Geheimnisse des Anbaus und der Verwendung der Birkenblättrigen Spierstrauch in der Gartengestaltung

Die Birkenblättrige Spierstrauch (Spiere) ist eine wunderschön blühende Zierpflanze, die in der Gartengestaltung und in Blumenarrangements weit verbreitet ist. Sie ist extrem winterhart und kann daher selbst in kältesten Klimazonen angebaut werden. Beschreibungen beliebter Sorten und Anbauhinweise finden Sie weiter unten.

Beschreibung und Verbreitungsgebiet der Birkenblättrigen Spierstrauch

Spiraea betulifolia ist der lateinische Name für Spirea. Im Volksmund wird sie oft fälschlicherweise als „Mädesüß“ bezeichnet. Beide Pflanzen gehören zur selben Familie, den Rosengewächsen (Rosaceae), aber das Mädesüß ist ein Kraut mit rispenförmigen Blütenständen, während die Birkenblättrige Spirea ein sommergrüner Strauch mit doldenförmigen Blütenständen ist.

Spiraea ist in Asien, dem Fernen Osten und Sibirien heimisch. Sie wächst in Nadel- und Mischwäldern, an Berghängen und entlang von Küsten. Es handelt sich um einen niedrig wachsenden Strauch, der durchschnittlich 50–70 cm hoch wird und selten 1 m erreicht. Die Krone ist kugelförmig und dicht, mit gerippten, zickzackförmig gebogenen Trieben. Die Blätter sind klein, elliptisch, mit deutlich hervortretenden Adern und gesägten Rändern und ähneln Birkenblättern.

Spiraea betulifolia ist ein dekorativer Laubstrauch.

Der Strauch beginnt im dritten oder vierten Jahr zu blühen. Die Blütezeit dauert etwa drei Wochen, von Ende Juni bis Mitte Juli. Die Blütenstände sind dicht, 5–9 cm im Durchmesser und bestehen aus zahlreichen kleinen weißen, cremefarbenen oder rosafarbenen Blüten. Auch im Herbst ist der Strauch ein attraktiver Anblick. Das Laub färbt sich leuchtend gelb oder purpurrot und fällt Ende Oktober ab.

Die besten Sorten der Birkenblättrigen Spierstrauch

Es gibt zwar noch nicht viele Sorten der Birkenblättrigen Spierstrauch (Spierstrauch), aber dennoch einige beliebte Züchtungen.

Thor

Spiraea 'Tor' wächst als niedrig wachsender, ausladender Strauch (70–80 cm) und erreicht einen Durchmesser von bis zu 1,5 m. Seine dichte, halbkugelförmige Krone ist dank der glänzenden Blätter auch ohne Blüten ein Blickfang. Die cremeweißen Blütenstände öffnen sich Anfang Juli. Im Herbst färbt sich der Strauch orange-gelb.

Thor Gold

Die Sorte Thor Gold unterscheidet sich von der vorherigen nur durch die Laubfarbe – sie ist leuchtender, grünlich-gelb, mit weißen Blütenständen. Goldfarbene Sträucher sind besonders im Herbst ein Blickfang, wenn sich das Laub von einem gelben Schimmer über Rot bis hin zu Purpurviolett verfärbt.

Island

Die Sorte „Island“ zeichnet sich durch ihren kräftigen, buschigen Wuchs aus, der eine Höhe von 1–1,5 Metern und einen Kronendurchmesser von 1,5–1,8 Metern erreicht. Die cremefarbenen Blütenstände erscheinen von Mitte Juni bis August. Im Herbst färbt sich das Laub purpurrot. Die „Island“-Spierstrauch blüht typischerweise im Herbst erneut; dies kann durch das Entfernen verblühter Blütenstände angeregt werden.

Pink Spuckler

Pink Sparkler ist die schönste und dekorativste Sorte. Der Strauch wächst niedrig, maximal 60 cm hoch, mit dunkelgrünen Blättern und rosafarbenen Blütenständen mit einem Hauch von Lila. Die Blütezeit erstreckt sich von Juni bis August. Pink Sparkler ist derzeit die einzige Sorte mit dieser Blütenstandsfarbe und daher besonders begehrt.

