Wachstum und positive Eigenschaften des roten Sanddorns bzw. des silbernen Sanddorns
Inhalt
- 1 Beschreibung der Beerenfrüchte
- 2 Nährwert und Kaloriengehalt von Beeren
- 3 Pharmakologische Eigenschaften des roten Sanddorns
- 4 Die Feinheiten des Anbaus von Silber-Sanddorn
- 5 Beeren pflücken und ernten
- 6 Video: „Roter Sanddornmarmelade“
- 7 Verwendungsmöglichkeiten der Früchte des Roten Sanddorns
- 8 Gegenanzeigen und mögliche Schäden durch Beeren
Beschreibung der Beerenfrüchte
Shepherdia ist ein mehrjähriger, sommergrüner Strauch aus der Familie der Ölweidengewächse (Elaeagnaceae). Die schlanken, ineinander verschlungenen Triebe sind mit rauer, grauer Rinde und kleinen Stacheln bedeckt. Die Pflanze erreicht eine Höhe von 3–5 m. Die Blätter sind klein (2–6 cm), oval, an der Spitze abgerundet, graugrün, mit einem leichten, silbrigen Belag überzogen und auf der Unterseite behaart.
Der Strauch blüht im frühen Frühling. Die Blüten sind blass, blütenblattlos und bestehen aus vier Kelchblättern. Die Pflanze ist zweihäusig – weibliche Sträucher benötigen die Bestäubung durch männliche Pflanzen. Die Fruchtbildung beginnt im dritten oder vierten Jahr. Der Ertrag beträgt etwa 15 kg pro Strauch.

Die weite Verbreitung des Sanddorns ist auf seine hohe Winterhärte zurückzuführen. Er verträgt Temperaturen bis zu -45 °C problemlos und kann in allen Regionen außer dem hohen Norden angebaut werden. In freier Natur kommt er nur in Nordamerika und Kanada vor.
Zur Familie der Ölweidengewächse (Elaeagnaceae) gehören nur drei Pflanzengattungen: Ölweide, Sanddorn und natürlich Shepherdia.
Nährwert und Kaloriengehalt von Beeren
Die Beeren der Shepherdia sind kugelförmige Steinfrüchte von orange-roter oder violetter Farbe. Sie wachsen wie Sanddorn an Zweigen und bleiben lange am Baum. Die Schale ist dünn, aber fest und weist zahlreiche weiße Punkte auf. Das Fruchtfleisch ist zart, süß-säuerlich und leicht klebrig. Im Inneren befindet sich ein kleiner, flacher Samen.
Die gesundheitlichen Vorteile von Sanddorn liegen in seinem hohen Vitamingehalt sowie den enthaltenen organischen Säuren, Tanninen und Anthocyanen. Sein Vitamin-C-Gehalt übertrifft den von Zitrusfrüchten. Er enthält außerdem die Vitamine A, E und PP. Der Kaloriengehalt der Frucht ist niedrig – 28 kcal/100 g. Diese Menge enthält 1,5 g Eiweiß, 3,7 g Kohlenhydrate und praktisch kein Fett (0,2 g).
Pharmakologische Eigenschaften des roten Sanddorns
Der kanadische Gast hat folgende Auswirkungen auf den Körper:
- verbessert Immunität und Körpertonus;
- stärkt die Wände der Blutgefäße, beugt der Entstehung von Bluthochdruck und Arteriosklerose vor;
- verbessert die Funktion des Sehapparates;
- normalisiert die Funktion von Darm und Magen;
- verringert das Risiko, an einer Herzkrankheit zu erkranken;
- lindert Entzündungsprozesse;
- verbessert den Hautzustand;
- hat eine mäßige harntreibende und choleretische Wirkung.

