Geheimnisse für den erfolgreichen Anbau der sehr frühen Julian-Traubensorte

Die Julische Traube gilt als eine der schmackhaftesten und ertragreichsten Sorten. Die Pflanze ist pflegeleicht und gedeiht selbst in Regionen mit unbeständigem Klima. In unserem Artikel erfahren Sie, wie Sie diese Frucht anpflanzen und pflegen.

Geschichte der Sortenauswahl

Die Rebsorte Yulian ist eine Züchtung des in Rostow ansässigen Hobbyzüchters Wassili Kapelyushin, der bereits über 75 erfolgreiche Versuche zur Entwicklung neuer Sorten und Hybriden von Obst- und Beerenfrüchten durchgeführt hat. Yulian entstand durch die Kreuzung der Sorten Kesha und Rizamat.

Die Yulian-Sorte wurde vom Amateurzüchter Wassili Kapelyuschin entwickelt.

Sortenmerkmale und Beschreibung der Julianischen Rebsorte

Die Julian-Traube wurde beim Golden Bunch 2001 Wettbewerb vorgestellt und erhielt Spitzenpreise in den Kategorien Beste private Selektion und Beste Tafeltraube.

Aussehen des Busches

Dieser mittelgroße Strauch zeichnet sich durch kräftiges Wachstum aus, wodurch die Triebe über ihre gesamte Länge ausreifen können, was insbesondere in nördlichen Regionen von Vorteil ist. Die Triebe sind ausladend und kräftig. Dementsprechend ist das Wurzelsystem durch starke Verzweigung und schnelles Wachstum gekennzeichnet.

Die Rinde ausgewachsener Reben ist von einem schönen, satten Braunton, während junge Triebe hellgrün sind. Die Blätter sind rundlich-herzförmig und von einer angenehmen olivgrünen Farbe.

Beschreibung der Trauben und Früchte

Die Trauben sind zylindrisch-kegelförmig. Da die Beeren an langen Stielen locker sitzen, ist die Traubenstruktur locker. Traditionell liegt das Gewicht einer Traube zwischen 700 g und 1 kg. Unter günstigen Witterungsbedingungen und bei guter Pflege wurden Exemplare mit einem Gewicht von 1,5–2 kg beobachtet.

Die Beeren zeichnen sich durch ihre nippelförmige, spitze Gestalt aus. Sie wiegen 15–20 g. Die Schalenfarbe variiert von Hellrosa bis Rosaviolett und gilt als typisch für die Elternsorte Rizamat. Die dünne Schale ist beim Verzehr kaum spürbar. Das Fruchtfleisch ist fest, dicht und leicht knackig. Die Früchte der Sorte Julian zeichnen sich durch einen süßen Geschmack mit einem Erdbeer-Nachgeschmack aus. Sie haben zudem ein dezentes Muskatelleraroma.

Die Farbe der Haut reifer Beeren ist hellrosa oder rosarot.

Produktivität und Fruchtbildung

Die Sorte Yulian gilt als frühreif. Von der Blüte bis zur Ernte vergehen 95–110 Tage. Erntezeitpunkt und -dauer hängen von der Klimazone ab. Im Süden erfolgt die erste Ernte Mitte Juli, in den zentralen und nördlichen Regionen im August.

Der Ertrag hängt von der gewählten Schnittmethode ab. Werden beispielsweise bis zu 45 Knospen an einem Strauch belassen, liegt der durchschnittliche Ertrag bei 30–35 kg.

Anwendung von Früchten

Dank ihres hervorragenden Geschmacks werden Julianische Trauben frisch verzehrt. Aus den Früchten lassen sich aber auch Säfte, Kompotte und Marmeladen herstellen.

Die Sorte zeichnet sich durch ihre gute Transportierbarkeit und lange Haltbarkeit aus. Aus diesem Grund wird Julian häufig industriell für den Export angebaut.

Trockenresistenz, Frostresistenz

Trotz guter Trockenheitstoleranz kann Bodenfeuchtigkeitsmangel den Fruchtertrag negativ beeinflussen. Träumen Sie von einer reichen Ernte? Dann sollten Sie die Bodenfeuchtigkeit im Auge behalten.

Wie in der Sortenbeschreibung angegeben, ist die Winterhärte der Sorte Yulian bis -23 bis -26 °C. Die Pflanze eignet sich für den Anbau im Süden. In den mittleren und nördlichen Regionen angebaute Reben werden im Winter abgedeckt.

Vor- und Nachteile der Sorte

Um sich eine subjektive Meinung über die Rebsorte Julian zu bilden, ist es hilfreich, sich mit ihren Vor- und Nachteilen vertraut zu machen.

Vorteile:
  • frühe Reife;
  • ständig aktive Fruchtbildung;
  • gute Ausbeute;
  • interessanter Geschmack und universelle Anwendung;
  • herausragende Produktqualitäten;
  • Langzeitlagerung;
  • hohe Transportierbarkeit;
  • ausgezeichnete Winterhärte;
  • Beständigkeit gegen Rissbildung.
Mängel:
  • anspruchsvoll an den Anbaustandort;
  • Verringerte Ernteerträge bei fehlender Hitze und unzureichender Sonneneinstrahlung.

