Regeln zur Behandlung von Weintrauben gegen Krankheiten und Schädlinge

Der Anbau von Weintrauben im eigenen Garten ist einfach, doch der Schutz vor Krankheitserregern und Schädlingen ist deutlich schwieriger. Daher wird während der gesamten Saison regelmäßig gespritzt. Alles Wissenswerte zu diesem Verfahren erfahren Sie im Folgenden.

Wann verarbeiten?

Weinreben werden im Frühjahr, Sommer und Herbst regelmäßig gegen Krankheiten und Schädlinge behandelt. Dies schützt die Reben nicht nur vor Insekten und Krankheiten, sondern erfüllt auch weitere Zwecke. Daher sollte jede Spritzperiode einzeln betrachtet werden.

Richtlinien zur Schädlingsbekämpfung im Garten

Im Frühling

Der Frühling ist die Zeit, in der der Garten aus seinem Winterschlaf erwacht. Doch mit den Pflanzen treten auch Schädlinge und Krankheitserreger aus ihren verborgenen Winkeln hervor. Daher ist die richtige Behandlung der Weintrauben im Frühjahr gegen Krankheiten und Schädlinge der Schlüssel zu einer schmackhaften und reichen Ernte.

Während dieses Zeitraums hat das Sprühen folgende Funktionen:

  • Schutz von Pflanzen vor Mikroben und Parasiten;
  • Bodendesinfektion (viele Insekten überwintern darin);
  • Vorbeugung von Pilzerkrankungen, für deren Entwicklung im Frühjahr optimale Bedingungen geschaffen werden.

Es ist zu beachten, dass die Behandlung der Rebsorten im Frühjahr erfolgen sollte, bevor die Pflanzen zu blühen beginnen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich schädliche Substanzen in den Eierstöcken anreichern, wodurch die Ernte für den menschlichen Verzehr ungeeignet wird.

Werden die Weinreben im Frühjahr nicht gespritzt, besteht die Gefahr, dass sie im Frühsommer erkranken, da viele Mikroorganismen unter der Rinde überwintern. Mit steigenden Temperaturen vermehren sich Pilze und Viren aktiv und verursachen Pflanzenkrankheiten. Zudem ist eine Behandlung nicht immer wirksam, um die Krankheit zu bekämpfen und ihre Folgen zu minimieren. Häufig liefern befallene Reben nach der Behandlung deutlich geringere und schlechtere Erträge als gesunde Pflanzen. Krankheiten können nicht nur das Laub, sondern während der Fruchtreife auch die Beeren selbst befallen.

Die Traubenverarbeitung im Frühjahr erfolgt vor Beginn der Blüte.

Im Sommer

Der Sommer ist die heißeste Zeit des Jahres. In dieser Jahreszeit bieten Gärten ideale Bedingungen für die Infektion von Pflanzen mit schädlichen Mikroorganismen und Parasiten. Daher beugt die Behandlung von Weintrauben im Sommer einem Befall vor und sichert eine reiche Ernte.

Das Spritzen von Weinreben im Sommer beginnt bereits im ersten Monat. Dabei ist es wichtig, einen Behandlungsplan einzuhalten. Dieser Plan legt fest, wann das Spritzen der Pflanzen für Menschen unbedenklich ist und nicht zu einer Anreicherung schädlicher Substanzen in den Beeren führt.

Bei der Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen an Weinreben ist zu beachten, dass die Weinlese im Sommer beginnt. Der Zeitpunkt der Fruchtbildung hängt jedoch von der jeweiligen Rebsorte ab. Bei spät reifenden Sorten empfiehlt sich bereits im Juli eine vorbeugende Behandlung zum Schutz der Reben. Der genaue Zeitpunkt der Behandlung richtet sich nach dem Kalender.

Im Sommer ist diese Kulturpflanze besonders anfällig für Schädlinge und Krankheiten. Vorbeugende Maßnahmen werden nach Regenfällen durchgeführt. Nach einem starken Regenguss sollten die Blätter umgehend mit der Lösung besprüht werden. Dies ist jedoch nicht immer möglich. Daher werden die Trauben in dieser Zeit durch zyklische Behandlungen vor Schädlingen geschützt. Diese Behandlungen folgen einem streng festgelegten Behandlungsplan. Sie sind jedoch hochwirksam und lang anhaltend.

Phasen der Traubenverarbeitung

Es ist wichtig zu beachten, dass alle Behandlungen der Trauben im Sommer bis Ende Juli eingestellt werden sollten. Die Trauben beginnen im August zu reifen, was nach dem chemischen Spritzen zur Anreicherung toxischer Substanzen in den Beeren führt.

Bei starkem Befall werden alle Beeren entfernt und die Pflanze mit Fungiziden behandelt. Sie wird zwar keine Ernte bringen, aber die Pflanze wird die kalte Jahreszeit überstehen und in der folgenden Saison reichlich Früchte tragen.

Im Herbst

Der Arbeitsalltag eines Gärtners endet nicht im Herbst. Dann findet die Weinlese statt. Auch der Weinbau im Herbst erfordert eine entsprechende Behandlung. Deren Zweck ist folgender:

  • Beseitigung von Krankheiten, die Pflanzen am Ende der Saison befallen. Im Laufe der Zeit entwickelt sich eine pathogene Mikroflora auch ohne sichtbare Symptome;
  • Vorbeugung von Krankheiten bei Obststräuchern;
  • Vorbereitung der Pflanzen für den Winter.

