Wie man kernlose Trauben der Sorte Veles im Garten anbaut und pflegt
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Merkmale der Veles-Traube
Es gibt viele Rebsorten, doch Kishmish ist nach wie vor die beliebteste. Diese Sorte dient auch als ertragreiche Basis für die Entwicklung von Hybriden. Und obwohl es schwierig ist, das Beste noch besser zu machen, hat die sorgfältige Arbeit der Züchter zu neuen Sorten mit einzigartigen Eigenschaften geführt.
Die Rebsorte Veles wurde vor etwa zehn Jahren vom Ukrainer V.V. Zagorulko gezüchtet und fand schnell Anhänger in Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion. Und das aus gutem Grund – die Erträge sind wirklich beeindruckend. Die Sorte wurde übrigens nach dem slawischen Fruchtbarkeitsgott benannt. Der Züchter aus Saporischschja orientierte sich bei seiner Arbeit an den Sorten Rusbol und Sophia. Das Ergebnis war so erfolgreich, dass die Sorte bereits im Jahr nach ihrer Einführung mehrere Goldmedaillen auf der Krim-Rebenausstellung erhielt.

Beschreibung des Strauchs und der Ranke
Veles-Sträucher sind robust und wüchsig und weisen eine ausgezeichnete Anwachsrate nach der Vermehrung durch Sämlinge und Stecklinge auf. Die Ranke wächst schnell und reift fast über ihre gesamte Länge. An einem einzigen Fruchttrieb bilden sich zwei bis vier Blütenstände. Die Blätter sind klassisch geformt, mit einer glänzenden Oberfläche und einer leicht rauen Blattunterseite. Sie sind typischerweise dreilappig, fünflappige Exemplare sind jedoch selten.
Die Blütenstände sind üppig und bestehen aus kleinen, gelblich-grünen Blüten. Da die Blüten zwittrig sind, benötigt der Strauch keine Bestäuber. Künstliche Bestäubung kann jedoch den Ertrag steigern. Dabei ist zu beachten, dass die Ranken dünn sind und das Gewicht der Trauben möglicherweise nicht tragen können. Daher muss das Gewicht gegebenenfalls reduziert werden.
Beschreibung der Trauben und Beeren
Die Blütenstruktur trägt zur Bildung sehr großer Dolden bei. Im Durchschnitt ist eine einzelne Dolde bis zu 30 cm lang und etwa 20 cm breit. Die Dolde ist kegelförmig, stark verzweigt und von mäßiger Dichte bis lockerer Form, was ihr Volumen verleiht. Eine reife Dolde wiegt zwischen 700 g und 2 kg. Es wurden jedoch auch schon Exemplare mit einem Gewicht von rund 3 kg gefunden.

Das attraktive Aussehen der Trauben ist nicht nur den großen, verzweigten Reben, sondern auch den Beeren selbst zu verdanken. Die rosafarbenen Sultaninen sind gleichmäßig groß, oval-rund und haben im reifen Zustand einen zarten Fliederton. Ihre Schale ist dünn und beim Verzehr kaum spürbar, kann aber durch zu viel Feuchtigkeit aufplatzen und von Wespen beschädigt werden. Das Fruchtfleisch ist fest und saftig mit einem ausgeprägten Muskatduft.
In den Beeren können sich kleine, rudimentäre Samen entwickeln, diese sind jedoch so unterentwickelt, dass man sie beim Verzehr nicht spürt.
Geschmack und Verwendung von Früchten
Das geleeartige, aber dennoch feste Fruchtfleisch der Veles-Beeren ist köstlich und aromatisch. Unter günstigen Bedingungen behalten die Trauben bis zu 40 Tage lang ihr verkaufsfähiges Aussehen. Bei sonnigem und trockenem Wetter bleiben die Beeren nicht nur frisch, sondern reichern auch Zucker an. Sie sind gut transportierbar. Die Trauben eignen sich sowohl zum Frischverzehr als auch zur Weinherstellung.
Reifezeit und Ertrag
Es dauert etwas mehr als 3 Monate, bis die Trauben reif sind. In den südlichen Regionen kann bei entsprechender Pflege zweimal geerntet werden, im August und Oktober. Die Trauben tragen reichlich und zuverlässig. Im Durchschnitt lassen sich pro Rebstock und Lese 7 kg Trauben ernten.

Trockenresistenz und Winterhärte
Veles verträgt Temperaturen bis zu -22 °C. In Regionen mit feuchten, kalten Wintern muss der Strauch jedoch abgedeckt werden. In südlichen Regionen werden nur die Wurzeln bedeckt. Kurzfristige Trockenperioden verträgt der Strauch gut, aber längere Trockenheitsperioden können die Ernte beeinträchtigen.
Vor- und Nachteile der Sorte
Hybridsorten bieten eine Reihe von Vorteilen, und Veles bildet da keine Ausnahme. Allerdings hat diese Sorte auch ihre Nachteile.
- frühe Reife und lange Haltbarkeit am Rebstock;
- Stabilität und Reichlichkeit des Fruchtansatzes;
- Vielseitigkeit der Blütenstiele;
- hohe kommerzielle und geschmackliche Eigenschaften der Beeren;
- durchschnittliche Frostresistenz und Immunität gegen wichtige Krankheiten.
- Unverträglichkeit gegenüber Staunässe;
- Neigung zum Verrotten;
- anspruchsvoller Bodentyp;
- Anfälligkeit für Wespenangriffe;
- Anfälligkeit für Blattwicklerbefall.
Veles-Sträucher werden häufig als Bestäuber für Sorten mit eingeschlechtigen Blüten eingesetzt.
Video „Beschreibung der Veles-Trauben“
Dieses Video beschreibt die wichtigsten Merkmale der Sorte.
Wie man den Traubenertrag steigern kann
Der Ertrag von Veles hängt in erster Linie von den Wachstumsbedingungen und der richtigen Pflege ab, erst in zweiter Linie von einer zusätzlichen Bestäubung.
Auswahl eines Standorts und des Bodens
Ausreichend Sonne und Wärme sind für den Geschmack und die Handelsqualität von Trauben unerlässlich. Daher empfiehlt es sich, Weinreben an sonnigen Standorten in Nord-Süd-Richtung anzubauen.
Schwarzerde ist für den Weinanbau am besten geeignet. Veles-Reben gedeihen jedoch auch auf sandigen, lehmigen und tonigen Böden. Wichtig ist die richtige Düngung des Bodens und eine gute Drainage, falls das Wasser zu nah am Boden steht.