Video „Beschreibung der Birkenblättrigen Spierstrauch“

Dieses Video beschreibt die wichtigsten dekorativen Eigenschaften des Strauchs.

Regeln für das Pflanzen und die Feinheiten der Strauchpflege

Spiersträucher können im Frühjahr oder Herbst gepflanzt werden. Wichtig ist die Verwendung von hochwertigem Pflanzgut und die Einhaltung der Pflanzanleitung.

Auswahl und Kauf von Setzlingen

Am besten kauft man Setzlinge in Fachgeschäften oder Baumschulen. Sie sollten folgende Eigenschaften aufweisen:

  • Die Wurzeln sind faserig, frisch und elastisch;
  • Die Triebe sind glatt, die Rinde ist unbeschädigt;
  • Beim Kauf im Herbst sind die Blätter gleichmäßig gefärbt und weisen keine Flecken auf;
  • Im Frühling sollten die Knospen angeschwollen, aber noch nicht geöffnet sein.

Vor dem Einpflanzen werden wurzelnackte Sämlinge in einem Wachstumsstimulans eingeweicht. Topfpflanzen werden gegossen, um das Herauslösen des Rhizoms und des Wurzelballens zu erleichtern.

Setzlinge werden in Fachgeschäften oder Baumschulen verkauft.

Auswahl eines Standorts und Vorbereitung des Bodens

Spiersträucher lieben die Sonne. Sie gedeihen zwar auch im Schatten, bilden dort aber keine üppige Blütenpracht. Sie sind bezüglich der Bodenbeschaffenheit anspruchslos, bevorzugen aber gut durchlässige Lehmböden mit neutralem bis stark saurem pH-Wert.

Interessante Tatsache: In sauren Böden werden die Herbstfarben des Laubes leuchtender und intensiver.

Die Pflanzlöcher werden 40–50 cm tief ausgehoben. Ihr Durchmesser sollte dem 1,5-Fachen des Wurzeldurchmessers entsprechen. Am Boden wird eine 10–15 cm dicke Schicht Drainagematerial eingefüllt. Die Erde wird mit Humus vermischt, dann bis zur Hälfte aufgefüllt und einige Wochen ruhen gelassen. Beim Pflanzen mehrerer Sträucher sollte ein Abstand von 70–80 cm eingehalten werden.

Pflanzprozess und Vermehrungsmethoden

Die Anpflanzung von Sträuchern erfolgt wie folgt:

  1. Der Sämling wird so in das Pflanzloch gesetzt, dass der Wurzelhals auf Höhe der Erdoberfläche liegt.
  2. Das Loch wird mit Erde gefüllt, die regelmäßig verdichtet wird.
  3. Zum Schluss wird der Sämling großzügig gegossen, wobei eine Furche um das Loch herum gezogen wird.
Die Auspflanzung der Setzlinge im Freiland erfolgt im Frühjahr oder Herbst.

Es gibt drei Möglichkeiten, Spirea zu vermehren:

  • Die Samen werden im Oktober gesammelt, getrocknet und nach 1-2 Monaten Stratifizierung im Frühjahr zur Anzucht der Setzlinge ausgesät;
  • durch Absenken - dazu wird im Frühjahr ein kräftiger Seitentrieb eingegraben und im Herbst der junge Strauch verpflanzt;
  • Stecklinge – 10–15 cm lange Stecklinge werden im späten Frühjahr oder Sommer geschnitten und in Gewächshäusern mit hoher Luftfeuchtigkeit bewurzelt.

Bewässerung und Düngung

Die Pflanze verträgt keine längere Trockenheit. Gießen Sie sie daher alle zwei Wochen mit etwa 1,5 Eimern Wasser pro Pflanze. Um die Verdunstung zu verringern, mulchen Sie den Boden. Falls kein Mulch vorhanden ist, lockern Sie den Boden auf. Stellen Sie das Gießen ein, sobald die Lufttemperatur auf 10 °C sinkt.

