Regeln und Geheimnisse für den Kürbisanbau im Freiland

Der Kürbis gilt als das größte Gemüse im Garten. Um jedoch große Früchte mit hervorragendem Geschmack zu ernten, muss man wissen, wie man Kürbisse im Freien anbaut. Dazu gibt es einige Tricks, die wir im Folgenden erläutern werden.

Besonderheiten des Kürbisanbaus

Wer weiß, wie Kürbisse wachsen und welche Bedingungen sie benötigen, kann problemlos eine hervorragende Ernte erzielen. Die Beleuchtung ist entscheidend. Pflanzen Sie dieses Gemüse an einem hellen Standort. Die Lichtdauer sollte 10–12 Stunden betragen. Andernfalls bildet die Pflanze nur wenige Fruchtknoten und ist anfälliger für verschiedene Krankheiten. Vermeiden Sie außerdem starken Wind und Zugluft bei der Standortwahl.

Kürbisse benötigen helle Standorte zum Anbau.

Die Pflanzung von Setzlingen oder Samen erfolgt in breiten Beeten (bis zu 3 m).Hochbeete eignen sich am besten, um die Sträucher vor Staunässe zu schützen. Viele erfahrene Gärtner (zum Beispiel Oktyabrina Ganichkina) empfehlen einen Pflanzabstand von 150–300 cm. Bei kleinwüchsigen Sorten reduziert sich dieser Abstand auf 70–100 cm.

Wie man einen Kürbis pflanzt

Wie kann man Kürbisse im Freien anbauen? Es gibt zwei Methoden:

  • mit Samen;
  • unter Verwendung von Sämlingen.

Beide Methoden haben ihre Eigenheiten. Sie weisen aber auch viele Gemeinsamkeiten auf. Wichtig ist, dass Kürbisse, je nach Anbauregion, spezifische Ansprüche an Anbau und Pflege stellen. Daher muss das Klima des jeweiligen Anbaugebiets (z. B. in Sibirien) sowie die Pflege nach dem Pflanzen berücksichtigt werden.

Es gibt zwei Möglichkeiten, Kürbisse im Freiland anzubauen.

Vorgänger der Kultur

Wie zieht man einen großen Kürbis? Zuerst muss man die richtigen Mutterpflanzen auswählen. Als beste Mutterpflanzen für Kürbisse gelten:

  • Kreuzblütler;
  • Hülsenfrüchte;
  • Mais;
  • Rübe;
  • Auberginen;
  • Karotte;
  • Kartoffel;
  • Tomaten;
  • Pfeffer;
  • Sonnenblume;
  • Zwiebel.

Diese Kulturpflanze kann am selben Standort erst nach 4–5 Jahren angebaut werden.

Auswahl des Bodens

Es ist wichtig zu wissen, dass das Kürbiswachstum direkt von der Bodenart abhängt. Kürbisse gedeihen am besten in leichten und mittelschweren Lehmböden. Je fruchtbarer der Boden, desto größer die Kürbisernte. Um die Fruchtbarkeit zu verbessern, wird der Boden im Herbst vorbereitet. Er wird umgegraben und anschließend mit Mist oder Kompost (5–8 kg pro Quadratmeter) angereichert. Bei schweren Böden werden Harnstoff und Sägemehl hinzugefügt. Ist der Boden stark sauer, wird gelöschter Kalk verwendet.

Aussaat

Um zu verstehen, wie man einen Kürbis aus einem Kern zieht, sollten Sie die entsprechende Fachliteratur lesen. Sie können sich auch Lehrvideos von erfahrenen Gärtnern (z. B. Oktyabrina Ganichkina) ansehen.

Die Auspflanzung der Setzlinge im Freiland beginnt nach dem 15. Mai. Bis dahin sollte sich der Boden auf 12 Grad Celsius erwärmt haben.

Kürbiskerne werden nach dem 15. Mai im Freiland ausgesät.

Die Aussaat erfolgt wie folgt:

  • Es wird ein 70 cm breites Bett hergestellt;
  • Ohne Bett beträgt der Abstand zwischen den Reihen 2 m und zwischen den Vertiefungen 1 m.
  • Die Löcher haben einen Durchmesser von 30-40 cm;
  • Geben Sie einen Löffel Kalium- oder Phosphordünger in das Pflanzloch. Füllen Sie es anschließend mit Mist oder Humus auf. Asche, Torf und andere Düngemittel können ebenfalls hinzugefügt werden.
  • Anschließend werden die Düngemittel mit warmem Wasser übergossen;
  • Legen Sie 2-3 Samen pro Loch in einer Tiefe von 3-7 cm;
  • Anschließend wird der Boden mit Humus/Torf gemulcht;
  • Das Bett ist oben mit Folie abgedeckt.

Kürbisse werden in vielen Regionen unseres Landes (zum Beispiel in den südlichen Regionen) sowie in Belarus, der Ukraine usw. aus Samen gezogen.