Video „Beschreibung der Julischen Traube“

Dieses Video stellt Ihnen die wichtigsten Sortenmerkmale der Kulturpflanze vor.

Regeln für das Pflanzen und den Anbau von Julianischen Reben

Julische Trauben gelten als pflegeleichte Obst- und Beerensorte. Die Einhaltung einiger weniger Anbaupraktiken kann jedoch die Überlebensfähigkeit der Pflanze verbessern.

Empfohlene Zeiträume

Diese Sorte eignet sich für die Frühjahrs- und Herbstpflanzung im Freiland. Die Frühjahrspflanzung ist in Regionen mit frühen und kalten Wintern vorzuziehen. Die Herbstpflanzung wird häufig in südlichen Regionen angewendet.

Die Setzlinge sollten mindestens drei Wochen vor dem ersten Frost ins Freiland gepflanzt werden. Wir empfehlen, junge Reben im Winter sorgfältig abzudecken.
Ratschlag des Autors

Pflanztipps

Ein sonniger, aber windgeschützter Platz im Garten ist ideal für den Anbau dieser Sorte. Am besten pflanzt man den Sämling an einer nach Süden oder Südwesten ausgerichteten Stelle.

Die Kultur liebt die Sonne, hat aber Angst vor Wind und Zugluft.

Der Boden sollte leicht, nährstoffreich und leicht sauer sein. Kalkung kann den Säuregehalt reduzieren. Beispielsweise werden 200 g Kalk pro Quadratmeter Boden benötigt.

Bei der Auswahl des Pflanzmaterials sollte die Pflanze auf Rindenschäden und Fäulnisanzeichen untersucht werden. Ein pflanzgeeigneter Sämling sollte mindestens drei große Wurzeltriebe, mehrere Blätter und Knospen aufweisen. Das Schnittende des Wurzeltriebs sollte weiß, das des Stammes hellgrün sein.

Die Pflanzlöcher für die Weinreben werden 10–14 Tage im Voraus im Abstand von 2,5–3 Metern vorbereitet. Der Boden wird mit Blähton und Ziegelbruch ausgelegt. Für eine bessere Wurzelbildung werden die Setzlinge in humusangereicherte Erde gepflanzt.

Bewässerungs- und Düngeregeln

Die Bewässerung zur Feuchtigkeitszufuhr erfolgt zweimal pro Saison: vor der Blüte und nach der Ernte. Während der Fruchtbildung werden die Reben alle 3–4 Tage bewässert. Die Wassermenge richtet sich nach den Witterungsbedingungen.

Um den Fruchtansatz zu erhöhen, wird die Pflanze mit Kalium-Phosphor-Mischungen gedüngt. Die Blattdüngung erfolgt durch Besprühen der Reben mit einer Plantafol-Lösung.

Jedes Frühjahr wird verrotteter Kompost unter den Weinstöcken ausgebracht. Die Nährstoffschicht sollte mindestens 4–5 cm dick sein.

Die Notwendigkeit des Beschneidens

Eine der wichtigsten Pflegemaßnahmen für die Julische Rebsorte ist der Rebschnitt. Dabei bleiben sieben bis zehn Knospen an den diesjährigen Trieben erhalten. Dieser Schnitt erfolgt am besten im zeitigen Frühjahr, bevor der Saftfluss einsetzt.

Während der Wachstumsperiode sollten trockene, witterungsbedingt beschädigte oder von Insekten verletzte Zweige entfernt werden.

Vorbereitung der Feldfrüchte auf den Winter

Um die Reben vor Frostschäden zu schützen, müssen sie isoliert werden. Als Abdeckmaterialien dienen Jute, Agrarfaser, weiße Polypropylensäcke, Kiefernzweige, Fichtenzweige oder trockenes Laub. Weinberge im Süden werden im Winter nicht abgedeckt.

Typische Krankheiten und Schädlinge

Die Yulian-Sorte ist gegen die meisten Pilz- und Bakterieninfektionen resistent, weist jedoch leider eine geringe Resistenz gegen Alternaria auf. Zum Schutz der Pflanze empfiehlt sich die Anwendung einer 2%igen Bordeauxbrühe sowie von Topaz, Hom und Kurzat.

Die Hauptschädlinge dieser Sorte sind Wespen und Vögel. Aus diesem Grund empfehlen erfahrene Gärtner, die Blumensträuße mit Netzen und speziellen Beuteln zu schützen.

Schutz reifender Trauben vor Vogelangriffen

Rezensionen von Gärtnern

„Ich baue seit vielen Jahren Julian-Trauben an. Ich möchte darauf hinweisen, dass sie zu den pflegeleichtesten Obst- und Beerensorten gehören.“

„In unserer Region kann fast jede Rebsorte angebaut werden, aber ich bevorzuge Julian. Zu ihren Hauptvorteilen zählen die frühe Fruchtreife und der hohe Ertrag.“

Die Julian-Traube ist bei professionellen Winzern und Hobbygärtnern gleichermaßen begehrt. Sie wird für ihre guten Markteigenschaften, ihren hervorragenden Fruchtgeschmack, ihren reichen Ertrag und ihre hohe Überlebensrate geschätzt.

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