Frühlingsprimeln in der Datscha: Die Feinheiten des Anbaus von Buschwindröschen

Mit dem Einsetzen der Frühlingswärme sprießen die ersten Blumen aus dem gefrorenen Boden. Eine der zartesten und schönsten Frühlingsprimeln ist das Buschwindröschen. Leider ist diese Blume gefährdet und muss daher mit äußerster Sorgfalt und Vorsicht angebaut werden.

Botanische Beschreibung der Buschwindröschen

Das Buschwindröschen (Anemone nemorosa) ist eine krautige, mehrjährige Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). In freier Natur findet man diese kleinen, zarten Blüten im europäischen Teil Russlands, in der Waldsteppe der Ukraine, in Westeuropa und in der gemäßigten Zone der Nordhalbkugel. Die Pflanze ist vom Aussterben bedroht und wurde deshalb in die Rote Liste Russlands aufgenommen, um ihr vollständiges Aussterben zu verhindern.

Die Pflanze ist auch unter anderen gebräuchlichen Namen bekannt, am häufigsten als Hahnenfuß, Buschwindröschen, Canapella und Blindwurz. Buschwindröschen erreicht eine Höhe von 15–25 cm. Die Pflanze besitzt ein dickes, zylindrisches Rhizom. Das mehrjährige Wurzelsystem wächst kräftig und bildet dichte, grünliche Dickichte. Die Blattspreite ist dreiteilig.

Anemone nemorosa ist eine krautige, mehrjährige Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse.

Der Stängel des Buschwindröschens ist schlank und langgestreckt. An jedem Stängel bildet sich eine einzelne Blüte. Diese mehrjährige Pflanze bildet typischerweise kleine Blütenstände. Der Durchmesser der geöffneten Knospe beträgt 2 bis 6 cm. Eine einzelne Blüte besitzt 6 bis 8 eiförmige Blütenblätter. Die Blüten des wilden Buschwindröschens sind überwiegend reinweiß. Seltene Exemplare in hellrosa, violetten, blauen und lilafarbenen Tönen findet man in Gärten.

Schon der leiseste Windhauch lässt die zarten Blütenblätter der Primel schwingen. Daher stammt auch der Name dieser krautigen Staude – Anemone.

Video: „Die Buschwindröschen im Überblick“

Dieses Video zeigt, wie die Blume in ihrer natürlichen Umgebung wächst.

Interessante Sorten von Anemone nemorosa

Es gibt etwa 150 Arten von Anemone nemorosa in freier Natur. Nur wenige werden im Hausgarten verwendet:

  1. Vestal ist eine dicht gefüllte, spätblühende Sorte. Die Blütenblätter sind schneeweiß mit einer pomponartigen Mitte.
  2. Robinsoniana ist eine beliebte Gartenpflanze. Diese Staude zeichnet sich durch große, einfache Blüten aus. Die Blütenblätter variieren in der Farbe von leuchtendem Lila bis zu zartem Flieder.
  3. Royal Blue ist eine auffällige, zarte Blume mit Blütenblättern in einem leuchtenden Blauton.
  4. Blue Beauty zeichnet sich durch große, einfache Knospen aus. Die Farbe der Sorte variiert von einem zarten bis zu einem tiefen Blau. Die Blätter haben einen bronzenen Schimmer.

Neben den bereits erwähnten Sorten sind Anemonenarten wie Butterblume und Udi für Gärtner von besonderem Interesse.

Merkmale des Pflanzens und Anbaus von Blumen

Die im Folgenden beschriebenen einfachen landwirtschaftlichen Maßnahmen tragen dazu bei, die Blume in der Natur zu erhalten.

Auswahl eines Standorts für den Anbau

Die Buschwindröschen (Anemone nemorosa) sind recht anspruchsvoll, was ihren Standort angeht. Ein geschützter Platz, der vor starkem Wind und Zugluft bewahrt wird, ist ideal für die Anpflanzung und das Wachstum dieser Blume. Da sie keine volle Sonne verträgt, sollte der Standort halbschattig sein.

Diese zarte und empfindliche Blume, die zwischen Kräutern wächst, benötigt einen leichten, lockeren, gut durchlässigen und nährstoffreichen Standort. Am besten eignet sich Laubkompost oder mit Torf vermischter Lehm. Grober Flusssand kann die Bodenlockerung verbessern. Dolomitmehl und Holzasche können helfen, den Säuregehalt zu senken, der das Wachstum und die Blüte von krautigen Pflanzen beeinträchtigt.

Anemonen gedeihen gut im Halbschatten.

Vorbereitung von Anemonenknollen

Buschwindröschen lassen sich am einfachsten durch das Pflanzen von Knollen vermehren. Weichen Sie die Knollen vor dem Pflanzen einige Stunden in warmem Wasser ein. Anschließend werden sie in ein Sand-Torf-Gemisch bis zu einer Tiefe von maximal 50 mm eingegraben.

Manche Gärtner verwenden anstelle von Wasser Wachstumsförderer wie Epin oder Kornevin. Die in dem Wachstumsförderer eingeweichten Knollen werden in Plastikfolie gewickelt und 4–6 Stunden lang stehen gelassen. Dies verbessert die Keimfähigkeit des Pflanzguts und fördert eine höhere Keimrate.

Pflanzung im Freiland

Anemonen lassen sich durch Samen vermehren. Allerdings ist das Aussäen der Samen und die Pflege der Sämlinge sehr zeitaufwendig.

