Was bedeuten braune Flecken auf Weinblättern?

Weintrauben werden als Rohstoff für verschiedene Produkte angebaut: Aus den Kernen werden wertvolle Öle gewonnen, aus den Beeren lassen sich zahlreiche Speisen und Getränke zubereiten, und aus ihnen werden Heilmittel hergestellt. Allerdings wird die Pflanze häufig von Krankheitserregern befallen. Rost – rostfarbene Flecken auf den Weinblättern – kann mitunter auftreten. Für einen Gärtner ist diese unerfreuliche Nachricht oft sehr ärgerlich.

Was verursacht braune Flecken?

Braune Flecken bilden sich auf der Ober- und Unterseite der Blätter als Folge einer Pilzkrankheit, die gemeinhin als „Olivenfleckenkrankheit“ bekannt ist, wissenschaftlich aber als Alternaria-Welke bezeichnet wird. Dieser Pilz ist für Weinberge sehr gefährlich. Die Krankheit ist an den Flecken am Kronenansatz erkennbar; die Blätter sind mit weißen Flecken bedeckt, die an den Rändern einen rostfarbenen Schimmer aufweisen, als wären sie verbrannt. Auch die Beeren werden ungenießbar. Manchmal sind auch rote, deutlich abgegrenzte Flecken auf den Blättern zu sehen. Nach einiger Zeit verfärben sich die betroffenen Stellen dunkel, bilden braune Krusten und trocknen aus.

Braune Flecken auf Weinblättern

Diese Krankheit breitet sich bei heißem, feuchtem Wetter sehr schnell aus. Erste Anzeichen zeigen sich im Frühjahr, wenn auf der Blattunterseite ein olivfarbener Belag deutlich sichtbar ist. Die Flecken erreichen einen Durchmesser von bis zu 1 cm, und die Früchte verformen sich und werden runzelig. Im Sommer ist der Pilz an den Trieben erkennbar, die lange grün und weißlich bleiben.

Alternaria befällt am häufigsten Hybridsorten. Die kritischste Phase der Krankheitsbekämpfung beginnt nach dem Erscheinen der ersten beiden Blätter. Bei Temperaturen um 25 °C und hoher Luftfeuchtigkeit können die Knospen absterben, und unter ungünstigen Bedingungen werden die Blätter vollständig von einem rostfarbenen Belag überzogen, trocknen aus und fallen ab. Der Pilz kann sich jedoch auf den trockenen Pflanzenteilen weiter vermehren.

Was tun, wenn sich die Weinblätter schwarz verfärben?

Behandlung von Trauben

Alternaria befällt am häufigsten Hybridsorten.

Wenn erste Anzeichen einer Krankheit am Wurzelhals der Reben auftreten, sollte man die Ursache suchen. Trauben beziehen ihre Nährstoffe aus dem Wurzelsystem, und wie wir wissen, beherbergt der Boden viele Pilzkrankheiten, die die Ernte und sogar die Pflanze selbst zerstören können. Da die ersten Anzeichen einer Krankheit an den Blättern der Reben sichtbar sind, überwacht jeder Winzer den grünen Wurzelhals sorgfältig und bekämpft den Pilz sofort bei ersten Anzeichen. Braune Flecken auf den Blättern sind weniger besorgniserregend – sie können und sollten behandelt werden.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Pickel zu behandeln:

  • mechanisch;
  • Chemikalie.

Die erste bewährte Methode besteht darin, den Strauch zurückzuschneiden und die Blätter an den Stellen mit braunen Flecken abzubrennen. Dies soll die Ausbreitung von Krankheitserregern verhindern. Nicht jeder ist bereit, diesen drastischen Schritt zu gehen. Im Zeitalter moderner Gartentechnik stehen schonendere Methoden zur Verfügung, mit denen sich dunkle Flecken, weiße oder rötliche Streifen behandeln lassen.

Beschädigte Blätter werden verbrannt.

Durch die Behandlung der Blätter mit kupferhaltigen Präparaten kann die Pflanze nicht nur vor den Folgen, sondern auch vor den Ursachen geschützt werden.

Die betroffenen Stellen sollten mit einer Sprühflasche behandelt werden. Es können leichte Streifen auf dem besprühten Strauch entstehen, dies ist jedoch unbedenklich. Wichtig ist, die Behandlung nicht zu übertreiben. Die behandelten Stellen sollten beobachtet werden. Wenn wiederholte Behandlungen keine Wirkung zeigen, ist die Methode unwirksam und sollte abgebrochen werden.

Verhütung

Es ist besser, Krankheiten vorzubeugen, als ein bereits fortgeschrittenes Problem zu behandeln. Pilzkrankheiten wie die Alternaria-Blattfleckenkrankheit, die weiße Flecken auf Weinblättern verursacht, lassen sich leicht mit Trichodermin behandeln. Dieses Mittel ist unschädlich und beeinträchtigt weder Geschmack noch Geruch der Früchte.

Die Sträucher sollten alle 10–20 Tage behandelt werden, beginnend mit dem Aufblühen der Knospen, abends oder an bewölkten Tagen. Am besten wendet man sie nach Regenfällen an. Ein weiteres Produkt mit ähnlicher Zusammensetzung ist Fitosporin. Es wird in drei Schritten angewendet: zuerst auf die Knospen, dann auf die Blütenstände und nach der Blüte.

Video: Schutz von Weintrauben vor Krankheiten

Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie Weintrauben vor Krankheiten schützen können.

Birne

Traube

Himbeere