Landwirtschaftliche Praktiken für ertragreiche Tafeltrauben Laura
Inhalt
Die Geschichte der Laura-Traubenauswahl
Die Laura-Traube ist eine Entwicklung ukrainischer Züchter des V. Ye. Tairov Instituts für Weinbau und Önologie (Odessa). In den 1990er Jahren beschloss eine Gruppe von Wissenschaftlern, ein Züchtungsexperiment durchzuführen, um eine neue Tafeltraubensorte zu entwickeln. Durch die Kreuzung der Sorten Muscat Hamburg, Kober, Khusaine, Queen Tairovskaya und Muscat de Saint-Vallier entstand eine neue Hybridrebe.
Diese Obst- und Beerenart ist im staatlichen Zuchtregister der Ukraine unter dem Namen Flora aufgeführt. Die Winzer verwenden jedoch den Namen Laura.

Beschreibung und Merkmale der Sorte
Da die Rebsorte Flora die besten Eigenschaften ihrer Elternsorten geerbt hat, ist sie in Gärten in Russland, der Ukraine und Moldawien sehr beliebt geworden.
Aussehen des Busches und der Ranke
Die Pflanze ist eine mittelgroße Obst- und Beerenpflanze. Die Ranke ist wüchsig und dennoch biegsam. Stamm und Triebspitzen sind mit einer braungrauen Rinde bedeckt. Junge Ranken weisen typischerweise eine braun-orange Färbung auf.
Die Blätter sind groß, handförmig gelappt und haben gesägte Ränder. Die Blattfarbe wird durch Witterungsbedingungen und das Wachstumsklima bestimmt: hell- oder dunkelgrün. Der Belaubungsgrad ist hoch.
Beschreibung der Trauben und Eigenschaften der Beeren
Die Trauben der Sorte Laura haben eine traditionelle Kegelform. Eine einzelne Traube ist durchschnittlich 40 cm lang. Ihr Gewicht variiert zwischen 1 und 2,5 kg. Jede Rebe produziert Trauben von nahezu identischem Gewicht und identischer Größe.
Die Beeren sind rundlich-länglich. Ihre Schale ist dick, aber durchscheinend. Reife Beeren sind grünlich-olivfarben und mit einer Wachsschicht überzogen. Das Fruchtfleisch ist fest, saftig und leicht knackig.
Laura hat einen harmonischen Geschmack: süß-saure Noten mit einem ausgeprägten Muskatnuss-Nachgeschmack. Der Säuregrad hängt jedoch von der Zusammensetzung des Ackerbodens ab.

Produktivität und Fruchtbildung
Die erste Ernte erfolgt 2–3 Jahre nach dem Anpflanzen des Strauchs an seinem endgültigen Standort. Die Reifezeit beträgt 115–120 Tage. Bei einer großen Anzahl von Fruchtknoten kann die Reifezeit länger sein.
Laura ist eine sehr ertragreiche Sorte. Eine einzelne Rebe liefert 35 bis 50 kg reife Beeren. Der Ertrag hängt von den Witterungsbedingungen und geeigneten Anbaumethoden ab.
Anwendung von Früchten
Diese süßen und saftigen Beeren eignen sich hervorragend zum Frischverzehr. Sie können auch zur Herstellung von Säften, Fruchtgetränken, Kompotten und selbstgemachtem Wein verwendet werden. Die Sorte Laura wird aufgrund ihres Kerngehalts selten zur Rosinenherstellung verwendet.
Trockenresistenz, Frostresistenz
Die Trockenheitstoleranz von Obst- und Beerensträuchern ist durchschnittlich. Trauben reagieren gleichermaßen negativ auf zu viel wie zu wenig Bodenfeuchtigkeit. Daher empfehlen erfahrene Gärtner, für Weinberge ein geeignetes Bewässerungssystem einzuführen.
Was die Winterhärte angeht, ist die Hybride kälteunempfindlich. Bei entsprechender Wintervorbereitung verträgt der Strauch Temperaturen bis zu -25 °C.
Vor- und Nachteile der Kultur
- aktive und stabile Fruchtbildung;
- gesteigerte Produktivität;
- harmonischer Fruchtgeschmack;
- universelle Nutzung der Nutzpflanze;
- gute Transportierbarkeit;
- längere Liegezeit;
- anspruchslose Wachstumsbedingungen;
- gute Frostbeständigkeit;
- hoher Zierwert des Busches.
- Vorhandensein von Samen in Früchten;
- Saftige Beeren locken Wespen und Vögel an;
- Abhängigkeit des Fruchtgeschmacks von den Wetterbedingungen;
- Neigung zu intensivem Triebwachstum.
Video „Beschreibung der Laura-Traube“
Dieses Video beschreibt die Hauptmerkmale der Kultur.
Laura-Trauben anbauen
Die Laura-Traube gilt als pflegeleichte Obst- und Beerensorte. Die folgenden Anbauhinweise tragen dazu bei, die Lebensfähigkeit der Pflanze zu erhöhen und den Ertrag zu steigern.
Pflanzempfehlungen
Weinreben gedeihen gut an sonnigen Standorten. Idealerweise sollte der Standort wind- und zuggeschützt sein. Ein kleiner Weinberg lässt sich beispielsweise in der Nähe eines Zauns oder einer Hauswand anlegen.

