Geheimnisse für den Anbau ertragreicher Isabella-Trauben
Inhalt
Geschichte und besondere Merkmale der Varietät
Die Isabella-Traube entstand durch die unabhängige Kreuzbestäubung von Vitis vinifera und Vitis lambrusca. Erstmals erwähnt wurde diese Fruchtart im Jahr 1816. Man nimmt an, dass der amerikanische Züchter William Price die Pflanze bei einem Spaziergang in den Gärten der Familie Gibbs entdeckte. Die Traube wurde nach der Frau des Gartenbesitzers Isabella benannt.
Diese Obst- und Beerenpflanze tauchte Mitte des 20. Jahrhunderts in russischen Gärten auf. Die Pflanze zeichnete sich durch hohe Frostresistenz und schnelle Anpassungsfähigkeit an verschiedene Klimazonen aus.
Isabella ist eine spät reifende Sorte. Die Früchte werden frühestens im September geerntet, und der gesamte Ernteprozess kann bis in die ersten zehn Oktobertage dauern.

Beschreibung des Strauchs, der Ranke, der Trauben und der Beeren
Die Isabella-Rebe ist wüchsig und schnellwüchsig. Dieser mittelgroße Strauch benötigt eine Rankhilfe. Er eignet sich hervorragend für die Gartengestaltung, beispielsweise für Lauben und Bögen.
Die Triebe sind grünlich mit einem leichten karminroten Schimmer. Die Blätter sind charakteristisch dreilappig und sattgrün. Die Blattunterseite ist gräulich behaart.
Die Trauben sind zylindrisch oder kegelförmig. Eine einzelne Traube wiegt zwischen 130 und 250 g. Ganze Trauben können bis zu 2,5 kg wiegen. Die runden Beeren sind von einer dunkelblauen Haut umgeben und weisen einen satten bläulichen Überzug auf.
Geschmacksmerkmale und Ertrag
Das Fruchtfleisch der Beeren ist saftig, süß und aromatisch. Die Isabella-Sorte hat einen unverwechselbaren Nachgeschmack: von bitter-sauer bis herb-süß. Der durchschnittliche Ertrag einer ausgewachsenen Rebe beträgt 50-60 kg.
Nützliche Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten von Früchten
Die Isabella-Sorte ist reich an Antioxidantien, Tanninen, Vitaminen und Mineralien und wird zur Vorbeugung und Behandlung von Augen-, Schilddrüsen-, Herz- und Gefäßerkrankungen sowie zur Wiederherstellung der Funktion des Nervensystems eingesetzt.
Diese Tafeltraubensorte wird zur Herstellung von Säften, Getränken und hausgemachtem Wein verwendet. Die saftigen und aromatischen Beeren können frisch verzehrt werden.

Vor- und Nachteile der Isabella-Traube
Um ein umfassendes Verständnis dieser Rebsorte zu erlangen, wollen wir uns die wichtigsten Vor- und Nachteile der Isabella-Traube ansehen.
- schnelle Anpassung und gute Überlebensrate;
- stabiler Fruchtansatz und hoher Ertrag;
- interessanter Geschmack und Nachgeschmack;
- breite Verwendung der Nutzpflanze;
- Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge;
- hohe dekorative Qualitäten.
- späte Fruchtbildung;
- Verschlechterung des Geschmacks von selbstgemachtem Wein aus Isabella-Beeren.
Video „Isabella Tabletop Grape“
Dieses Video bietet eine Beschreibung der Sorten und eine Liste ihrer Vorteile.
Empfehlungen für Anpflanzung und Anbau
Jede Kulturpflanze benötigt die Aufmerksamkeit und Zeit des Gärtners. Denn die Einhaltung bestimmter landwirtschaftlicher Praktiken ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Ernte.
Die Pflanzzeiten variieren je nach Region.
In südlichen Regionen mit überwiegend subtropischem Klima eignet sich die Herbstpflanzung. Der optimale Zeitpunkt ist der erste Herbstmonat. Es empfiehlt sich, die Wettervorhersage zu beachten. Bei kaltem, regnerischem Herbst mit Frühfrösten sollte die Pflanzung besser auf das Frühjahr verschoben werden.
In Regionen mit gemäßigtem Klima eignet sich die Frühjahrspflanzung. Pflanzt man einen Sämling im Herbst ins Freiland, sind die Chancen, dass er Wurzeln schlägt und sich anpasst, praktisch gleich null.

