unabhängig von der gewählten Methode können Stecklinge bereits Ende Februar geschnitten werden. Die Reben sollten abgewischt werden, um eventuellen Schimmel zu entfernen. Geeignet sind Zweige mit nicht übertrockneter oder sich ablösender Rinde.
Die Anzucht von Rebstecklingen zu Hause ist ein langwieriger Prozess, während die Vermehrung von Stecklingen deutlich weniger Schritte erfordert als die Anzucht von Sämlingen. Die richtige Lagerung der Rebstecklinge über den Winter ist entscheidend für ein schnelles Wachstum und eine reiche Fruchtbildung.
Wann in den Boden pflanzen?
Wann sollte ich Stecklinge pflanzen? Antwort: Im Frühling. Dies kann geschehen, sobald die Temperatur dauerhaft über 0 °C liegt.
In welcher Mondphase sollte ich pflanzen? Die Position des Mondes beeinflusst maßgeblich das spätere Wachstum der Weinrebe. Astrologen empfehlen, am 3., 12., 17. und 24. Mondtag zu pflanzen. Für gutes Wachstum und eine kräftige Wurzelbildung ist der abnehmende Mond ideal, jedoch nur, wenn er sich in einem günstigen Tierkreiszeichen befindet.
Als optimaler Zeitpunkt gilt, wenn der Mond im Krebs, Stier oder Skorpion steht. Auch bei Mondstand in den Fischen und im Steinbock ist eine Pflanzung möglich.
Vorbereitung des Standorts und der Stecklinge
Rebsetzlinge benötigen vor dem Auspflanzen zusätzliche Vorbereitung und Behandlung. Dieser Prozess umfasst mehrere Schritte, die alle abgeschlossen werden müssen:
- Mit einer Nadel oder einem Nagel ein paar Kratzer an der Unterseite des Astes machen.
- Die Stecklinge 24 Stunden lang in Wasser einweichen.
- Verwenden Sie einen Bewurzelungsstimulator, indem Sie ihn in ein Gefäß füllen und den unteren Teil des Zweiges hineinstellen. Lassen Sie ihn einen weiteren Tag stehen.
- Stellen Sie die Sämlinge in ein Gefäß mit klarem Wasser, sodass sie nur 3–4 cm tief im Wasser stehen. Stellen Sie das Gefäß an einen sonnigen Platz.
Nach 10 Tagen schwellen die Knospen an. Bald darauf erscheint ein neuer Trieb, und nach 20 Tagen bilden die Zweige ihre ersten Wurzeln.
Auch das Pflanzen von Weinreben aus Stecklingen im Frühjahr erfordert eine sorgfältige Standortvorbereitung. Zuerst heben Sie ein 1 x 1 m großes Loch aus. Füllen Sie die unterste Schicht mit einem Eimer Sand, geben Sie darauf 1–2 Eimer Kompost und anschließend weitere 4 Eimer Erde. Füllen Sie das Loch bis zum Rand auf. Geben Sie etwa 200 g Superphosphat und die gleiche Menge Kaliumsalz hinzu. Wässern Sie großzügig.
Die Vermehrung von Weinreben durch Stecklinge im Herbst ist ebenfalls möglich. In diesem Fall sollte das Pflanzloch im Hochsommer vorbereitet und die vorgekeimten Stecklinge vor dem ersten Frost gepflanzt werden. Für die meisten Sorten gilt das Frühjahr als geeigneterer Pflanzzeitpunkt.
Pflanzmethoden und Bewurzelung
Rebstecklinge müssen vor dem Einpflanzen bewurzelt werden. Am einfachsten gelingt dies mit Plastikbechern. Weinbauexperten empfehlen, die Stecklinge vor der Bewurzelung 24 Stunden lang in einer Honiglösung einzuweichen. Die Zubereitung ist einfach: Geben Sie einen Esslöffel hochwertigen Naturhonig in zehn Liter Wasser.
Nur der untere Teil der Reben wird in den Behälter mit der Nährlösung gestellt. Nach 24 Stunden werden die Reben in Töpfe gepflanzt. Diese werden zuvor mit einer Mischung aus Humus, Torf, Erde und Sand gefüllt. Die Töpfe können Sie selbst herstellen. Manche verwenden dafür gewöhnliche Plastikflaschen. Schneiden Sie einfach den oberen Teil ab und füllen Sie die Flasche mit der Nährlösung.
Wie pflanzt man Weinrebenstecklinge im Frühjahr? Es gibt zwei Methoden: die vertikale und die schräge. Die vertikale Methode ist die gängigste, da sie den Fruchtansatz fördert. Achten Sie darauf, die Stecklinge nicht zu dicht zu pflanzen, da dies die spätere Pflege erschwert.
Nachbehandlung
Es genügt nicht, nur zu wissen, wie, wann und wie man Weinreben pflanzt und vorzieht. Man muss auch die grundlegenden Regeln der späteren Pflege im Voraus lernen. Jeder weiß aus eigener Erfahrung, dass Reben nur dann gut gedeihen, wenn alle Grundregeln befolgt werden.
Sobald die Sämlinge in der Erde sind, müssen sie gründlich gegossen werden. Gießen Sie direkt an die Wurzeln, aber achten Sie darauf, den Stamm nicht zu berühren. Vermeiden Sie das Gießen in den 14 Tagen vor der Blüte. Wie kann man Sämlinge schnell vermehren? Um das Wachstum anzuregen, befolgen Sie einfach alle oben beschriebenen Anweisungen zur Stecklingsvorbereitung.
Es ist außerdem wichtig, die austreibenden Triebe richtig anzubinden. Durch das Stutzen wird das Wachstum zu einem ausgewachsenen Strauch beschleunigt. Die Spitze sollte zwei Tage vor der Blüte entfernt werden.
Wenn Sie die Düngermischung richtig zubereitet haben, ist ein normales Wachstum für drei Jahre gewährleistet. Die Anzucht von Weinreben aus Stecklingen im Haus erfordert eine anschließende Düngung. Versorgen Sie die Pflanze mit organischen und mineralischen Nährstoffen. Verwenden Sie Superphosphate, Kaliumsalz und Vogelmist. Während des Wachstums können Sie dem Boden Kompost und Mist hinzufügen.
Bei der Vermehrung durch Stecklinge im Haus ist zu beachten, dass die Pflanze im Winter abgedeckt werden muss. Außerdem sind regelmäßiges Beschneiden und Schädlingsbekämpfung erforderlich.
Jetzt wissen Sie, wie man Weintrauben richtig aus Stecklingen zieht und die Pflanze richtig pflegt.
Video: „Eine bewährte Methode zum Anpflanzen von Weintrauben“
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Weintrauben anbaut.







