Gartengestaltung: Pflanz- und Pflegeregeln für Spiraea Billardii

Bei der Gestaltung von Sommerhäusern oder Parks bevorzugen Landschaftsarchitekten und Gärtner pflegeleichte Ziersträucher mit ansprechendem Aussehen. Zu diesen Pflanzen gehört die Billardii-Spierstrauch (Speria spp.), deren Kultivierungsmerkmale im heutigen Artikel erläutert werden.

Botanische Beschreibung von Spiraea billardii

In der Natur kommen etwa 80 bis 100 Spierstraucharten vor. Der Spierstrauch ist ein Zierstrauch aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Nur die schönsten Exemplare werden in Hausgärten und der Landschaftsgestaltung verwendet, darunter der Graue oder Silberne Spierstrauch, der Spitzzahn-Spierstrauch, der Japanische Spierstrauch, der Eichenblättrige Spierstrauch, der Weidenblättrige Spierstrauch und andere. Aufgrund seiner hohen Zierwirkung ist der Billardii-Spierstrauch besonders beliebt.

Spiraea Billardii ist ein Zierstrauch mit einem markanten Aussehen.

Spiraea Billardii entstand durch die Kreuzung der Weidenblättrigen und der Douglas-Sorte. Durch gezielte Kreuzung entwickelte diese Sorte die besten Eigenschaften ihrer Elternsorten: hohe Winterhärte, schnelle Anpassungsfähigkeit an die Wachstumsbedingungen und ein attraktives Aussehen.

Spiraea Billardii ist ein wunderschön blühender, sommergrüner Strauch, der 2–2,5 m hoch werden kann. Seine aufrechten Triebe bilden eine kugelförmige Krone. Der untere Teil der Triebe ist kräftig, robust, verholzt und graubraun. Die Triebspitzen und jungen Zweige sind rotbraun. Die Blätter sind breit lanzettlich und doppelt punktiert. Die durchschnittliche Blattspreite ist 10 cm lang. Die Blattunterseite ist sattgrün, die Blattoberseite bläulich-filzig behaart.

Billarda gehört zu den spätblühenden Sorten. Die Blütezeit beginnt Ende Juli und dauert bis zum ersten Herbstfrost. Die Blütenstände zeichnen sich durch ihre längliche, pyramidenförmige Gestalt aus. Der bis zu 20 cm lange Blütenstiel trägt kleine, himbeerrosa Blüten und Staubblätter. Während der Blütezeit verströmt der Strauch einen zarten Honigduft.

Der große Blütenstiel besteht aus kleinen himbeerrosa Blüten

Verbreitung und Lebensraum

In ihrem natürlichen Lebensraum kommt diese Zierpflanze in Wäldern, Waldsteppen und Halbwüsten der Nordhalbkugel vor. In Russland wächst dieser schöne Blütenstrauch im Kaukasus.

Domestizierte Arten sind in ganz Russland verbreitet, von der Region Krasnodar bis zur Region Archangelsk. Sie bevorzugen Wald- und Waldsteppengebiete und gedeihen in der Nähe von Gewässern und in Gebirgsregionen.

Video „Beschreibung von Spiraea Billarda Triumphans“

Dieses Video stellt die wichtigsten Merkmale der Kultur vor.

Anbau und Pflege der Pflanze

Spiraea billardii erfreut sich in letzter Zeit zunehmender Beliebtheit in Hausgärten. Daher sind viele Gartenneulinge daran interessiert, wie man diesen Zierstrauch richtig pflegt.

Standortwahl und Bodenqualität

Spiraea ist hinsichtlich der Wachstumsbedingungen anspruchslos. In den meisten Fällen wurzelt ein im Freiland gepflanzter Sämling schnell und passt sich problemlos an seine neue Umgebung an. Für eine üppige und prächtige Blütenpracht empfiehlt sich ein sonniger Standort.

Was den Boden betrifft, bevorzugt die Billard-Sorte ein lockeres und nährstoffreiches Substrat mit einem neutralen Säuregrad.

Wir raten davon ab, Spiersträucher in tiefliegenden Gebieten zu pflanzen, in denen sich häufig Schmelzwasser und Regenwasser sammeln. Auch Gebiete mit hohem Grundwasserspiegel sollten gemieden werden.
Ratschlag des Autors

Pflanztechnik

Die beste Pflanzzeit für Setzlinge sind die ersten zehn Septembertage. Erfahrene Gärtner empfehlen, dafür einen bewölkten oder regnerischen Tag zu wählen. Bei warmem, sonnigem Wetter sollte man die Pflanzung auf den Abend verlegen.

Die Wurzeln der Spierstrauchart sind sehr empfindlich und zerbrechlich. Daher werden Jungpflanzen dieses Zierstrauchs im Topf verkauft. Achten Sie beim Kauf von Pflanzgut auf den Zustand der Rinde.

Die beste Pflanzzeit für Setzlinge ist der frühe Herbst.

Vor dem Einpflanzen den Sämling vorsichtig aus dem Topf nehmen und mit einer Sprühflasche besprühen. Achten Sie darauf, keine Erdklumpen vom Wurzelbereich zu entfernen, da sonst die Wurzelspitzen beschädigt werden könnten.