Die Feinheiten des Anbaus von Silber-Sanddorn
Beim Anbau dieser Kulturpflanze sind einige Nuancen zu beachten.
Landeregeln
Der Strauch gedeiht in jedem Boden, von sandig bis salzhaltig, solange der Standort sonnig ist, da er dann süßere Früchte trägt. Staunässe verträgt die Pflanze nicht, daher sollte der Grundwasserspiegel mindestens einen Meter unter der Oberfläche liegen.
Die beste Pflanzzeit ist der Frühling, wenn der Boden aufgetaut ist, die Knospen aber noch nicht aufgegangen sind. Die Setzlinge werden wie üblich im Abstand von 1,5 bis 2 Metern gepflanzt.
Da die Pflanze zweihäusig ist, ist es wichtig, männliche und weibliche Pflanzen gleichzeitig im Verhältnis von etwa 4:1 zu pflanzen. Sie lassen sich an ihren Knospen unterscheiden: Die Knospen weiblicher Pflanzen sind spitz und abgeflacht, während die männlicher Pflanzen rund sind und mit kleinen Schuppen bedeckt sind.
Shepherdia wird auf folgende Weise vermehrt:
- Aussaat. Im Spätherbst 2–3 cm tief aussäen. Die Sämlinge keimen Mitte April. Im September, wenn sie eine Höhe von 10–15 cm erreicht haben, werden sie an ihren endgültigen Standort verpflanzt.
- Stecklinge. Grüne Sommerstecklinge von 10–15 cm Länge mit 2–3 Knospen werden in ein sandig-torfhaltiges Substrat in einer Tiefe von 3–4 cm gepflanzt. Bis September haben sie Wurzeln gebildet und können dann umgepflanzt werden.
- Wurzelausläufer. Jedes Jahr erscheinen junge Ableger rund um den Strauch. Diese können vorsichtig abgetrennt und neu eingepflanzt werden.
- Keimung der Samen
- Vermehrung durch grüne Stecklinge
- Vermehrung durch Wurzelausläufer
Pflege von Beerensträuchern
Die Pflege der Pflanze umfasst das Auflockern der Erde um den Stamm, Düngen und Beschneiden. Gießen ist nur bei außergewöhnlich heißem Wetter nötig; in normalen Perioden reicht Regen aus. Um Unkrautwuchs zu verhindern, wird die Erde um die Pflanze herum gemulcht.
Shepherdia wird im Frühjahr und Hochsommer gedüngt. Im Frühjahr eignen sich Humus, Ammoniumsulfat oder Harnstoff. Während der Fruchtbildung werden Asche, Superphosphat oder Kaliumsulfat ausgebracht.
Die Kronenauslichtung erfolgt jährlich, der Formschnitt alle zwei bis drei Jahre. Die Haupttriebe werden auf 2–2,5 m gekürzt, und die Seitentriebe werden für eine buschige Form genutzt. Nach sieben bis acht Jahren verlangsamt sich das Wachstum des Strauchs. Ab diesem Alter wird nur noch alle vier bis fünf Jahre ein Verjüngungsschnitt durchgeführt.

Die Pflanze verträgt starken Frost problemlos. Nur junge, noch nicht fruchtende Sämlinge benötigen im Winter einen Schutz des Stammes.
Beeren pflücken und ernten
Die Beeren werden im September geerntet, werden aber nach dem ersten Frost süßer und fallen von selbst ab – einfach Frischhaltefolie unter den Strauch legen und die Zweige schütteln. Im September hängen die Beeren fest an den Zweigen und werden mit Wurzeln gepflückt, was ihre Haltbarkeit verlängert. Einziger Nachteil: Die Triebe sind dornig, und die Beeren lassen sich leicht in den Händen zerdrücken.
Die geernteten Beeren werden hauptsächlich zu Konfitüren verarbeitet. Um ihre heilenden Eigenschaften zu erhalten, werden sie mit Zucker gemahlen. Man kann sie auch einfrieren und daraus verschiedene Marmeladen und Kompotte herstellen. Getrocknete und eingelegte Sanddornbeeren sind besonders beliebt.