Ziel der Behandlung ist die Vorbeugung von Krankheiten an fruchttragenden Sträuchern.

Diese Prozedur sollte nach der gesamten Weinlese durchgeführt werden. Auch die richtige Reinigung ist wichtig. Während die Weinlese selbst unkompliziert ist, wissen viele Hobbygärtner nicht, wie man den Garten anschließend richtig aufräumt. Der Rückschnitt ist unerlässlich: Entfernen Sie alle abgebrochenen, alten und kranken Triebe und Ranken. Entfernen Sie danach das gesamte Laub unter den Sträuchern und verbrennen Sie es zusammen mit den Schnittstellen. Damit ist die Frage beantwortet: „Wie schützt man Weinreben im Herbst vor Krankheiten?“

Erst danach kann der Weinberg mit einer schützenden und therapeutischen Lösung (z. B. Kupfersulfat) besprüht werden. Wichtig ist, nicht nur die Reben selbst, sondern auch den darunterliegenden Boden zu besprühen. Viele Rebkrankheiten entstehen durch kontaminierten Boden. Dies ist die letzte Herbstbehandlung gegen Krankheiten der laufenden Saison. Zuvor werden die Trauben mit Asche gedüngt.

Werden Weinreben im Herbst sachgemäß gegen Krankheiten und Schädlinge behandelt, sind sie über die kalte Jahreszeit geschützt. Die Sträucher werden im nächsten Jahr mit Sicherheit eine reiche Ernte bringen. Um dies zu erreichen, muss man jedoch wissen, mit welchen Mitteln man die Weinreben vorbeugen kann.

Welche Mittel sollten zur Verarbeitung verwendet werden?

Wie behandelt man Weintrauben gegen Krankheiten? Diese Frage beschäftigt alle Gärtner. Derzeit werden zwei Arten von Produkten zu diesem Zweck verwendet:

  • Chemikalie;
  • Leute.

Sie können Ihren Weinberg mit beiden Methoden schützen. Jede Methode hat jedoch ihre Vor- und Nachteile. Daher ist es wichtig, sich näher damit auseinanderzusetzen.

Die Behandlung erfolgt meist mit Chemikalien.

Chemikalien

Chemische Behandlungen (Fungizide usw.) sind hochwirksam und sollten daher nur bei bereits infizierten Pflanzen eingesetzt werden, bei denen sich der Befall auf große Bereiche von Stamm und Blättern ausgebreitet hat. Diese Behandlungen bekämpfen nahezu jede Krankheit. Ist der Befall bereits zu weit fortgeschritten, ist das Besprühen des Strauchs nicht mehr notwendig. In diesem Fall sollten alle Blätter der befallenen Pflanze gesammelt und verbrannt werden. Der Strauch selbst sollte entwurzelt und verbrannt werden.

Diese Medikamente haben einen entscheidenden Nachteil: Sie sind schädlich. Bei falscher Anwendung werden die Früchte giftig und ungenießbar.

Auf dem heutigen Markt gibt es eine große Auswahl an Chemikalien zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten. Es ist wichtig, diejenigen auszuwählen, die speziell für die jeweilige Kulturpflanze entwickelt wurden.

Leute

Volksheilmittel sind unbedenklich, da sie aus natürlichen Inhaltsstoffen – Pflanzen – hergestellt werden. Es gibt eine Vielzahl von Tinkturen (zum Beispiel aus Zwiebelschalen, Schöllkraut, Johanniskraut usw.) und Lösungen (Seife usw.), die Sträucher vor Parasiten und Krankheitserregern schützen können.

Volksheilmittel sind sicher in der Anwendung.

Der Nachteil von Hausmitteln liegt in ihrer schwachen und kurzfristigen Wirkung. Daher sind behandelte Pflanzen anfälliger für Krankheiten als solche, die mit Chemikalien besprüht werden.

Jeder Gärtner entscheidet selbst, wie er seine Trauben nach dem Austrieb im Frühjahr und in den folgenden Jahren behandelt. Am besten eignen sich jedoch Hausmittel. Bei Krankheitsbefall sind chemische Mittel oft die einzige Möglichkeit, einen Weinberg zu retten.

Grundregeln und Vorsichtsmaßnahmen

Beim Besprühen des Weinbergs ist jeglicher Hautkontakt mit den vorbeugenden oder therapeutischen Lösungen zu vermeiden. Diese Maßnahme sollte nicht während der Blüte oder der Beerenreife durchgeführt werden. Waschen Sie sich nach dem Umgang mit den Mitteln gründlich die Hände.

Um sicherzustellen, dass die Gartenreben gesund bleiben und eine reiche Ernte bringen, muss während der gesamten Saison ein umfassender Schutz vor Krankheiten und Schädlingen gewährleistet sein.

Video: „Regeln für die Behandlung von Weintrauben mit Fungiziden“

Dieses Video erklärt Ihnen, wann und wie Sie Ihren Weinberg mit Fungiziden behandeln sollten.

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