Sorten der Kesha-Traube und Besonderheiten ihres Anbaus auf dem Land
Inhalt
Die Geschichte der Kesha-Traubenauswahl
Kesha ist eine Tafeltraubensorte, die am Potapenko-Forschungsinstitut für Weinbau und Önologie entwickelt wurde. Das Institut forscht seit Jahrzehnten an neuen Sorten für kältere Regionen, und diese Hybridrebe ist die bisher erfolgreichste Entwicklung auf diesem Gebiet. Keshas Elternsorten sind die moldauische Frumoas Albă und die heimische Vostorg, daher auch ihr zweiter Name – Verbesserte Vostorg.

Sorten und Beschreibung der Sorte
Hinsichtlich der Reifezeit handelt es sich um eine mittelfrühe Sorte, die 4 bis 4,5 Monate nach Beginn der Vegetationsperiode geerntet werden kann.
Die Sträucher sind hoch und wachsen pro Saison 5–6 m. Die Ranken sind hellbraun, die Blätter groß, bis zu 15 cm lang, 3–5-teilig und hellgrün. Die Blüten sind zwittrig, wobei die weiblichen Blüten überwiegen, weshalb eine zusätzliche Bestäubung notwendig ist.
Die Trauben der Kesha-Sorte variieren stark; es gibt keine einheitliche Form. Sie können kegel- oder zylindrisch sein, sind aber meist formlos und wiegen 0,6–1 kg. Die Beeren sind groß, bis zu 3 cm im Durchmesser und wiegen 9–15 g; ihre Farbe ist grünlich-gelb. Das Fruchtfleisch ist zart und süß (mit über 20 % Zucker) und enthält nur wenige Kerne. Die Trauben zerfallen oder werden beim Transport nicht zerdrückt und können etwa eine Woche lang im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Parallel zu Kesha wurde eine ganze Reihe von Hybriden mit ähnlichen Eigenschaften gezüchtet, deren Beschreibung im Folgenden dargestellt wird.
Kesha 1
Die Hybride unterscheidet sich von der Hauptsorte lediglich durch das Gewicht und die Größe ihrer Beeren. Diese erreichen ein Gewicht von bis zu 15 Gramm, und die Trauben wiegen bis zu 1,2 kg, was den Gesamtertrag deutlich erhöht. Aussehen und Geschmack sind identisch. Sie reift später, nach 130–140 Tagen, ist aber winterhärter als die Hauptsorte. Kesha 1 bildet ausschließlich weibliche Blüten aus, daher sind Bestäuber für die Fruchtbildung notwendig.
Kesha 2
Eine frühreifende (110–115 Tage) Hybrid-Tomatensorte mit wunderschönen, kegelförmigen Trauben von 1,1–1,2 kg Gewicht. Sie entstand durch die Kreuzung von Kesha 1 mit Kishmish. Bekannt ist sie als Zlatogor oder Muskateller, da ihr Muskateller-Aroma ausgeprägter ist als das anderer Sorten. Die Beeren sind bernsteinfarben und sehr süß.
Kesha rot
Es handelt sich hierbei um eine Variante der Kesha 1, allerdings mit rosafarbenen Beeren. Auch diese Hybride reift in 135 Tagen. Die Trauben sind dicht, kegelförmig und sehr schwer (1,5–1,8 kg) und werden beim Transport nicht beschädigt. Die Beeren sind rötlich bis kirschrot, mit einer leichten Wachsschicht überzogen und schmecken süß mit einer Apfelnote.
Strahlend
Die Luchezarny-Hybride wurde aus der Sorte Kishmish Radiant entwickelt. Diese Sorte zeichnet sich durch große (bis zu 2 kg), schwere, kegelförmige Trauben aus. Die bernsteinfarbenen oder rosafarbenen Beeren mit einer deutlich sichtbaren Wachsschicht erreichen ein Gewicht von 15–20 g und schmecken süß. Die Reifezeit beträgt durchschnittlich 130 Tage ab Beginn der Vegetationsperiode.
Maskottchen
Sie unterscheidet sich kaum von der Hauptsorte, außer dass die Trauben etwa 100 Gramm schwerer sind. Die Beeren sind gelbgrün und schmecken ähnlich wie die Originalsorte, obwohl die Schale etwas dicker ist. Talisman reift in 135–140 Tagen. Da die Blüten ausschließlich weiblich sind, ist eine Bestäubung erforderlich.
- Kesha 1
- Kesha 2
- Rot
- Strahlend
- Maskottchen
Video „Beschreibung der Kesha-Trauben“
Dieses Video bietet eine vollständige Beschreibung der Obst- und Beerenernte.
Regeln für den Weinanbau
Sowohl die ursprüngliche Rebsorte als auch ihre Hybriden bevorzugen Sonne und Wärme. Der Standort sollte daher sonnig, nicht staunass, windgeschützt und fruchtbar sein. Ideal ist eine leichte Anhöhe oder ein Hang, aber auch ein Bereich an einer Südwand eignet sich.
In den meisten Regionen erfolgt die Pflanzung am besten im Frühjahr, wenn sich der Boden auf 10–13 °C erwärmt hat. Zu diesem Zeitpunkt sollten die Reben noch keine Blätter entwickelt haben, daher sollten die Setzlinge kühl gelagert werden. In wärmeren Regionen ist die Pflanzung auch im Herbst möglich, spätestens jedoch Ende September.
Die Pflanzlöcher werden vorbereitet. Der Boden wird mit Kompost und Humus vermischt; bei nährstoffarmen Böden werden 40–50 g Superphosphat hinzugefügt. Die so entstandene Mischung wird verwendet, um die Löcher zu einem Drittel zu füllen und bis zum Pflanzen stehen zu lassen. Für junge Sämlinge reichen in der Regel 40–50 cm tiefe und breite Löcher aus. Sie werden in einem Abstand von 1,5–2 m ausgehoben.
Wichtig! Da alle Kesha-Sorten eine vollständige oder teilweise Bestäubung benötigen, empfiehlt es sich, die Ranken zwischen Sämlingen anderer Sorten zu pflanzen.

