Anbau von Benincasa Sweet Winterkürbis

Der süße Winterkürbis mit dem ungewöhnlichen Namen „Benincasa“ ist erst seit Kurzem in unseren Gärten zu finden, doch das Interesse der Gärtner wächst von Jahr zu Jahr. Was macht diese Sorte so interessant? Vor allem ihre außergewöhnliche Lagerfähigkeit von über einem Jahr bei normalen Zimmerbedingungen. Eine Wachsschicht auf der Schale schützt die Frucht vor Verderb und Austrocknung, was ihr auch den Namen „Wachs-Kürbis“ eingebracht hat. In diesem Artikel finden Sie Empfehlungen zum Anbau dieses exotischen Kürbisses in Ihrem Garten sowie eine Beschreibung seiner Eigenschaften.

Beschreibung und Eigenschaften

Die Pflanze stammt ursprünglich aus den tropischen Regionen Südostasiens, wo sie wild wächst. Kultivierte Formen der Benincasa sind in China, Indien, Japan und anderen asiatischen Ländern weit verbreitet. Dort gilt die Pflanze nicht nur als wertvolles Nahrungsmittel, sondern auch als Heilmittel gegen zahlreiche Beschwerden. Die Benincasa, auch Wachskürbis genannt, ist eine schnell wachsende, kriechende einjährige Pflanze mit einem gut entwickelten Rhizom. Die Stängel sind facettiert, über ihre gesamte Länge dünn (vergleichbar mit der Dicke eines Bleistifts) und können bis zu vier Meter lang werden. Die Blätter sind im Vergleich zu anderen Kürbissorten klein und rundlich, ähnlich denen einer Gurke.

Die Heimat des Kürbisses sind die Tropen Südostasiens.

Die Blüten ähneln auch Gurkenblüten und bestehen aus 5 Blütenblättern, sind aber viel größer – im Durchmesser 8–15 cm. Während der Blütezeit sehen Kürbisbeete sehr dekorativ aus: Gelb-orange duftende Blütenstände bilden vor dem Hintergrund von leuchtendem Grün einen unvergesslichen Kontrast und locken viele Insekten an. Die Früchte von Benincasa haben eine sehr ungewöhnliche Beschreibung.

Unreife Kürbisse können leicht mit Zucchini verwechselt werden – sie sind ähnlich grün, länglich und mit feinen Borsten und einer klebrigen Schicht bedeckt. Mit zunehmender Reife werden sie glatt, die Schale verdickt sich und bildet eine dichte Wachsschicht, die den Kürbis vor Beschädigungen und Geschmacksverlust schützt. Das Kürbisfleisch ist weiß, süß und saftig und besitzt heilende Eigenschaften.

Benincasa-Kürbis besitzt medizinische Eigenschaften

Wachskürbisse gibt es in verschiedenen Sorten, die sich in Größe, Fruchtform und Reifezeit unterscheiden. Sie können rund, länglich-oval oder zucchiniähnlich sein. Die Reifezeit variiert je nach Sorte und Klima zwischen 60 und 120 Tagen, wobei Benincasa im Allgemeinen ein spät reifender Winterkürbis ist, der frühestens im Oktober geerntet wird.

Dank einer dicken Schicht blaugrauen Wachses halten sich die Früchte zu Hause etwa 2–3 Jahre. Sowohl junge als auch reife Früchte sind essbar. Junge Kürbisse werden wie Zucchini zubereitet: gebraten, eingelegt, mit Gemüse geschmort oder mit Fleisch gefüllt. Reife Früchte haben ein saftigeres, süßeres Fruchtfleisch und werden hauptsächlich für kandierte Früchte verwendet, eignen sich aber auch hervorragend als warme Vorspeisen und sogar für Suppen.

In milden tropischen Klimazonen können Wachskürbisse bis zu 10 kg schwer werden, aber in unseren Breitengraden erreichen sie selbst bei sorgfältiger Pflege und geeigneten Anbaumethoden selten mehr als 5 kg. Die reifen Früchte werden im Oktober geerntet.

Kürbis sollte nicht, wie wir es gewohnt sind, kalt gelagert werden, sondern an einem warmen Ort, vorzugsweise bei Zimmertemperatur.

