Beschreibung und Anbau der Tafeltraubensorte Codryanka

Die Codryanka-Traube ist eine beliebte, ursprünglich aus Moldawien stammende Hybridrebe, die aus der Kreuzung der Rebsorten Marshal'skii und Moldova entstanden ist. Gärtner kennen sie auch unter dem Namen „Schwarze Magie“. Die Codryanka-Traube wird wegen ihrer süßen und gesunden Früchte geschätzt und ist in Russland und anderen Ländern weit verbreitet.

Beschreibung und Eigenschaften

Eine Beschreibung dieser Sorte sollte mit einer Erläuterung ihrer wichtigsten Merkmale beginnen. Diese frühreifende Sorte trägt bereits nach 108–118 Tagen Früchte. Sie liefert auch bei ungünstigen Witterungsbedingungen hohe Erträge und beginnt im zweiten oder dritten Jahr Früchte zu tragen. Die Triebreife beträgt 80–90 %. Der Strauch ist bis zu -23 °C winterhart.

Die beliebte Rebsorte Codryanka

Sie verträgt Spätfröste und Sommerhitze besser als andere Sorten. Sie ist sehr resistent gegen Krankheiten wie Grauschimmel und Mehltau. Trotz ihrer Süße werden die Beeren selten von Wespen befallen. Sie benötigt wenig Pflege – Kenntnisse einiger Anbautechniken genügen. Ein gesunder Sämling wurzelt an einem neuen Standort gut an. Sie kann als Edelreis für andere Sorten verwendet werden.

Die Codryanka-Traube ist ein hoher, kräftiger und ausladender Strauch. Das durchschnittliche Gewicht einer Traube beträgt 500–600 g, es gibt aber auch Exemplare mit einem Gewicht von 1,5 kg. Die Trauben sitzen fest am Rebstock und halten auch im vollreifen Zustand gut. Die Beeren sind groß und wiegen jeweils nicht mehr als 8 g. Eine Traube ist durchschnittlich 3,1 x 1,9 cm groß. Die Fruchtform ist eiförmig oder länglich. Die Schale ist dunkelviolett und mit einer schützenden Wachsschicht, dem sogenannten Prunus, überzogen.

Die Beeren sitzen mäßig dicht in der Traube, lassen sich leicht schälen, und die dicke Schale ist beim Essen kaum spürbar. Das Fruchtfleisch ist saftig und fleischig. Es sind auch einige Kerne enthalten, die sich leicht vom Fruchtfleisch lösen lassen. Die Früchte enthalten bis zu 19 % Zucker und bis zu 8 g/l Säure.

Das durchschnittliche Gewicht eines Bündels beträgt 500–600 g.

Es gibt auch eine Hybridrebsorte unbekannter Herkunft namens Kodryanka Belaya (in Wolgograd heißt sie Zolushka). Sie ähnelt der Sorte Biruintsa. Die Hybridrebe reift in 130–140 Tagen, die Trauben wiegen etwa 600–800 g und die einzelnen Beeren bis zu 12 g. Kodryanka ist eine vielseitige Rebsorte: Sie kann frisch verzehrt und zu Wein verarbeitet werden.

Merkmale des Anbaus

Wählen Sie für die Pflanzung einen Standort mit leichtem, durchlässigem Boden ohne hohen Grundwasserspiegel. Die Sorte gedeiht gut auf steinigen und sandigen Böden. Pflanzen Sie einjährige Sämlinge im zeitigen Frühjahr oder im Spätherbst.

Halten Sie einen Abstand von bis zu 2 m zwischen den Sträuchern und bis zu 3 m zwischen den Reihen ein.

Die richtige Pflege der bemerkenswerten Codryanka-Rebe umfasst regelmäßiges, reichliches Gießen, Mulchen im Herbst und Frühjahr, Abdecken des Strauchs im Winter (besonders wichtig für Sämlinge) sowie zweimaliges Schneiden und vorbeugendes Spritzen pro Saison (vor der Blüte und nach dem Fruchtansatz). Fruchttragende Sträucher werden dreimal gedüngt: vor der Blüte, zwei Wochen nach der Blüte und während der Beerenbildung.

Richtiges Rebenpflanzmuster

Aufgrund ihres erbsenartigen Wuchses werden Codryanka-Trauben üblicherweise mit dem Phytohormon Gibberellin behandelt. Dies ist wichtig für Gärtner, die die Trauben zum späteren Verkauf anbauen. In anderen Fällen ist eine Behandlung unnötig, da die kleinen Früchte nicht zum Platzen oder Verfaulen neigen.

Der Anbau dieser Sorte in der Region Moskau erfordert einige Besonderheiten. Ein kurzer Rückschnitt – maximal drei Knospen – ist empfehlenswert. Am oberen Ende sollten bis zu vier Knospen verbleiben. Sind es mehr, besteht die Gefahr, dass die Beeren sehr klein bleiben und anfällig für Pilzbefall werden. Üblicherweise wird ein Spalier um den Strauch gezogen.

Es gibt viele Varianten dieser Schnittart, darunter der gemischte Kordon Ombrella, der Kordon Silvosa, Roya und Guyot. In der Praxis hat sich die Formgebung der Pflanzen mit einem schrägen Kordon als effektiv erwiesen. Diese Schnittart fördert die Gesundheit der Pflanzen und beschleunigt den Fruchtansatz. Ein schräger Kordon besteht aus einem einzelnen Ast, an dem die Beeren gleichmäßig verteilt sind.

Ein kurzer Rückschnitt wird empfohlen – nicht mehr als 3 Knospen.

Vor- und Nachteile

Diese Trauben werden aufgrund ihrer gesundheitsfördernden und heilenden Eigenschaften geschätzt. Die Früchte enthalten die Vitamine B, C und P.

Die Schale und das Fruchtfleisch der Beeren sind reich an Pektin und Carotinen. Regelmäßiger Verzehr stärkt das Immunsystem und unterstützt die Entgiftung des Körpers. Weitere Vorteile dieser Sorte sind ihre hohe Krankheitsresistenz, ihre ausgezeichnete Frostbeständigkeit und das ansprechende Aussehen der Trauben und Beeren. Die Ernte ist lange haltbar, ohne an Aussehen oder Geschmack einzubüßen. Die Erträge sind regelmäßig und werden durch widrige Witterungsbedingungen nicht beeinträchtigt. Die Trauben eignen sich gut für den Transport über weite Strecken.

Ein Nachteil dieser Sorte ist ihr erbsenartiges Wachstum. Beim Anbau für den kommerziellen Gebrauch wird vorbeugend eine Behandlung mit Gibberellin durchgeführt. Dies fördert auch die Bildung großer, kernloser Trauben. Kleine Beeren sind süßer, daher verzichten Hobbygärtner beim Anbau für den Eigenbedarf auf diese Behandlung.

Video: Anpflanzung von Weinreben mit Stecklingen

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Weintrauben mithilfe von Stecklingen vermehrt.

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