Wie schnell reift der Kürbis und wann kann man ihn ernten?
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Reifezeit
Wie die meisten anderen Obstpflanzen werden auch Kürbisse in drei Sorten unterteilt: frühreife, mittelfrühreife und spätreife. Der optimale Erntezeitpunkt hängt natürlich in erster Linie von der jeweiligen Sorte ab.
Frühreif
Frühreife Sorten benötigen etwa 3,5 Monate bis zur vollständigen Reife; aufgrund verschiedener Faktoren kann diese Zeitspanne zwischen 94 und 104 Tagen variieren. Die Ernte solcher Sorten wird im August (von der zweiten Hälfte bis zum Ende) empfohlen. Sie zeichnen sich durch ihre dünne Schale und Zartheit aus. Nach der Ernte können diese Sorten etwa einen Monat lang gelagert werden.
Mitte der Saison
Mittelfrühe Kürbissorten benötigen etwa vier Monate (110 bis 120 Tage) zum Reifen. In diesem Fall ist es ratsam, die Kürbisse Mitte September und vor dem ersten Frost zu ernten, da sie sonst schnell verderben. Im Allgemeinen sind diese Sorten länger haltbar als frühreife.
Spät reifend
Spät reifende (oder hartschalige) Sorten erreichen ihre Reife in etwa 200 Tagen. Wie mittelfrühe Sorten sollten sie jedoch vor dem ersten Frost, etwa Mitte bis Ende September, geerntet werden. Das bedeutet, dass Sie unreife Früchte pflücken müssen, aber das ist kein Problem – sie reifen auch nach der Ernte noch nach. Je nach Erntezeitpunkt kann dies 20 bis 60 Tage dauern. Bei richtiger Lagerung gewinnen sie weiter an Süße und Nährstoffen. Sie haben oft ein köstliches Fruchtfleisch und ein angenehmes Aroma. Sie können häufig roh verzehrt werden. Sie haben eine intensive Farbe. Diese Sorten sind bis zu sechs Monate haltbar.
Wie man den Reifegrad einer Frucht bestimmt
Es gibt charakteristische Anzeichen, die Ihnen leicht helfen, den Reifegrad der Frucht zu bestimmen.
Zunächst sollten einige Blätter der Pflanze verblasst, gelblich und vertrocknet sein; auch an der Ranke sollten trockene Stellen vorhanden sein. Zweitens sollte der Stiel frei von grünen oder saftigen Stellen sein; er sollte fest und vollständig trocken sein. Ein reifer Kürbis hat eine leuchtende, satte Farbe: gelb, orange oder gräulich-grün, je nach Sorte. Natürlich müssen hierbei die sortenspezifischen Eigenschaften berücksichtigt werden: Manche bleiben selbst im vollreifen Zustand weiß oder grau. Schließlich sollte die Kürbisschale fest und ziemlich hart sein und beim Abklopfen einen dumpfen Klang erzeugen.
Auf den Saatguttüten sind oft Erntetermine angegeben, was die Sache erleichtert; dieser Termin kann jedoch je nach Wetterlage leicht schwanken.
Wann und wie man reinigt
Kürbisse erntet man am besten bei trockenem, frostfreiem Wetter. Bei Regen müssen die Früchte gründlich getrocknet werden. Für große Felder empfiehlt sich ein Kürbisernter. Bei der Ernte von Hand ist darauf zu achten, dass die Kürbisse mit 4–5 cm Stielansatz abgeschnitten werden. Wird der Stiel entfernt, können Bakterien eindringen, was zu schneller Fäulnis und möglicherweise zur Kontamination anderer Kürbisse führt. Verwenden Sie ein scharfes Messer oder eine Gartenschere, um den Stiel nicht auszufransen, und brechen Sie ihn nicht mit der Hand ab. Lassen Sie die Kürbisse nicht fallen, da Stöße zu innerer Fäulnis führen können.
Alle zur Lagerung bestimmten Kürbisse müssen unbeschädigt sein, ohne Dellen oder Kratzer. Beschädigte Früchte sollten besser zur Weiterverarbeitung geschickt werden, z. B. zur Herstellung von Kürbissaft, zum Trocknen oder zum Einmachen.
Video zur Kürbislagerung
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Kürbisse richtig lagert.