Der Benincasa-Kürbis wird im Oktober geerntet.

Merkmale des Anbaus

Der oben beschriebene Benincasa-Kürbis ist sehr wärmeliebend und etwas anspruchsvoll. Daher zieht man ihn am besten aus Setzlingen, da die zarten Keimlinge den ersten Frost im Frühjahr nicht überstehen. Doch auch das gelingt nicht immer reibungslos – Gärtner, die beim ersten Mal keine gute Ernte hatten, berichten, dass sich der Benincasa-Kürbis auch nicht gut verpflanzen lässt. Deshalb empfiehlt es sich, ihn direkt ins Freiland zu pflanzen und ihn dabei mit verschiedenen Isoliermethoden wie Plastikfolie oder einem beheizten Beet abzudecken.

Wählen Sie zum Anpflanzen einen sonnigen, windgeschützten Standort. Lockern Sie den Boden am besten vorher auf und mischen Sie Humus (5–6 kg/m²) sowie Phosphor- und Kaliumdünger (20–40 g/m²) unter. Samen oder Setzlinge sollten nur in gut erwärmte Erde gepflanzt werden. Achten Sie auf einen Pflanzabstand von mindestens 1,5 m² pro Pflanze. Wachskürbisse sind anspruchslos, was ihre Vorgänger oder Nachbarn angeht, und können gut zusammen mit anderen Kürbisgewächsen angebaut werden.

Der Benincasa-Kürbis benötigt regelmäßige Bewässerung.

Die Pflege entspricht der anderer Kürbissorten: regelmäßiges Gießen, Auflockern und Jäten des Bodens sowie ein- bis zweimaliges Anhäufeln. Lange Stängel sollten mit Erde bedeckt werden, um den Strauch zu stärken und ihn mit zusätzlichen Nährstoffen zu versorgen. Es empfiehlt sich, einige der Fruchtknoten zu entfernen und nur zwei oder drei der größten am Strauch zu belassen.

Vor- und Nachteile der Vielfalt

Die lange Haltbarkeit des Benincasa-Kürbisses, die es ermöglicht, seine gesunden Früchte über einen langen Zeitraum zu genießen, ist zweifellos sein größter Vorteil. Nur der einheimische Winterkürbis „Gribowskaja“ weist ähnliche Eigenschaften auf, und selbst dieser ist nur bis zur nächsten Ernte haltbar. Daher hat die Einführung dieser neuen, exotischen Sorte bei Hobbygärtnern großes Interesse geweckt.

Darüber hinaus besitzt der Benincasa-Kürbis medizinische Eigenschaften. Fast alle seine Teile – das Fruchtfleisch und die Kerne – werden in der traditionellen Medizin östlicher Länder erfolgreich eingesetzt. In China beispielsweise wird das Fruchtfleisch als fiebersenkendes, schmerzlinderndes und harntreibendes Mittel verwendet. Kürbiskerne wirken stärkend, werden zur Behandlung von Nervenleiden eingesetzt und gelten geröstet als Delikatesse.

Und natürlich ist es genau dieser kulinarische Wert, für den die Benincasa-Sorte hier angebaut wird. Junge Früchte können roh verzehrt und in Salaten und kalten Vorspeisen verwendet werden. Reife Kürbisse eignen sich hervorragend für Aufläufe, Suppen, warme Gemüsegerichte, Breie sowie für süße und gesunde Leckereien wie Säfte und kandierte Früchte.

Wachskürbis verträgt niedrige Temperaturen nicht gut.

Es ist schwierig, die Schwächen von Benincasa einzuschätzen, da uns das Produkt nicht vollständig bekannt ist. Feststellbar ist lediglich die geringe Anpassungsfähigkeit. Wachskürbis verträgt niedrige Temperaturen, einschließlich des für unser Klima typischen, wiederkehrenden Frosts, nicht gut. Ansonsten ist die Sorte sehr vielversprechend.

Video „Benincasa oder Wachskürbis“

In diesem Video hören Sie eine Beschreibung der Kürbissorte Benincasa.

Birne

Traube

Himbeere