Der Boden sollte fruchtbar und locker sein. Eine gute Drainage ist beim Anlegen des Pflanzlochs unerlässlich. Bereiche des Gartens mit überwiegend salzigen, lehmigen oder tonigen Böden sollten jedoch gemieden werden. Ein hoher Grundwasserspiegel ist ebenfalls unerwünscht.
Am besten pflanzt man Weinreben im zeitigen Frühjahr im Freien. Die durchschnittliche Tagestemperatur sollte etwa 15 °C betragen.
Reproduktionsmethoden
Die Hybride lässt sich durch Sämlinge und Stecklinge vermehren. Am besten kauft man die Sämlinge in spezialisierten Baumschulen.
Das Pflanzgut muss gesund und frisch sein. Für die Vermehrung von Obst- und Beerensträuchern verwendet man ein- bis zweijährige Sämlinge mit mehreren Trieben. Das Wurzelsystem sollte faserig und gut entwickelt sein. Mechanische Beschädigungen der Rinde, ein schwach entwickeltes Wurzelsystem, fauliger Geruch und Insektenreste sind die Hauptmerkmale von minderwertigem Pflanzgut.
Die Vermehrung durch Stecklinge dient der Erneuerung von Weinreben. Die optimale Stecklingslänge beträgt 15–20 cm. Das Pflanzgut sollte mehrere entwickelte Knospen aufweisen. Man geht davon aus, dass durch Stecklinge vermehrte Pflanzen schneller anwachsen, da sie auf eine bereits etablierte und gut entwickelte Pflanze veredelt werden.
Wie man gießt und düngt
Diese Sorte benötigt reichlich und regelmäßige Bewässerung. Während der Fruchtbildungsphase werden etwa 10 Liter abgestandenes Wasser unter jeden ausgewachsenen Strauch gegossen.
Bei regnerischen Sommern muss die Pflanze gegossen werden, sobald die oberste Bodenschicht austrocknet.
Viele Gartenanfänger glauben, dass Obst- und Beerensträucher häufig gedüngt werden müssen. Falsch gewählte Düngemittel und Anwendungszeitpunkte können jedoch zu Ertragseinbußen und sogar zum Absterben der Pflanzen führen.
Wir bieten Ihnen folgenden Algorithmus zur Düngemittelausbringung an:

Rebschnitt
In den ersten beiden Jahren nach der Pflanzung werden die Reben nicht geschnitten. Anschließend erfolgt jeden Herbst ein hygienischer Rückschnitt. Dabei werden alle beschädigten, vertrockneten und verletzten Triebe entfernt.
Um einen Weinstrauch richtig in Form zu bringen, können Sie dem unten beschriebenen Schema folgen:

Vorbereitung der Feldfrüchte auf den Winter
In den zentralen und nördlichen Regionen angebaute Hybriden werden beschnitten. Die beschnittenen Triebe werden bis zum Boden gebogen und mit Kiefernzweigen isoliert. Als Isolierung können weiße Polypropylensäcke oder Spinnvlies verwendet werden.
Pflanzen vor Vögeln, Insekten und Krankheiten schützen
Eine der Schwächen dieser Sorte ist ihre geringe Resistenz gegen Mehltau. Bei Befall mit dieser Pilzkrankheit werden die Früchte kleiner und platzen auf, Blätter und Ranken sterben ab. Zum Schutz der Pflanzen empfiehlt sich die Anwendung von Bordeauxbrühe, kolloidalem Schwefel oder Storbi und Cumulus DF.
Süße und aromatische Beeren locken Vögel und Wespen an. Um die Ernte zu retten, empfehlen Winzer, die Trauben in Netzsäcken zu „verstecken“. Zur Bekämpfung von Blattläusen, Blattwicklern und Spinnmilben, die Obst und Beeren befallen, werden Insektizide wie Actellic, Fufanon, Kinmiks und Fozalon eingesetzt.
- Fufanon
- Kinmix
- Actellic
Rezensionen von Winzern
„Ich baue schon seit langer Zeit Weintrauben an. Unter den vielen Obst- und Beerensorten habe ich mich für die Tafeltraubensorte Laura entschieden. Die Pflanze benötigt nur minimale Pflege und bringt reichlich Früchte hervor.“
„Laura ist eine beliebte Tafeltraubensorte in unserer Gegend. Die Pflege des Weinbergs erfordert nicht viel Zeit oder Aufwand. Die Pflanze etabliert sich schnell und ist witterungsbeständig.“
Die Laura-Traube ist eine wunderbare Bereicherung für Ihren Garten. Sie erfreut Sie nicht nur mit ihrer reichen Ernte, sondern ist auch eine wunderschöne Ergänzung für Gartenpavillons, Gartenbögen und Sitzgruppen.