Anpflanzen mit Setzlingen

Zur Anzucht von Sämlingen werden die Samen zum Keimen gebracht und mit einem Wachstumsförderer behandelt. Die Sämlinge sollten in separaten Behältern – Torfquelltöpfen oder Plastikbechern – vorgezogen werden. Sie benötigen optimale Bedingungen hinsichtlich Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Licht (anders als bei Zimmerpflanzen).

Die Setzlinge werden Ende Mai ausgesät. Zu diesem Zeitpunkt sind die Keimlinge etwa 30 Tage alt. Das Auspflanzen der Jungpflanzen erfolgt nach dem gleichen Verfahren wie bei der Aussaat.

Die Pflanzung von Kürbissetzlingen erfolgt Ende Mai.

Diese Anbaumethode wird in vielen Regionen praktiziert (z. B. im Leningrader Gebiet, im Ural). Um zu verstehen, wie man einen guten Kürbis anbaut, ist es wichtig, die für die jeweilige Sorte erforderlichen Anbautechniken zu kennen. Der Kürbisanbau ist einfach und selbst für Anfänger geeignet. Daher kann der Anbau dieser Kulturpflanze als Geschäftsidee betrachtet werden.

Bewässerung

Kürbisse sind feuchtigkeitsliebende Pflanzen. Sie benötigen Wasser, um weibliche Blüten zu bilden. Daher gehört regelmäßiges Gießen zur Pflege von Kürbissen im Freien. Dabei sollte häufig und reichlich warmes Wasser verwendet werden. Vor dem Gießen sollte die Erde aufgelockert werden. Während der Blütezeit sollte weniger gegossen werden.

Topdressing

Die Pflege dieser Kulturpflanze erfordert wöchentliches Düngen. Flüssigdünger ist am besten geeignet. Die Sträucher sollten abwechselnd mit organischem und mineralischem Dünger versorgt werden. Während der gesamten Wachstumsperiode werden die Kürbisbeete mit Asche gedüngt (1 Tasse pro Strauch).

Bildung

Das Stutzen des Kürbisses erfolgt, wenn der Trieb 1,5 m lang ist.

Die Pflege von Kürbissen umfasst auch das Formen der Sträucher. Die Pflanze sollte nicht mehr als drei Triebe haben. Das Stutzen erfolgt, sobald der Trieb 1,5 m lang ist. Es gibt verschiedene Methoden, Kürbisse in Form zu bringen. Dabei wird die Bildung von zwei Seitentrieben mit wenigen Fruchtknoten angeregt. Denken Sie daran, dass die richtige Pflege von Kürbissen im Freiland zu großen Früchten führt.

Pulver

Beim Kürbisanbau müssen die Ranken abgedeckt werden. Dies geschieht, sobald sie einen Meter lang sind. Zuerst werden sie entwirrt und dann an zwei bis drei Stellen mit Erde bedeckt. Dadurch wird verhindert, dass die Ranken abbrechen, und die Bildung einer ausreichenden Anzahl von Fruchtknoten gefördert. Diese Pflege ist der Schlüssel zu einer schmackhaften und reichen Ernte.

Wenn Sie alle oben genannten Anweisungen befolgen, können Sie mit dem Anbau von Kürbissen als Ihr eigenes Geschäft beginnen.Hat man erst einmal gelernt, wie man Kürbisse richtig pflegt, kann man riesige Kürbisse züchten. Denn mit der richtigen Pflege kann man von fast jeder großfrüchtigen Sorte eine gigantische Beere ernten.

Krankheiten und Schädlinge

Wer weiß, wie man Kürbisse richtig anbaut, kann sie vor Krankheiten und Schädlingen schützen. Werden Kürbisse nicht ausreichend gepflegt, können sie unter folgenden Problemen leiden:

  • schwarzer Schimmel;
  • Ascochytose;
  • Echter Mehltau;
  • Anthraknose;
  • Weißfäule.

Kürbisse können von Mehltau befallen werden.

Aufgrund von Parasiten leiden Sträucher oft unter Springschwänzen, Melonenblattläusen, Nacktschnecken, Drahtwürmern und weißen Springschwänzen.

Ernte und Lagerung

Im Herbst, sobald die Kürbisse ausgewachsen sind, werden sie geerntet. Ein welker Stiel ist ein Zeichen für Reife. Die Ernte erfolgt bei trockenem Wetter. Richtig zubereitete Kürbisse lassen sich nach dem vollständigen Trocknen lange lagern (sechs Monate oder länger). Lagern Sie die Früchte an einem warmen, gut belüfteten Ort.

Die Kürbisernte findet im Herbst statt.

Die Luftfeuchtigkeit sollte 60–70 % und die Temperatur 15–20 Grad Celsius betragen. Wer weiß, wie man Kürbisse richtig pflegt, kann fast alle Sorten im eigenen Garten anbauen und schmackhafte, große Früchte ernten.

Video: Kürbisse im Freiland pflanzen

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man einen Kürbis im Freiland pflanzt.

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