Reproduktionsmerkmale
Veles lässt sich auf zwei Arten vermehren: durch Stecklinge oder durch das Pflanzen ausgewachsener Sämlinge. Die ersten Früchte können in beiden Fällen bereits im zweiten Jahr an der Pflanze erscheinen. Es empfiehlt sich jedoch, die Blütenstände in den ersten Jahren zu entfernen, damit die gesamte Energie und der Saft der Pflanze in die Triebentwicklung gelenkt werden können.
Aus Sämlingen gezogene Sträucher liefern eine schnellere Ernte. Erfahrene Gärtner raten vom Kauf von Exemplaren mit Blättern und nackten Wurzeln sowie von jungen Sämlingen ab. Der Sämling sollte zudem feucht sein und gut entwickelte Wurzeln haben. Man kann einen Steckling von einem bestehenden Veles-Strauch nehmen. Dieser sollte ein gesunder, kräftiger Trieb sein, der oft bis zu einer geeigneten Unterlage gestutzt wird.
Die Größe des Pflanzlochs hängt von der Wurzelgröße des Pflanzguts ab, sollte aber mindestens 80 cm im Durchmesser und in der Tiefe betragen. Das Loch sollte reichlich mit organischem Material angereichert werden, z. B. mit Torf, Humus oder Kompost. Eine kleine Menge Superphosphat und Kaliumsalz kann ebenfalls hinzugefügt werden. Auch 0,5 kg Asche sind empfehlenswert. Für eine gute Drainage sollte der Boden mit Ziegelbruch oder Blähton ausgelegt werden. Hohe Setzlinge benötigen unbedingt eine Stütze.
Winzer empfehlen außerdem, Stecklinge und Sämlinge so zu pflanzen, dass die Pflanztiefe etwa 35 cm unter dem umliegenden Boden liegt. Dadurch lässt sich die junge Pflanze leichter vor Kälte schützen.

Bewässerungsempfehlungen
Junge Pflanzen werden oft mit Torf gemulcht. Das reguliert nicht nur die Verdunstung, sondern hemmt auch das Unkrautwachstum. Junge Pflanzen werden gegossen, sobald die oberste Bodenschicht trocken ist, aber nicht zu viel. Ausgewachsene Pflanzen benötigen bei geringem Regen nur wenige Wassergaben pro Saison.
Wann und was füttern?
Organische Düngemittel werden üblicherweise als Mulch für die Sträucher verwendet. Mineralische Düngemittel hingegen werden beim Gießen ausgebracht. Phosphor-Kalium-Komplexe sind unerlässlich, ebenso wie die regelmäßige Gabe von Eisen, Zink und Bor. Es ist wichtig, Weinreben nicht vor der Blüte zu düngen.
Bildet einen Busch und stützt die Kletterpflanze
Veles wird üblicherweise in vier Äste erzogen, wobei an jedem Trieb sechs bis acht Knospen verbleiben. Fruchttragende und beschädigte Triebe werden stets entfernt. Befallene Reben sollten nicht nur beschnitten, sondern auch abgebrannt werden.
Rankgerüste werden häufig zur Unterstützung von Weinreben verwendet. Weinreben können aber auch an Zäunen entlangwachsen und sich an Bogenkonstruktionen festhalten.
Krankheitsvorbeugung und Schädlingsbekämpfung der Sorte
Veles weist eine mäßige Immunität gegenüber häufigen Rebkrankheiten wie Mehltau und Echtem Mehltau auf. Daher benötigt die Rebe eine vorbeugende Behandlung mit Fungiziden, Bordeauxbrühe oder kolloidalem Schwefel.
- Mehltau
- Anzeichen von Oidium
- Behandlung von Weinbergen mit Fungiziden
Rezensionen von Winzern
„Eine ausgezeichnete Wahl für unsere Region. Sie liefert eine reiche und köstliche Ernte. Das einzige Problem ist, dass die großen Trauben dazu führen, dass die Beeren ungleichmäßig reifen und bei häufigem Regen aufplatzen können.“
„Sehr schmackhafte, aber anspruchsvolle Trauben. Sie benötigen eine Behandlung gegen Mehltau und eine sorgfältige Bodenfeuchtigkeit.“
Wer Rosinen mag, wird diese rosa Variante lieben. Aber denken Sie daran: Eine gute Ernte erzielt man nur mit der richtigen Pflege.