Spirea wird zweimal pro Saison gedüngt: im Frühjahr, direkt nach dem Rückschnitt, und vor der Blüte. Für die erste Düngung verwendet man flüssigen Königskerzendünger mit Superphosphat (10 g pro Eimer Lösung). Bei der zweiten Düngung kommt ein Kalium-Phosphor-Dünger zum Einsatz.

Sträucher beschneiden

Der Formierungsschnitt erfolgt im zeitigen Frühjahr, bevor die Knospen aufbrechen. Dabei werden alle Triebe entfernt und gekürzt: bei jungen Sträuchern bis zur ersten äußeren Knospe, bei 3- bis 4-jährigen Pflanzen auf eine Höhe von 25–30 cm. Dieser starke Rückschnitt fördert zahlreiche neue Triebe und verleiht dem Strauch ein volleres, buschigeres Aussehen. Ältere Äste, die älter als 5 Jahre sind, werden vollständig entfernt.

Während der Blütezeit sollten Sie regelmäßig verblühte Knospen entfernen. Dadurch wird das Aussehen des Strauchs verbessert, da die Pflanze keine Energie für die Fruchtreifung verschwendet.
Ratschlag des Autors
Der kugelförmige Busch ist eine der gängigen Beschneidungsmethoden

Vorbereitung auf den Winter

Spiersträucher sind recht frosthart und benötigen daher keinen Schutz. Zur Vorbereitung auf den Winter genügt es, den Bereich um den Stamm mit Torf oder Humus zu mulchen. Beim Verrotten dieser Materialien wird Wärme freigesetzt, wodurch die Pflanze warm bleibt. Es empfiehlt sich, den unteren Teil des Strauchs mit einem Netz zu umwickeln, um ihn vor Nagetieren zu schützen.

Schädlings- und Krankheitsbekämpfung

Spiersträucher werden nur sehr selten von Pilzinfektionen wie Grauschimmel oder Blattflecken befallen. Um dem vorzubeugen, sollten die Pflanzen im zeitigen Frühjahr mit Bordeauxbrühe besprüht werden. Treten Krankheitsanzeichen auf, können die Fungizide Fundazol und Fitosporin eingesetzt werden.

Blattläuse, Spinnmilben und Weiße Fliegen können das Aussehen von Sträuchern beeinträchtigen. Anzeichen für einen Befall sind eingerollte Blätter, Flecken und Gespinste. Insektizide wie Decis, Aktara und Actellic sind gegen diese Insekten wirksam.

Birkenblättrige Spierstrauch in der Landschaftsgestaltung

Ihre Unkompliziertheit und ihre außergewöhnlichen dekorativen Eigenschaften ermöglichen eine weite Verbreitung der Spirea:

  • bei der Landschaftsgestaltung von Stadtparks;
  • in reinen und gemischten Kompositionen mit krautigen und blühenden Pflanzen;
  • als Grenzen und Hecken;
  • zur Zoneneinteilung des Gebiets;
  • in Steingärten, gemischten Beeten, in der Nähe von Springbrunnen;
  • als markantes Element an der Vorderseite des Hauses;
  • zum Stutzen hoher Büsche und Bäume.
Birkenblättrige Spierstrauch als Bestandteil einer gemischten Rabatten

Diese Zierpflanze harmoniert wunderbar mit anderen Spiersträuchern, Rosen, Pfingstrosen, Flieder und Nadelgehölzen. Niedrig wachsende Sträucher sollten so gepflanzt werden, dass sie nicht von anderen Pflanzen verdeckt werden.

Wenn Sie Ihr Grundstück verschönern möchten, aber keine Zeit für die Pflanzenpflege haben, pflanzen Sie die Birkenblättrige Spierstrauch (Spindelstrauch). Sie ist pflegeleicht und immer attraktiv – sie blüht im Sommer üppig und schmückt den Garten im Herbst mit ihrem purpurroten Laub, ganz ohne Aufwand.

Birne

Traube

Himbeere