Das Pflanzloch sollte 40 x 40 cm groß sein. Die erste Schicht sollte aus Drainagematerial bestehen, die zweite aus einem mit Erde vermischten Dünger. Achten Sie beim Einpflanzen darauf, dass der Wurzelhals bündig mit der Erdoberfläche abschließt.

Wenn Sie planen, mehrere Spiraea Billardii-Sträucher zu pflanzen, halten Sie einen Abstand von 40–50 cm zwischen den Pflanzlöchern ein.

Bewässerung und Besprühung

Gießen Sie den Zierstrauch, sobald die oberste Erdschicht trocken ist. Vermeiden Sie Staunässe, da Billarda empfindlich auf zu viel Feuchtigkeit reagiert. Nach dem Gießen mulchen Sie den Bereich um den Stamm mit Heu, Stroh oder Torf. Die Mulchschicht verhindert Unkrautwuchs und hält die Feuchtigkeit im Boden.

Spiersträucher werden regelmäßig mit einer Sprühflasche besprüht. Dies sollte am späten Abend geschehen, da sonst Verbrennungsflecken auf den Blättern entstehen können.

Oberflächenbehandlung und Düngung

Im ersten Jahr nach dem Einpflanzen an ihren endgültigen Standort wird der Billard-Setzling mit stickstoffreichem Kuhmist und Vogelkot gedüngt. Diese organischen Stoffe fördern das Laubwachstum der Pflanze.

In den Folgejahren können blühende Sträucher mit komplexen Mineraldüngern wie Kemira Lux, AgroMaster, Plantafol, Sudarushka usw. gedüngt werden.

Beschneidungsregeln

Die sommerblühende Spiraea billardiana sollte im Herbst, 1,5 bis 2 Wochen vor dem ersten Frost, zurückgeschnitten werden. Alte, vertrocknete und beschädigte Triebe werden bodennah abgeschnitten. Gesunde Zweige werden um ein Drittel gekürzt. Nach dem Rückschnitt hat die Krone des Strauchs eine halbkugelförmige Gestalt.

Schema und Algorithmus zum Beschneiden von Zierpflanzen

Merkmale der Wintervorbereitung

Trotz ihrer hohen Winterhärte (bis zu -35 °C) empfiehlt es sich, diese Zierpflanze im Winter zu isolieren. Als Abdeckmaterial eignen sich Kiefernzweige, weiße Polypropylensäcke oder Agrofaser.

Das Abdeckmaterial schützt die Pflanze vor möglichen Temperaturschwankungen. Nach Frost folgt oft ein plötzliches Tauwetter, das zum Erfrieren junger Triebe und Rhizome führen kann.

Vermehrungsmethoden für Ziersträucher

Die Sorte Billarda wird vegetativ vermehrt: durch Stecklinge, Absenker und Teilung. Betrachten wir die unter Gärtnern gebräuchlichste Methode: die Teilung.

Nachdem das Herbstlaub abgefallen ist, sollte der Strauch ausgegraben werden. Spülen Sie das Rhizom unter fließendem Wasser ab und lassen Sie es gründlich trocknen. Teilen Sie die Spierstrauchwurzel anschließend in mehrere gleich große Stücke. Verwenden Sie dazu ein Gartenmesser oder eine mit Desinfektionsmittel behandelte Gartenschere.

Die Schnittstellen werden mit zerkleinertem Holzkohlenstaub bestreut. Nun können die Jungpflanzen an ihren endgültigen Standorten eingepflanzt werden.

Am häufigsten wird Billards Spierstrauch durch Teilung vermehrt.

Vorbeugung und Schutz vor Krankheiten und Schädlingen

Wird die Bewässerung nicht regelmäßig durchgeführt, kann Spiraea billardii von verschiedenen Fäulnisarten befallen werden. Untätigkeit seitens des Gärtners führt zum Absterben des Strauchs. Daher sollte der Zierstrauch bei den ersten Anzeichen einer Pilzinfektion mit Fitosporin, Fundazol oder einem anderen Fungizid behandelt werden.

Dieser wunderschöne Blütenstrauch zieht Schädlinge wie Spinnmilben, Blattwickler und Blattläuse an. Zur schnellen Bekämpfung dieser Schädlinge eignen sich Insektizide wie Karbofos, Fosfamide, Inta-Vir, Metaphos oder Fury.

Verwendung von Spiraea Billardii in der Landschaftsgestaltung

Die Sorte Billarda ist in der Landschaftsgestaltung weit verbreitet und wird für Gartenwege, gemischte Rabatten, Steingärten und Blumenbeete sowie zur Gestaltung von Hecken verwendet. Die Pflanze wirkt sowohl als Solitärpflanze als auch in Gruppenpflanzungen attraktiv.

Als beste „Nachbarn“ gelten Wacholder, Thuja, Fichte, Kiefer, Flieder, Hartriegel, Schneeball, Deutzie und Perückenstrauch. In der Nähe von Obstkulturen sollten sie jedoch vermieden werden.

Die Anzucht der sommerblühenden Spiraea billardii ist einfach. Regelmäßiges Gießen, rechtzeitiges Düngen und jährlicher Rückschnitt fördern das Wachstum dieses Zierstrauchs.

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