Vor dem Einpflanzen der Knollen ins Freiland ist eine sorgfältige Vorbereitung des Standorts wichtig. Entfernen Sie zunächst jegliche Vegetation und tragen Sie dann die oberste Bodenschicht ab. Düngen Sie die für die Anemonenpflanzung vorgesehene Fläche mit einer Mischung aus Humus und Holzasche.

Beim Einpflanzen ins Freiland die Knollen mit Erde bedecken und leicht andrücken. Die gepflanzten Anemonen anschließend großzügig gießen.

Die Pflanze kann durch das Einpflanzen von Knollen vermehrt werden.

Bewässerung und Düngung

Die weitere Pflege von Primeln ist weder zeitaufwendig noch mühsam. Jeder Hobbygärtner kann diese Aufgabe bewältigen. Aber wie pflegt man Buschwindröschen?

Die Bewässerung von Anemonen hängt von der Jahreszeit und den Wetterbedingungen ab. Im Frühling werden die Pflanzen alle 6–7 Tage gegossen. Im Sommer, bei trockenem und heißem Wetter, wird häufiger gegossen. Bei starkem Regen ist das Gießen der empfindlichen Blumen jedoch nicht notwendig, da Staunässe zu Wurzelfäule führen kann.

Empfindliche Blüten benötigen Nährstoffe. Daher wird das Buschwindröschen während der Blütezeit mit flüssigem organischem Dünger versorgt. Frischer Mist wird von der Pflanze nicht gut vertragen. Jedes Jahr im Herbst erhält die Staude einen mineralischen Volldünger.

Wir raten davon ab, trockenen Boden zu düngen, da dies ein hohes Risiko für Wurzelschäden birgt. Wässern Sie zuerst, dann düngen Sie.
Ratschlag des Autors
Bewässerung und Düngung sind unerlässliche Pflegeschritte.

Vorbereitung auf den Winter

Die Beschreibung der Buschwindröschen weist darauf hin, dass die Pflanze Temperaturen bis zu -30 °C aushält. Allerdings verträgt diese krautige Staude keine plötzlichen Temperaturschwankungen, die insbesondere in Zentralrussland häufig vorkommen.

Mulchen hilft, Primeln vor Frost zu schützen. Beispielsweise können Bereiche des Gartens, in denen Anemonen wachsen, mit trockenem Laub, Fichtenzweigen, Heu, Stroh, gut verrottetem Kompost oder einem Gemisch aus Torf und Flusssand abgedeckt werden.

Schädlings- und Krankheitsbekämpfung

Eine besondere Eigenschaft dieser krautigen Kulturpflanze ist ihre hohe Resistenz gegen die meisten bakteriellen und pilzlichen Erkrankungen. Allerdings ist sie nicht völlig unempfindlich. Die Pflanze leidet häufig unter Nematoden- und Schneckenbefall. Die Einhaltung der oben beschriebenen Anbaumethoden hilft, Schädlingen vorzubeugen.

Lässt sich ein Insektenbefall nicht vermeiden, verwenden Sie Fitoverm 2 %. Schnecken werden von Hand entfernt. Mechanische Schädlingsbekämpfungsmethoden sind mitunter ebenso wirksam.

Anemone nemorosa im Landschaftsdesign

Diese zarten Blüten werden häufig in der Landschaftsgestaltung verwendet. Die Pflanze ist jedoch nicht nur während der Blütezeit beeindruckend. Ihre sattgrünen, gefiederten Blätter sind ein echter Blickfang.

Anemone nemorosa wird zur Gestaltung von Steingärten und Alpengärten verwendet. Die Blume wirkt in Gruppenpflanzungen besonders attraktiv. Sie eignet sich auch zur Verzierung von Stämmen von Obstbäumen und immergrünen Sträuchern.

Anemonen werden entlang von Gartenwegen und in kleinen Blumenbeeten angepflanzt.

Einzelpflanzungen zeichnen sich durch ihre Zartheit und Eleganz aus. Kombinationspflanzungen bieten ein facettenreicheres und interessanteres Erscheinungsbild. Die Wahl der passenden Begleitpflanzen ist entscheidend. Buschwindröschen harmonieren gut mit Farnen, Primeln, Lerchensporn, Lungenkraut, Lebermoos, Sumpfdotterblumen, Schneeglöckchen und den meisten Zwiebelpflanzen.

Buschwindröschen werden aktiv in der Gartengestaltung eingesetzt.

Rezensionen von Gärtnern

„Vor einigen Jahren kauften wir ein Grundstück in der Nähe eines Waldstreifens. Dort wuchsen kleine, schneeweiße Blüten, die wir als Buschwindröschen erkannten. Wir beschlossen, die Pflanze zu behalten und haben es nicht bereut. Jeden Frühling verwandelt sich unser Grundstück in einen wunderschönen Teppich aus zarten Blüten.“

„Ich züchte Anemonen schon seit vielen Jahren. Meine Lieblingssorte ist die Eichenanemone. Wenn sie am richtigen Standort gepflanzt wird, wurzelt sie schnell und wächst gut. Sie benötigt nur minimale Pflege, blüht aber üppig und kräftig.“

Die Buschwindröschen, die in den meisten Regionen Russlands auf der Roten Liste steht, verschwinden allmählich. Botaniker und Hobbygärtner fordern den Schutz der Pflanze vor dem Aussterben. Richtiges Pflanzen und die richtige Pflege sind entscheidend für ihr Überleben.

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