Wie man Setzlinge richtig auswählt
Der nächste Schritt ist die Auswahl des Pflanzguts. Erfahrene Winzer berichten, dass einjährige Isabella-Sämlinge eine hohe Überlebensrate aufweisen. Hochwertiges Pflanzgut muss folgende Kriterien erfüllen:
- Schnittlänge – von 20 bis 35 cm;
- Wurzelsystem – faserig, ohne Anzeichen von Fäulnis, mit 3-4 Trieben von 10-15 cm Länge;
- Rinde – sauber, gleichmäßig, ohne Spuren von Fäulnis, Insektenbefall oder sonstigen mechanischen Beschädigungen;
- Nieren – 3 bis 5 Stück;
- Die Schnittstelle ist an den Wurzeltrieben weißlich und am Blattstiel hellgrün.
Isabella gedeiht am besten in leicht sauren und fruchtbaren Böden. Stark saure oder alkalische Standorte verträgt sie nicht. Auch Gebiete mit hohem Grundwasserspiegel sollten vermieden werden. Der gewählte Gartenstandort sollte sonnig, aber wind- und zuggeschützt sein.
Bewässerungsmodus
Junge Setzlinge werden häufig und gründlich gegossen – zweimal wöchentlich mit ein bis zwei Eimern Wasser. Bei reichlichen Niederschlägen muss die Bewässerungsintensität gegebenenfalls angepasst werden. Ausgewachsene Rebstöcke können einmal wöchentlich gegossen werden.
Weinreben gedeihen am besten in feuchtem Boden. Allerdings können Staunässe und mangelnde Drainage zu Wurzelfäule führen.
Düngung
Muss die Isabella-Traube gedüngt werden? Dieser Strauch, der zu kräftigem Wachstum und regem Fruchtansatz neigt, benötigt zusätzliche Nährstoffe. Daher werden Isabella-Trauben dreimal pro Saison gedüngt:
- im Frühjahr, während der Phase des aktiven Saftflusses – stickstoffhaltige Präparate (Ammoniumnitrat, Harnstoff oder Ammoniumsulfat);
- im Sommer, während der Eierstockbildung – Phosphor- und Kaliumzusätze;
- Im Herbst, nach der Ernte – komplexe Mineraldünger wie „Florovit“, „Ecoplant“, „Novofert“, „Kemira Lux“ usw.
- Florovit
- Novofert
- Kemira Lux
Beschneidungsregeln
Die Sorte Isabella ist eine wüchsige Obst- und Beerensorte. Ohne Schnittmaßnahmen sinkt der Ertrag. Die Früchte verlieren dadurch sowohl an Marktfähigkeit als auch an Geschmack.
Die Weinreben werden in der zweiten Oktoberhälfte geschnitten. Alle Fruchttriebe werden auf 10–12 Knospen zurückgeschnitten. Verholzte Triebe werden um zwei Drittel, der saisonale Zuwachs um ein Drittel gekürzt. Abgebrochene, beschädigte und vertrocknete Triebe werden entfernt.
Muss ich es im Winter abdecken?
Die Vorbereitung des Weinbergs auf die kommende Kälteperiode beginnt unmittelbar nach der Lese. Der erste Schritt ist eine Bewässerung zur Wiederherstellung der Bodenfeuchtigkeit vor dem Winter.
Die beschnittenen Reben werden von ihren Stützen entfernt und vorsichtig zu Boden gebogen. Die Zweige werden in Gräben gebündelt und mit Metallklammern fixiert. Anschließend werden die Reben mit trockenem Laub, Flusssand, Torf und Fichtenzweigen bedeckt. Eine Abdeckung des Obstbaums mit Agrofaser oder einem anderen Vliesstoff schützt ihn vor Frost.
In südlichen Regionen angebaute Weinreben benötigen keinen zusätzlichen Winterschutz. Die Pflanze verträgt milde und warme Winter gut.
Häufige Krankheiten und Schädlinge der Sorte
Isabella besitzt eine hohe Resistenz gegen die meisten Pilz- und Bakterieninfektionen. Leider leidet die Pflanze jedoch häufig unter Anthraknose, deren erste Anzeichen dunkelbraune Flecken auf Blättern und Trieben sind. Um den Weinberg zu retten, verwenden Sie Produkte wie Abiga-Peak, Topaz, Ridomil Gold und Skor.
Das regelmäßige Besprühen des Weinbergs mit einer 1%igen Kupfersulfatlösung ist eine der obligatorischen Vorbeugemaßnahmen gegen die Entwicklung von Anthraknose.
Die Hauptschädlinge dieser Rebsorte sind Wespen und Vögel. Um die Ernte zu erhalten, empfehlen erfahrene Winzer, die Trauben mit Netzsäcken abzudecken.

Rezensionen von Winzern
„Ich baue seit über 10 Jahren Wein an. In dieser langen Zeit hatte ich die Gelegenheit, viele Rebsorten kennenzulernen, aber meine Lieblingssorte ist Isabella. Hohe Erträge, einzigartige Geschmackseigenschaften und ein hervorragender Wein sind die Hauptvorteile dieser Frucht.“
„Isabella gedeiht prächtig, wird selten krank und benötigt praktisch keine Pflege vom Gärtner. Der einzige Nachteil ist ihre Tendenz zu schnellem Wachstum, weshalb häufiges Beschneiden und Ausdünnen notwendig ist.“
Isabella-Trauben eignen sich ideal für erfahrene und unerfahrene Winzer gleichermaßen. Mit minimalem Aufwand und Zeitaufwand können Sie eine reiche Ernte saftiger Beeren erzielen.