Video: „Roter Sanddornmarmelade“
Dieses Video zeigt, wie man zu Hause ein leckeres und gesundes Dessert zubereitet.
Verwendungsmöglichkeiten der Früchte des Roten Sanddorns
Frischer Sanddorn wird aufgrund seines herben und bitteren Geschmacks selten verzehrt, findet aber breite Anwendung in der Küche und Kosmetik.
Kochen
Aus den Früchten lassen sich köstliche und leicht scharfe Gerichte zubereiten, deren Rezepte im Folgenden aufgeführt sind:
- Marmelade. 1 kg gewaschene Beeren schichten, mit 700 g Zucker bestreuen und 2–3 Stunden ziehen lassen, bis Saft austritt. Aufkochen und 5 Minuten köcheln lassen. In sterilisierte Behälter füllen.
- Mousse. 350 g Früchte auspressen, 0,5 Tassen Zucker hinzufügen, aufkochen lassen und erneut aufkochen. Sobald die Mischung etwas abgekühlt ist, Zitronensaft, je 1 Esslöffel Honig und das nach Packungsanweisung verdünnte Agar-Agar unterrühren. In Förmchen füllen und kalt stellen.
- Mors. Beeren (0,5 kg) leicht zerdrücken, 2 Liter kochendes Wasser hinzufügen, aufkochen lassen und gut erhitzen. 300 g Zucker hinzufügen, vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
- Sauce. 200 g Beeren klein schneiden, in einen Topf geben und aufkochen lassen. Unter ständigem Rühren Salz, Zucker und Gewürze nach Geschmack hinzufügen und etwas Mehl zum Andicken einrühren. Die gekühlte Sauce passt hervorragend zu Fleisch und Geflügel.
Traditionelle Medizin
Sanddornfrüchte werden zur Behandlung von Atemwegsinfektionen, Gefäß- und Herzerkrankungen sowie zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt. Frisch gepresster Saft ist hochwirksam und trägt zu einer schnellen Genesung nach schweren Erkrankungen und körperlicher Anstrengung bei.
Abkochungen und Aufgüsse aus Trockenfrüchten werden als harntreibendes Mittel und zur Vorbeugung von Erkältungen empfohlen. Zur Zubereitung geben Sie einen Esslöffel Trockenfrüchte in ein Glas kochendes Wasser und lassen Sie den Aufguss 15–20 Minuten ziehen. Trinken Sie ihn täglich morgens und abends.

Eine Tinktur aus frischen Früchten stärkt das Immunsystem. Füllen Sie ein Glas halbvoll mit Früchten, geben Sie Wodka oder Cognac hinzu und lassen Sie die Mischung mindestens 7 Tage ziehen. Anschließend die Flüssigkeit abgießen, nach Belieben Honig hinzufügen und weitere 3–4 Tage ziehen lassen.
Shepherdiaöl wird zur Behandlung von Haut- und Magen-Darm-Erkrankungen eingesetzt. Zur Zubereitung werden die getrockneten Beeren gemahlen, mit Olivenöl im Verhältnis 1:2 vermischt, umgerührt und etwa 10 Tage an einem dunklen Ort ziehen gelassen. Man nimmt 20 Minuten vor den Mahlzeiten einen Teelöffel davon ein; das Öl kann auch äußerlich angewendet werden.
Gegenanzeigen und mögliche Schäden durch Beeren
Die wichtigsten Gegenanzeigen für den Verzehr von frischem Obst:
- akute und chronische Lebererkrankungen;
- Magen-Darm-Erkrankungen im akuten Stadium;
- frühe Kindheit.
Da die Beere rot ist, sollten Allergiker sie meiden. Sie kann auch für Menschen mit einer individuellen Unverträglichkeit schädlich sein.
Sanddornsträucher sind nicht nur wegen ihrer Heilwirkung wertvoll, sondern auch eine wunderschöne Gartendekoration. Das silbrige Laub und die leuchtenden Früchte bilden einen atemberaubenden Kontrast zu Grün und anderen Pflanzen, und im Winter müssen Sie sich keine Sorgen um Frostschäden machen.