Nachsorge von Kesha-Trauben
Die Hybridrebe ist pflegeleicht. Wichtig ist vor allem, die Reben rechtzeitig an Stützen zu befestigen, Seitentriebe zu entfernen und den Ertrag zu regulieren. Andernfalls wird der Strauch zu groß und die Trauben bleiben klein. Folgende Maßnahmen sollten während der gesamten Saison beachtet werden:
Bewässerung und Düngung
Grundsätzlich werden Weinreben bei ausreichendem Niederschlag zweimal pro Saison bewässert: vor der Blüte und während der Traubenbildung. In heißen Klimazonen kann eine zusätzliche Bewässerung ein- bis zweimal erforderlich sein. Der Wasserverbrauch hängt von der Größe der Rebe ab und berechnet sich nach folgender Formel: etwa 5 Liter pro Trieb, der aus der Basis austreibt.
Für einen guten Fruchtansatz wird die Rebe höchstens zweimal jährlich mit Kalium und Phosphor gedüngt:
- das erste Mal Ende Juni;
- Die zweite - einen Monat vor der Ernte.
Stickstoffdünger werden nur bei Bedarf eingesetzt, da sie das Wachstum der Grünmasse auf Kosten der Fruchtbildung fördern.
Rebschnitt
Reben werden zweimal jährlich geschnitten: im Frühjahr aus hygienischen Gründen, indem abgestorbene oder über den Winter beschädigte Triebe entfernt werden; im Herbst erfolgt der Erziehungsschnitt, der gleichzeitig der Hauptschnitt ist. Dieser Erziehungsschnitt ist entscheidend für die Gesundheit und den Ertrag der Rebe, da ein kompakter Strauch den Winter besser übersteht und im Frühjahr kräftiger austreibt.
Im ersten Jahr wird die ausgewachsene Rebe auf 2–3 Knospen zurückgeschnitten. In den Folgejahren verbleiben 2–3 kräftige Triebe mit 4–5 Seitentrieben am Strauch, die ebenfalls auf 2–3 Knospen zurückgeschnitten werden. So entsteht ein Strauch mit 13–15 fruchttragenden Trieben, was für diese Hybride als optimal gilt.

Vorbereitung der Feldfrüchte auf den Winter
Laut dem Züchter kann die Rebe in Klimazonen mit Temperaturen bis zu -22 °C ohne Schutz überwintern. Gärtner warnen jedoch davor, dieses Risiko einzugehen, da die Winter in der gemäßigten Zone unbeständig sind und plötzliche Tauwetterperioden aufweisen, die der Pflanze sehr schaden. Daher kann die Rebe nur im Süden unbedeckt bleiben. In anderen Regionen muss sie von den Rankgerüsten entfernt, angebunden, auf den Boden gelegt, mit einer Laubschicht bedeckt und mit Vlies abgedeckt werden.
Schutz von Nutzpflanzen vor Vögeln und Insekten
Große, süße Beeren locken Vögel und verschiedene Insekten, insbesondere Wespen, an. Es empfiehlt sich, reifende Trauben mit feinem Nylonnetz abzudecken, um sie zu schützen. Ein weiterer Schädling ist die Reblaus. Obwohl sie sich nicht von den Beeren ernährt, richtet sie durch die Schädigung von Blättern und Wurzeln erheblichen Schaden an. Um sich vor diesen Insekten zu schützen, besprühen Sie die Reben mit Fitoverm und pflanzen Sie Petersilie zwischen die Sträucher – ihr Duft vertreibt die Schädlinge.

Rezensionen von Winzern
Ich baue Kesha nun schon seit einigen Jahren an. Es ist die beste Sorte für unser Klima – sie ist nahezu krankheitsresistent und die Beeren sind köstlich, auch wenn sie lange zum Reifen brauchen. Dieses Jahr konnte ich erst Ende September ernten.
Endlich habe ich eine Sorte gefunden, die leicht anzubauen ist. Natürlich müssen die Ranken im Winter gut abgedeckt werden, aber es ist dennoch eine der wenigen Sorten, die für unser Klima geeignet sind.
Gärtner aus verschiedenen Regionen halten Kesha für die am besten geeignete Sorte für den Hausanbau. Sie loben ihren süßen, harmonischen Geschmack, die attraktiven Blütenstände und die große Formenvielfalt, aus der jeder die passende Sorte für seinen Geschmack auswählen kann.





